Deutschland befindet sich im "Krieg". Ja, das ist nix Neues, seit dem Krieg gegen Jugoslawien befindet sich unser Land ja permanent im Krieg.
Aber jetzt auch noch ein Bürgerkrieg. Die "Schwarzen" gegen die "Roten"; CDU/CSU/FDP gegen die SPD. Es gibt kein Pardon, Gefangene werden nicht gemacht...
Diesen Eindruck könnte man zumindest gewinnen, nimmt man die Lektüre deutscher Medien als Maßstab. Doch was ist passiert?
Die SPD stellt eine eigene Kandidatin für die Wahl des/r Bundespräsidenten/in im kommenden Jahr auf.
An sich ein ganz normaler (demokratischer) Vorgang, der jedoch von der CDU (und vielen "bürgerlichen" Medien) als "Verrat" angesehen wird.
Vom Bruch der Koalition wird schwadroniert, möglicherweise steht das Ende des Abendlandes bevor...
Als die NPD bekannt gab, dass sie einen eigenen Kandidaten aufstellen will, fand das praktisch null Medienecho. Was also macht das Ganze so besonders?
Einen "Gegenkandidaten" aufzustellen ist ja erstmal völlig normal, die CDU tat dies ja auch mit Horst Köhler, als die SPD mit Frau Schwan antrat. Nun also die "Retourkutsche".
Ist Herr Köhler so ein guter Bundespräsident, dass ihn niemand herausfordern darf? Schadet eine solche "Wahl" vielleicht dem Ansehen des Amtes? Hat das Amt des Bundespräsidenten eigentlich überhaupt Ansehen in der Bevölkerung? Was macht so ein Bundespräsident überhaupt?
Und die SPD? Haben die keine anderen Sorgen, als ein Jahr vor den nächsten Wahlen den Bruch der angeblich so erfolgreichen "Großen Koalition" zu riskieren. Oder ist genau das die Absicht? Positionierung für den Wahlkampf?
Wen würdet Ihr wählen, wenn Ihr denn dürftet? Köhler? Schwan? den NPD-Kandidaten, oder die eventuell noch zu benennenden Kandidaten der Grünen und der Linken (noch keine Namen gefallen)?
Vielleicht fällt Euch ja auch eine Persönlichkeit des "öffentlichen Lebens" ein, die Ihr gerne im Präsidenten-Palast (OK, ist ein Schloß) sehen wollt...