Sorry Mr. Jackson!
Es ist das erste Mal, daß ich mich -zwangsläufig- mit dem King of Pop beschäftigen mußte. Ich kam nun mal leider nicht drum rum, zu präsent war die Geschichte seines Ablebens und des Theaters danach!
Ich gestehe, ich tu mich schwer mit Leuten, die Musiker sein wollen und zu diesem angestrebten Ziel auch noch meinen, herumhopsen zu müssen.
Das gibt es zwar in der klassischen Musik auch, in der Form des Ballets, aber da herrscht noch Trennung zwischen den Tänzern und den Musikern.
In der Szene der ernsthaften Musik fallen die Musiker eher dadurch auf, daß sie dem tänzerischen Element eher abgeneigt sind, eben, weil sie sich auf das Wesentliche konzentrieren müssen, die Musik. Jazzmusiker bekennen sich ziemlich häufig, eher schlechte Tänzer zu sein!
Auch solche der Schlagerszene, die sich ernsthafter Musik angenähert haben, wie Gitte Hänning oder Udo Jürgens, hat man eigentlich nie zappeln gesehen.
Im Jazz gibt es das höchstens im Bereich Gospel, wo in religiös angehauchter Gemengelage sich die Akteure heftig bewegen. Aber man stelle sich vor, Billie Holiday würde zu I cover the Waterfront herumhüpfen oder the Prez würde zu Lester leaps in wirklich das tun, was der Titel andeutet!
Ein wenig anders die Einstellung dazu in der Rockmusik, die alle ihre Bestandteile aus dem Jazz gezogen hat. Da treffen musikalischer Ausdruck und vehemente Bewegung gut zusammen. Wer das mag, o.k.
Ach, fast hätte ich Gershwin und Webber vergessen, auch da passt das Konstrukt Musik und Tanz mit den entsprechenden Künstlern.
Aber Jacko und Kunst? Lassen wir den mal lieber im Dorf, jetzt halt im Grab und hoffen daß diese Massenhysterie bald vorbei ist!
Gruß, frifix.