Sorry Mr. Jackson

  • Sorry Mr. Jackson!


    Es ist das erste Mal, daß ich mich -zwangsläufig- mit dem King of Pop beschäftigen mußte. Ich kam nun mal leider nicht drum rum, zu präsent war die Geschichte seines Ablebens und des Theaters danach!
    Ich gestehe, ich tu mich schwer mit Leuten, die Musiker sein wollen und zu diesem angestrebten Ziel auch noch meinen, herumhopsen zu müssen.
    Das gibt es zwar in der klassischen Musik auch, in der Form des Ballets, aber da herrscht noch Trennung zwischen den Tänzern und den Musikern.
    In der Szene der ernsthaften Musik fallen die Musiker eher dadurch auf, daß sie dem tänzerischen Element eher abgeneigt sind, eben, weil sie sich auf das Wesentliche konzentrieren müssen, die Musik. Jazzmusiker bekennen sich ziemlich häufig, eher schlechte Tänzer zu sein!
    Auch solche der Schlagerszene, die sich ernsthafter Musik angenähert haben, wie Gitte Hänning oder Udo Jürgens, hat man eigentlich nie zappeln gesehen.
    Im Jazz gibt es das höchstens im Bereich Gospel, wo in religiös angehauchter Gemengelage sich die Akteure heftig bewegen. Aber man stelle sich vor, Billie Holiday würde zu I cover the Waterfront herumhüpfen oder the Prez würde zu Lester leaps in wirklich das tun, was der Titel andeutet!
    Ein wenig anders die Einstellung dazu in der Rockmusik, die alle ihre Bestandteile aus dem Jazz gezogen hat. Da treffen musikalischer Ausdruck und vehemente Bewegung gut zusammen. Wer das mag, o.k.
    Ach, fast hätte ich Gershwin und Webber vergessen, auch da passt das Konstrukt Musik und Tanz mit den entsprechenden Künstlern.
    Aber Jacko und Kunst? Lassen wir den mal lieber im Dorf, jetzt halt im Grab und hoffen daß diese Massenhysterie bald vorbei ist!
    Gruß, frifix.

  • Uha! Uha, oho! Mann mann mann!


    Vorweg: Wie schon in der Liste der besten Platten: Ich finde ihn klasse! Und das, Frifix, kann ich nicht unkommentiert lassen!


    Noch: Bitte, liebe Drachenwalduser, tut mir einen Gefallen und nutzt diesen Thread nicht aus, um Michael in irgendeiner Form "nieder" zu machen. Mit Sicherheit haben viele von euch andere Ansichten als die folgenden, aber meiner Meinung nach tut ihr ihm sonst Unrecht! Klar, ich kenne ihn nicht, und ich kann auch nicht einschätzen, in welcher Art er Kinder "liebt". Aber ihm jetzt auch noch vorzuwerfen, seine Tänze hätten wenig mit "echter" Musik zu tun, das geht zu weit!


    Michael Jackson, was haben wir nicht alles Michael Jackson zu verdanken? Er hat die Musik revolutioniert, ja sogar perfektioniert! Er ist der erste, der jeden Klang eines Liedes zu einem Teil eines Tanzes gemacht hat. Betrachtet man seine Auftritte, egal, ob man hier über die Bad-, Dangerous- oder die HIStorytour spricht, so waren alle NIE DAGEWESENE Erfolge:


    Bad:
    1987-89, 120 Konzerte, 27.000.000 verkaufte Platten


    Dangerous:
    19991, ich will hier hauptsächlich mein Lieblingskonzert in Bukarest herausstellen: in über 50 Ländern live übertragen, 30.000.000 verkaufte Platten


    HIStory: 1995, 150.000 Besucher beim Prager Konzert, 20.000.000 verkaufte Platten.



    Wo wir gerade bei Platten sind: 100.000.000 verkaufte Thriller Alben, 80 Wochen Top 10!


