Das Theodizee Problem ist weder Philosophie noch Theologie fest zugeordnet, im Grunde lautet die Fragestellung auch nur, "Was ist dieser Gott für ein Ungeheuer, wenn er so grausame Wesen wie den Mensche nnach seinem Vorbild erschaffen hat." Folgt man zB. dem Ansätzen von Feuerbach oder Nietzsche (welche übrigens beeindruckende parallelen haben), kann man sich die Antwort recht schnell denken.
Dein Thema war wissenschaftlich ohnehin nicht tragbar, man müsste dazu recht tief in die menschliche Psyche abtauchen und landet damit auf ebenso schwammigem Grund, wie wenn man versucht eine Ursache auf neurologischem Wege (Salopp: Welche Synapse ist da denn durchgebrannt?!) zu finden...
Ich Tippe einfach mal darauf, dass du beruflich Anwalt, mein Geschichtslehrer oder Redakteur irgendeiner Zeitung bist, die sich frei nach Jochen Hörisch durch Medienverachtung definiert. Ich könnte jetzt noch Partei und Konfession erraten, aber da ich eh keine Antwort erwarte lass ich es einfach.
Sagen wir einfach, mich interessiert es Sachen abwechselnd naturwissenschaftlich und dann wieder Geisteswissenschaftlich zu betrachten, nur eine Sichtweise ist zu eintönig, fehlt es dem Forscher doch allzu oft an Ethik und dem Philosophen doch allzu oft an Tatendrang - zum Überleben braucht man trotzdem beides nicht, deswegen provoziere ich gern dort, wo man sich zu viel darauf einbildet (und das Leite ich zumeist an Wortwahl und Argumentationsstrang ab). Zitiere einfach nochmal den Sinn von Mephistopheles, dann hast du meine Denkweise: Ich hab schlichtweg meine Freunde dran.
kurz:
Betrachte deine Fragen einfach mal aus einem anderen Winkel, dann ist es viel interessanter.