"Die Renten sind sicher!", so klingt noch Nobbi Blüm in den Ohren...
"Beste Altersvorsorge, die es je gab", so warben Versicherungen für die "Riester-Rente"...
"Plötzlich" ist nichts mehr davon wahr. Die Renten sind nicht sicher, das Rentenalter wurde vor kurzem auf 67 Jahre angehoben, vor kurzem wurden die 70 Jahre erstmals ins Gespräch gebracht.
Die "private Vorsorge" boomt, insbesondere die 2005 eingeführte staatlich geförderte "Riester-Rente".
Vor ein paar Tagen dann der Hammer für viele "Riester-Sparer": den Riester hätten sie sich sparen können, wird in den Medien berichtet. Wer nur wenig verdient und im Rentenalter auf die "gesetzliche Grundsicherung" angewiesen ist, hat sich bei "Riester" verspekuliert, denn die "Riester-Rente" wird voll auf die Grundsicherung angewiesen.
Heisst: ohne "Riester" würde ich (momentan) 627 Euro bekommen, mit "Riester", genau: 627 Euro...
Von Herrn Riester kam so sinngemäÃ: "Ja, das ist so. Die ist trotzdem gut!"; von der Regierung kam ein ""kein Grund für Ãnderungen."
Natürlich wird nicht jeder BRD-Bürger auf die Grundsicherung angewiesen sein, aber es dürfte wohl so sein, dass immer weniger Menschen noch bis zum Eintritt ins Rentenalter arbeiten gehen werden/dürfen/können und somit auf staatliche Hilfe im Alter angewiesen sind. Wer seinen Riester-Vertrag machte, um im Alter "würdevoll" leben zu können, könnte also jetzt blöd dastehen...
Doch was sind die Alternativen, gibt es überhaupt welche?
Bausparvertrag? Lebensversicherung? Sparbuch? Bundesanleihen?
Was ist halbwegs "krisensicher? Was bringt Rendite?
Und wovon kann ich überhaupt etwas behalten? Was wird nicht auf die Grundsicherung angerechnet? Mein Stiefvater saà gestern abend bei mir am Tisch, seinen Riester-Vertrag hat er bereits abgeschrieben, und wusste nicht ein noch aus...
Wie sorgt Ihr fürs "Alter" vor? Sorgt Ihr überhaupt vor, oder geht Ihr davon aus, dass euch "Vater Staat" nicht hängenlassen wird? Oder sorgt Ihr vielleicht nicht vor, weil nix da ist, um Vorsorge zu treffen?