    Worauf ich hinaus will ist klar: Auch wenn Musikgeschmäcker verschieden sind, ein Großteil der Menschheit hat seine Lieder geliebt! (So wie ich bis heute, bis auf drei-vier Ausnahmen) Gute Musik, perfekte Musik, ja sogar herausragende Musik hat Michael Jackson produziert! Da kannst du, Frifix, ihm nicht absprechen, keine "ernsthafte Musik" gemacht zu haben!


    Kommen wir nun zu seinen Tänzen, allen voran dem Moonwalk, erste mal getanzt am 25. März 1983 bei seinem Motown-Auftritt. Legendär!
    Weiter hat Jackson (nicht zuerst, aber am herrausragendsten) mit seinem Thriller-Video die heutigen Musikvideos geformt! Er ist der Erfinder des Choreographietanzes, er ist der Erfinder des Musikvideos in der heutigen Form. Durch seine Videos wurde der Zusammenhang zwischen Musik und Bild derart genial dargestellt, dass diese Technik bis heute übernommen wird. Wie kann man da sagen: Jacko und Kunst? Ob es einem gefällt oder nicht: Sensationell ist es, WIE er tanzt. Das kann er nämlich wie kein zweiter! Hier lege ich jedem Interessierten seinen MTV-Music-Award von 1995 (glaube ich) ans Herz, ein perfektes Schauspiel zwischen Musik und Tanz! Nebenbei ist es der längste Aufritt, den je ein Künsler/eine Gruppe bei den Awards bekommen hat!


    Ich selbst durfte 1997 in Köln einen seiner Auftritte verfolgen, HIStory-Tour im Müngersdorfer Stadion! Davon zehre ich bis heute! Sensationell, sen-sa-tionell! Außerdem wird seine Musik bis heute in jeder Disko gespielt, und ich habe es in meiner "Feier-Karriere" noch nie erlebt, dass ein Jackson Lied gespielt wurde, ohne dass die Partymasse "komplett abgegangen" ist! Weiter wird Jackson prinzipiell in jeder Generation gerne gehört, erst letzten Freitag bot ich (mit meiner Tennismannschaft) eine Feier in unserem Tennisclub an: Zu Jackson kamen dann auch die Ü40-jährigen auf die Tanzfläche!


    Also, wer seine Musik oder seinen Tanz nicht mag: Völlig Okay! Aber dann in einem Forum zu schreiben, er würde "Musiker sein wollen", "herumhopsen", "keine ernsthafte Musik machen" oder "nichts mit Kunst zu tun zu haben", das finde ich krass, und nicht richtig! Absolut nicht!


    Wenn, dann könne man ihn wegen der Kinderskandale kritisieren, das hat aber nichts mit meinen Ausführungen zu tun. Das sollen andere entscheiden (haben eigentlich ja schon Richter getan), da kann sowieso keiner von uns etwas zu sagen!


    So, und um mit Frifix wieder ins reine zu kommen :crazy: : Bei einer Übertragung eines HIStory-Konzertes (97 oder 98 ) gastierte ich bei meinem Großvater (er wäre heute 104) und schaltete den Fernseher ein. Er kam dazu, schüttelte den Kopf und sagte: "Jetzt hat der Teufel die Welt erreicht! (Mit "Teufel" meinte mein Opa den "echten", nicht Jackson selbst) Auch meinem geliebten Großvater habe ich die Meinung gesagt!


    Einen schönen Gruß, IP


    PS: Ich bin eigentlich kein riesen Jacko-Fan, heul auch nicht, dass er tot ist. Auf seine heutige Gestalt kann ich auch verzichten, aber nocheinmal: Was er geleistet hat, verdient Anerkennung, ob man ihn mag oder nicht!

  • Tja, IP, ist halt so, mir geht er halt links vorbei, wer ihn mag, mag ihn!
    Mein Fehler ist der, das geb ich zu, daß ich den noch nie gehört, beachtet habe, weil er überhaupt nicht zu meinem Anspruch/Empfinden von Musik gehört.
    Und auf die Skandälchen + Marotten bin ich bewußt nicht eingegangen, weil die mit seiner Musik nicht unbedingt zu tun haben. Ich krieg nun mal die Krätze, wenn ich höre, daß der Bremer Ex-Autoverkäufer für seine Hit-Schreiereien das Bundesverdienstkreuz gekriegt hat.
    Nun ist wohl klar, daß Pop und Rock nicht meines sind! Ende!
    Gruß, frifix.

