KW 02/07: Sechs Bundesländer

  • Turin


    Sachsen erhält ja auch die mit Abstand höchsten Zuschüsse aus dem Länderfinanzausgleich ;)
    Knapp über eine Mrd ⬠waren das 2005. Soviel zu deinem Haushalt. Ich bin übrigens selbst sächsischer Herkunft, um gewissen Gedankengängen entgegenzuwirken.


    Es wird keine Länderfusionen in dem Ausmaà geben und es wird auch keinen Bürokratieabbau geben.


    Ich kann trotz Versprechens der Politik bezgl. einer Entbürokratisierung keine derartige feststellen. Eher im Gegenteil. Meine Gesetzessammlungen werden immer dicker. Mit jeder Reform kommen mehr und mehr Gesetze, Verordnungen, etc. Von der EU mal ganz zu schweigen.

  • Ich kann mich einigen meiner Vorredner nur anschlieÃen:
    Eine solche Reform kann und wird es niemals geben.
    Alle (und ich mein wirklich ALLE) Politiker sind nur auf eins aus. Und das ist Macht, im GröÃeren oder Kleineren Sinn. Niemand der im Landtag sitzt würd soetwas auch nur ansatzweise guteheiÃen, selbst wenn es für den "gemeinen" Bürger von Vorteil wäre, da sie ein groÃteil ihrer "Macht" einbüÃen müssten. Wobei ich auch zugeben muss, dass ich die Verbindung nicht ganz nachvollziehen kann, warum sollte durch solche Länderverbünde die Bürokratie abnehmen?!


    PS: Ich bin für einen Staatenverbund in der EU, was aber jetz nicht wesentlicher Bestandteil der Diskussion ist.

    "Tote wie ich machen sich nur um Verwesung Sorgen,... oder um Necrophile!" -Rufus

  • das Problem ist, daà dieselbe Diskussion wie die wegen der Bundesländer in der EU demnächst auch auftreten wird;
    ein Bund von was wäre denn dann die EU? der Staaten, wie sie jetzt bestehen, oder vielleicht ein Bund von Regionen a la Bayern oder Böhmen? wer hat welches Stimmrecht? ist es gerecht, welches Stimmrecht ein Mini-Staat wie Luxemburg im Vergleich zu Deutschland oder Polen hat? kriegen dann mehrere kleine Staaten eine einzige gemeinsame Stimme? teilen wir ein paar Staaten erst auf, lassen sie einzeln in die EU, so daà sie dann mehr Stimmen haben, als wenn sie gemeinsam als gröÃerer Staat eingetreten wären? oder kriegen die Klein-Staaten als Eintrittsauflage, daà sie sich vorher zusammenschlieÃen müsssen?

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

    • Offizieller Beitrag

    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die meisten hier die eigentlich guten Vorsätze, ein Stück der Bürokratie abzubauen, die Landeskasse zu entlasten und die Organisation der BRD zu straffen, schlecht reden... :P



    P.S. Ich würde auch nicht mit Hessen in einem zusammengefassten Bundesland leben wollen... :grin:

  • Na bitte, da haben wir es doch wieder.
    Wie können einige von euch denn erwarten daà Europa zusammenwächst, wenn wir uns in Deutschland schon gegenseitig so "hassen" :D :devil: :aua:


    Gunnar:
    Sieh es mal so, die Franken bei uns in Bayern haben auch nix zu lachen :grin: :dang:

    Der Fürst der Hölle und seine Untertanen Lord Otto, Turin u. Little Imp - ein höllisches Quartett

    Einmal editiert, zuletzt von Nightelf ()

  • Gunnar und RonnZ
    ist doch egal, ob ihr mit Hessen in einem gemeinsamen Bundesland seid - solange die nicht zu euch ziehen, und solange euer Bundesland nicht GroÃhessen heiÃt

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

  • So, nach längerer Abstinenz will ich hier auch mal zu Wort melden:


    Mehrere Bundesländer zusammenzulegen klingt eigentlich nicht schlecht, ein einziger Zentralstaat wäre aber weitaus besser. Damit wäre auch das Oppositionsorgan Länderregierung weg (vor der groÃen Koalition haben sich ja SPD und CDU damit immer blockiert) und Entscheidungen könnten deutlich schneller durchgesetzt werden (die Allierten wuÃten schon, warum sie dieses Modell für Deutschland vorsahen, daà wir heute haben). Auch würden die Politiker sich niemals selbst in ihrer Macht beschneiden (alle Menschen sind egoistisch, aber nicht alle sind so bigott, daà sie auch noch behaupten, ihr Handeln nutzen der Bevölkerung).


    Ach so, was die EU betrifft (auch wenn es hier nicht zum Thema gehört, aber dann doch angesprochen wurde):
    Eine Freihandelszone hätte vollkommen gereicht, die einheitliche Währung als Unterstützung kann man auch akzeptieren. Da kann man dann nach und nach auch noch Hinz und Kunz dazunehmen, ohne daà es gleich Probleme gibt, wenn es sich als ökonomisch (das und nur das zählt) sinnvoll erweist.