  • Also für mich war Michael Jackson einer von ganz wenigen echten Superstars (also sowas, was auch die 100.Staffel DSDS niemals hervorbringen wird); von den toten Stars sehe ich ihn auf einer Stufe mit Freddy Mercury, John Lennon, Jim Morrison, Jimi Hendix;
    er hat die Musik revolutioniert (und zwar zum besseren), und wenn er auch in den letzten Jahren keine überragenden Sachen mehr geschaffen hat, wird er wohl auch in 20 Jahren noch unvergessen sein für solche Sachen wie Earth song, Thriller, Liberian girl und einen Haufen weitere;

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

  • Und doch Andrean, kann ich mit Mercury, Hendrix, Morrison und Lennon sehr viel mehr anfangen.


    Jackson Musi ging mir immer am A... vorbei, mag aber auch gerne an meinem Jahrgang liegen. In Erinnerung hab ich ihn bloß wegen seiner Kinderskandale, was mir als Vater von 4 Söhnen echt an die Ei... ging.


    Und das Heckmeck um seinen Abgang kann ich ehrlich nicht verstehen!! Warum gibt es keine Sondersendungen und ewige Nachrichten, wenn ein Friedensnobelpreisträger stirbt??

  • weil die Reden der Friedensnobelpreisträger nicht in Diskotheken gespielt werden?
    Und weil man Friedensnobelpreisträger aufbauen kann (das können dann ohne weiteres Leute sein, die mal ordentlich Krieg geführt haben)
    Vielleicht noch, weil man mäßige Musiker per Hype zwar aufbauen kann (grumpy old alex), die sich aber kaum über Jahre behaupten können - MJ das aber sehr wohl konnte ...


    Insgesamt liegt es aber bestimmt daran, mit welcher Musik man aufgewachsen ist, was einen berührt hat in seiner Jugend - welche Musik man in der Zeit sagen wir zwischen 15 und 25 gehört hat - zu welcher Musik man getanzt hat, geträumt hat, die Freundin in den Arm genommen hat, ... wenn diese Musiker dann plötzlich keine Musik mehr machen, berührt das einen nunmal ...

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

  • Zitat

    Original von Andrean:
    Insgesamt liegt es aber bestimmt daran, mit welcher Musik man aufgewachsen ist, was einen berührt hat in seiner Jugend - welche Musik man in der Zeit sagen wir zwischen 15 und 25 gehört hat - zu welcher Musik man getanzt hat, geträumt hat, die Freundin in den Arm genommen hat, ... wenn diese Musiker dann plötzlich keine Musik mehr machen, berührt das einen nunmal ...


    Das wirds wohl sein, zumindest ist das mit Jacko bei mir so. (bin jetzt 25, war 1997 mit 13 aufm Konzert, siehe Bid). Mir gings nur gegen den Strich zu behaupten, er hätte keine "Kunst" produziert.


    PS: Liberian Girl, direkt hinter Stranger in Moscow mein Favorite. Bei letzterem lag tatsächlich meine erste (echte) Freundin im Arm...


    Mann, da krieg ich jetzt wieder 'ne Gänsehaut.


  • Mir ging Jackson auch immer schon am A**** vorbei. Ich mochte seine Musik nie und was sein Tanzen anbelangt...naja, wenn man dieses sich während eines Auftritt's ständig an den Sack greifen und dabei aufjaulen wie ein räudiger Hund verbunden mit dämlichen hin und her Gewippe Tanzen nennt, dann gute Nacht. :-#


    Dieses ganze Theater um seinen Tod jetzt kann ich ebensowenig nachvollziehen. :wall: Da ist ein wandelndes Ersatzteillager gestorben der schon mehr tot als lebendig zu Lebzeiten aussah. Muß man dem jetzt auch noch so eine Show liefern? :rolleyes:

    Der Fürst der Hölle und seine Untertanen Lord Otto, Turin u. Little Imp - ein höllisches Quartett

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  • Zitat

    Original von IchMachEinenAufPimp
    Gute Musik, perfekte Musik, ja sogar herausragende Musik hat Michael Jackson produziert! Da kannst du, Frifix, ihm nicht absprechen, keine "ernsthafte Musik" gemacht zu haben!


    Tschuldigung dass ich mich hier einmische, aber ich wollte mal einen neuen Aspekt einbringen. Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen E-(ernsthafter) und U-(unterhaltsamer) Musik, und Michael Jackson's Musik hatte eindeutig kommerziellen Anklang. Dass er die Pop-Musik geprägt hat will ich nicht bestreiten, aber als er erstmal seine Solo-Karriere durchgezogen hat, da hätte er auf der Bühne auch Liegestützen machen können und es wäre heute ein anerkannter Move in der Popkultur. Außerdem hat er immer wieder durch die Medien auf sich aufmerksam gemacht, wodurch mehr Leute begannen, sich für ihn zu interessieren. Der Erfolg lässt sich also eindeutig nicht nur seiner Musik zuschreiben. Und wenn ich mir das hier ansehe, dann ist mir klar, dass die Leute ihn nicht gerade wegen seiner Musik geliebt haben.


    Zitat

    Original von Phillip_Lynx
    Und doch Andrean, kann ich mit Mercury, Hendrix, Morrison und Lennon sehr viel mehr anfangen.


    Ich auch.

  • El Chita: Ich glaube, da ist bei der Verlinkung ein Fehler aufgetreten, oder? Ich komm da auf die "Straßen von Al-Safir" Seiten?! ?(


    Zum Thema:
    Wo genau ist denn der Unterschied zwischen ernsthafter und unterhaltsamer Musik? Was macht denn eurer Meinung nach Lieder wie "Bicycle" oder "Heaven for everyone" zu ernsthaften Liedern? Verstehe ich ehrlich nicht. Lennons "Imagine" ist natürlich ein geniales Lied, aber doch durchaus vergleichbar mit dem Earth Song oder Heal the World. Hendrix und Morrison sind mir eher unbekannt.


    Warum sind Jacksons Bewegungen keine Tänze? Meiner Meinung nach passt jeder "Sackgriff" :] in die Musik. Ebenso jedes "Stöhnen", "aufglucksen" oder "aufheulen" (wie ein räudiger Hund, hrhr). Hätte er auf der Bühne Liegestütz gemacht, dann nur, wenn das in die Musik gepasst hätte. Und ja, dann wäre das heute wahrscheinlich ein anerkannter Move!


    Zitat

    Original von El Chita
    Außerdem hat er immer wieder durch die Medien auf sich aufmerksam gemacht, wodurch mehr Leute begannen, sich für ihn zu interessieren.


    Hat er das? Oder besser: Wollte er das? Man könnte auch sagen: Außerdem haben die Medien ihn immer wieder auf die Titelseiten geholt. Abgesehen von seinen Erfolgen -wofür er dann ja zu Recht immer interessanter geworden wäre- bekam er beinahe ausschließlich negative Presse.


    Noch schnell zur heutigen Presse: (ein Leserbrief aus der gestrigen NRZ)

    Zitat


    Die einzige Moral, die in den Medien herrscht, ist die Doppelmoral. Der Fall Michael Jackson ist mal wieder ein Paradebeispiel dafür. Wurde er vor seinem Tod überall als pädophiler Freak abgestempelt, ist er heute der "größte Musiker aller Zeiten". Wo man hinschaut jagt ein Superlativ den anderen. Plötzlich lieben ihn alle und wollen ihn schon immer geliebt haben. Eine Sensation wie Michael Jacksons Tod lässt sich gut verkaufen und noch besser, wenn man einen Hype drum macht. [...] Ehre, wem Ehre gebührt, aber es ist traurig, dass der Mann erst sterben musste, bis ihm diese Ehre zuteil wurde.


    Ich schließe mich an!