  • hättst dich man besser erst beim nächsten thema wieder zu wort
    gemeldet, denn...


    ... von ahnung zeugt dein beitrag nicht gerade :


    "Damit wäre auch das Oppositionsorgan Länderregierung weg (vor der
    groÃen Koalition haben sich ja SPD und CDU damit immer blockiert)"


    du weisst schon, wann der bundesrat 'blockieren kann'.... ?
    und wenn ja, was es eigentlich bedeutet, wenn es im bundesrat
    andere mehrheiten als im bundestag gibt... (grübel...)


    "ein einziger Zentralstaat ...Entscheidungen könnten deutlich schneller
    durchgesetzt werden..."


    wenn es um zentralstaat und noch schnelleres durchsetzen von
    entscheidungen geht, schaffen wir doch gleich die demokratie ganz
    ab... brauch man ja nicht lange in der geschichte suchen...



    "die Allierten wuÃten schon, warum sie dieses Modell für Deutschland
    vorsahen, daà wir heute haben - damit Deutschland für alle Zeiten
    gestraft und im A**** ist)"

    nur einen blick in wikipedia (ist auch einem schüler zuzumuten...)
    ...
    In Anlehnung an die lange Tradition groÃer, mittlerer und kleiner
    Fürstentümer im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und im
    Kontrast zum Einheitsstaat in der Zeit des Nationalsozialismus wurde
    auf Drängen der alliierten Siegermächte im Grundgesetz Deutschland
    als Bundesstaat konzipiert
    ...


    solltest du tatsächlich gewusst haben, was du schreibst :
    BRAUNE SOSSE



    -woods

  • Du solltest bei Deinen Beiträgen auch mal vorsichtig sein, was Du schreibst. Ich lasse mich hier nicht (auch nicht indirekt) als Nazi bezeichnen.


    Zitat

    Original von woods
    wenn es um zentralstaat und noch schnelleres durchsetzen von
    entscheidungen geht, schaffen wir doch gleich die demokratie ganz
    ab


    Mit solchen Unterstellungen solltest Du sehr vorsichtig sein, dies habe ich weder gefordert noch lasse ich mir so etwas unterstellen. Die Demokratie ist die vermutlich beste Staatsform, es kommt jedoch sehr auf die Umsetztung an - der Ausgangspunkt war ja nicht umsonst der Bürokratieabbau. Ich dachte hierbei auch mehr an Frankreich. Zitat Wikipedia: "Frankreich (amtlich République française, Französische Republik, Kurzform franz.: La France) ist ein demokratischer, zentralistischer Einheitsstaat im Westen Europas."


    Zitat

    Original von woods
    auf Drängen der alliierten Siegermächte im Grundgesetz Deutschland
    als Bundesstaat konzipiert


    Glaubst Du vielleicht, es ging den Allierten nicht darum, möglichen weiteren Konflikten von deutscher Seite aus vorzubeugen? Zumal sie ja mit Russland ja noch eine neue Bedrohung hatten (die sich ja wie bekannt zum Kalten Krieg weiterentwickelt hat). Dazu war es nun mal sinnvoll, mehrere Machtinstanzen zu etablieren, um einen erneuten Aufstieg eines solchen Regimes wie das der Nazis zu verhindern.
    Wobei ich allerdings zugebe, daà die ursprünglich von mir gewählte Formulierung "gestraft und im A****" dieser Tatsache nicht Rechnung trägt sondern kontrakproduktiv war. Trotzdem ist es jetzt diese Regierungsform, die der Bürokratie Vorschub leistet.


    Zitat

    Original von woods
    du weisst schon, wann der bundesrat 'blockieren kann'.... ?
    und wenn ja, was es eigentlich bedeutet, wenn es im bundesrat
    andere mehrheiten als im bundestag gibt... (grübel...)


    Ja, ich kenne mich damit durchaus aus, dazu hätte ich auch was aus der Wikipedia:


    "Durch die wachsende Rolle der Parteipolitik in der Arbeit des Bundesrates wird dieser inzwischen als parteipolitisches Instrument und nicht â wie ursprünglich vom Parlamentarischen Rat beabsichtigt â als Korrektiv zur parteipolitischen Bundestagsarbeit angesehen. Unterscheiden sich die Mehrheitsverhältnisse zwischen Bundestag und Bundesrat, besteht die Gefahr einer gegenseitigen Blockade aus parteitaktischen Erwägungen."

    • Offizieller Beitrag


    Stop, da muss ich meine Eins in Geschichte mal wieder unter beweis stellen!
    Das Heilige römische Reich hatte eine Kaiser und war allerdings einsplitterstaat, der nie eine einzige Nation bildete.
    Die Splitter des alten deutschen Reiches (historische Bezeichnung), waren untereinander mehr oder weniger Zerstrittene Fürsten oder Herzogstümer, welche fast immerzu um die Kontrolle und macht im Reich buhlten, was den Allierten nur zu Gunsten kam.
    Es ist also eine Anlehnung an die historische Struktur, welche allerdings immer untereinander zerstitten war.