    Gruß, IP

  • Oh, da ist wohl was schiefgelaufen :D


    Ok, es ist gefixt, kam daher dass ich mir den Code nicht merken kann und den immer von älteren Beiträgen meinerseits kopiere, tut mir echt leid ^^


    Hier also noch mal der richtige Link:
    http://www.youtube.com/watch?v=o7mEQVWQgRA&feature=related


    Zitat

    Original von IchMachEinenAufPimp
    Hat er das? Oder besser: Wollte er das? Man könnte auch sagen: Außerdem haben die Medien ihn immer wieder auf die Titelseiten geholt. Abgesehen von seinen Erfolgen -wofür er dann ja zu Recht immer interessanter geworden wäre- bekam er beinahe ausschließlich negative Presse.


    Naja, ich denke er hatte als jüngster der Jackson-Brother's schon einen gewissen "Süßheits"-Bonus, den er auch ziemlich bewusst ausgespielt hat. Dass die Medien ihn dabei unterstützt oder gefördert haben (auch später bei den Skandal-Operationen) ist da nur verständlich, die wollen ja auch alle Geld.


    Weiss eigentlich jemand was jetzt mit den Beatles-Rechten passiert ?



    Dein Zitat spiegelt übrigens die genaue Situation auf der ganzen Welt wieder, besser hätte man's nicht sagen können, plötzlich mögen alle Jackson :lol:

  • Zitat

    Original von Andrean
    von den toten Stars sehe ich ihn auf einer Stufe mit Freddy Mercury, John Lennon, Jim Morrison, Jimi Hendix


    Hast du da nicht noch einen vergessen oder siehst du den nicht in dieser Riege mit drin? ....Elvis??? :)

    Der Fürst der Hölle und seine Untertanen Lord Otto, Turin u. Little Imp - ein höllisches Quartett

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  • Ganz ehrlich, ich finde das MJ-Bashing ziemlich Scheiße, um es mal ganz deutlich zu sagen.
    MJ hat sich immer weiter zurückgezogen, je mehr über ihn berichtet wurde. Seinen Erfolg also darauf zu beziehen ist gelinde gesagt ziemlich an den Haaren herbeigezogen.


    Ich bin kein MJ-Fan, aber dennoch halte ich ihn für einen der größten Musiker unserer Zeit. Seine Stücke sind zum Teil sogar nach klassischem Muster aufgebaut. Zum Beispiel "Give in to me" mit Slash von Gun 'n' Roses.
    Dieser Song ist zum Beispiel dem Aufbau des Bolero sehr ähnlich. Sachter und leiser Anfang wird gesteigert bis zur Ekstase. Ähnliche Beispiele finden sich bei ihm viele. Und es ist völlig egal ob ich ihn mochte oder nicht, er war auf seine weise genial. Über Beethoven würde sich auch niemand derartig abfällig äußern.


    Mein Opa sagte immer, wenn Du nichts Gutes über einen Menschen sagen kannst, halte einfach die Klappe.


    In diesem Sinne ...

  • Hihi, das kenn ich doch auswendig, jeden Schritt! Habe Frifix schon per PN geschrieben, dass ich ihn (in meiner frühen Jugend) nachtanzte, und dieser Motown Aufrtritt (siehe erster Post) ist natürlich einzigartig! Zumindest für mich! (Habe auch verstanden, dass man es verschieden sehen kann.) Guckt euch aber dann auch das hier an: Link


    Es handelt sich um oben beschriebenen MusicAward Auftritt von 1995. Insbesondere den Billie-Jean Teil (ab 3.30 min), sowie den Dangerous/SmoothCriminal-Part (ab minute 6) sollte man gesehen haben! Für mich (ich habe gerade lange überlegt, obs stimmt!) die beste Tanzshow, die ich je gesehen habe! (Nehmen wir das Geschreie zum GunsnRoses-Solo mal raus)


    Grüße IP



    PS und edit: Habs mir gerade nochmal angeguckt (da ich euch den link herausgesucht habe) und jetzt wird mir doch ganz flau, dass er nicht mehr existiert...

  • Nightelf,
    mit Elvis konnte ich nie viel anfangen;
    muß auch sagen, daß für mich persönlich Pink Floyd, Genesis, Yes, Deep Purple, Bowie, Queen, Tull, Dire Straits, Lennon, ... wichtiger waren als Jacko oder Madonna - trotzdem war er imA ein begnadeter Künstler

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

  • Andrean:
    Verstehe...ok, mit Elvis konnte ich persönlich auch nur wenig anfangen. Das war dann doch eher die Generation meines Vaters. :]
    Nur, von der Popularität denke ich stand er MJ bei Weitem in nichts nach.
    Das war es eigentlich worauf ich hinaus wollte. ;)

    Der Fürst der Hölle und seine Untertanen Lord Otto, Turin u. Little Imp - ein höllisches Quartett

  • Zitat

    Original von Nightelf
    Andrean:
    Verstehe...ok, mit Elvis konnte ich persönlich auch nur wenig anfangen. Das war dann doch eher die Generation meines Vaters. :]
    Nur, von der Popularität denke ich stand er MJ bei Weitem in nichts nach.
    Das war es eigentlich worauf ich hinaus wollte. ;)


    Elvis ist schließlich der bestverdienende Tote.


    50 Mio $ in letzten Jahr...und er ist seit über 30 Jahren tot.


    MJ wird ihn - zumindest in diesem Jahr - sicherlich übertrumpfen.

  • Calis:
    Davon muß man ausgehen. An seinem Todestag, oder dem Tag darauf belegten seine Alben und Singles bei Amazon die ersten 15 Plätze.
    Das sagt schon alles.


    Ich hab auch gehört das die Plattenfirma jetzt sämtliche Alben wieder neu "nachpressen" lässt, aufgrund seines Todes und dem damit verbunden "Run" auf seine Scheiben.


    Zweifellos wird das nochmal richtig dick Kohle in die Kassen spülen.
    Auch irgendwo eine Art "Leichenschändung"...mit einem Toten nochmal fett abkassieren zu wollen. Ist ja aber nix neues. :-#

    Der Fürst der Hölle und seine Untertanen Lord Otto, Turin u. Little Imp - ein höllisches Quartett

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  • mmpff....Michael Jackson ...oder das künstliche Pop-Produkt, das mich seit meiner Jugend nervt.


    Zugegeben, die erste LP (Langspiel-Platte) war der Knaller: Billie Jean, Thriller etc.. die komplette LP war bestückt mit guten tanzbaren Liedern...


    ..MEHR ABER AUCH NICHT!


    Was dann folgt versuchen Madonna, Pet Shop Boys und Konsorten mittlerweile seit 20 Jahren ... mit möglichst lebloser Studiomusik dem Massengeschmack angepasste möglichst gleich anhörender Musik die dumpfe Masse zum Kauf anzuregen.


    Je größer das Bohei umso schlechter die Musik umso mehr kaufen das.


    Und was den "größten Künstler" angeht, muss man wohl eher sagen das größte künstliche Pop-Produkt aller Zeit. Die seichten leicht eingängigen Songs wurden alle von der Crew von Quincy Jones geschrieben, oder wohl eher gesagt produziert. Er hatte auch die geniale Idee, sämtliche genialen Moves der Motown Künstler der 60ziger zu kopieren, unter anderem auch dern Moonwalk. Diese waren dem weißen amerikanischen Pop-Publikum ja noch total unbekannt, da diese in den 60ziger unbekannt waren.


    Das was Michael dazugetan hat waren lediglich die Spitzen-Schreie und der Griff am Sack. Die Gesangstimme war eher kläglich. MJ war aber mit Sicherheit einer der besten Tänzer seiner Zeit, aber ob das ausreicht ein Künstler zu sein.


    Ein echter Künstler schreibt seine Songs selber, findet seinen eigenen Stil und bekommt den nicht von außen aufoptruiert. Meiner Meinung nach sollte jemand der sich Musiker nennen will auch minderstens ein Musikinstrument spielen können und eine Stimme besitzen die nicht nur eine Tonlage kennt.


    Aber egal, Fans kann man eh nichts sagen, die haben eine volle Breitseite amerikanischer Mainstream-Werbetrommel abbekommen.