Sprache

    • Offizieller Beitrag

    Mich quält grad eine Frage ohne ersichtlich sachliche Antwort... Blöderweise hab ich es gerade auf diese abgesehen...


    "Welche ist die einfachste Sprache?"


    So naiv diese Frage scheint, versucht mal sie sachlich zu beantworten, ohne euch von eurem Sprachtalent beeinflussen zu lassen... Gefragt ist die Einfachste Sprache, nicht die am einfachsten für Deutsche/Europäer zu erlernende Sprache.
    Interessiert mich irgendwie gerade...
    Meinungen?[SIZE=7] (in Ermangelung von Antworten)[/SIZE]

  • Die Frage ist objektiv eigentlich nicht zu beantworten, denn in jeder Sprache gibt es mehr oder weniger viele Stolpersteine, welche sie komplizierter machen als nötig wäre. Dazu kommen noch die zum Teil unzähligen Dialekte, welche sich oft stark von der eigentlichen Muttersprache unterscheiden.


    Aber um dir mal eine, garantiert falsche und äußerst subjektive Antwort, zu geben würde ich auf Latein tippen.
    Ein Grund dafür ist, dass viele moderne Sprachen darauf aufbauen und man so, egal wo man lebt, zumindest die Bedeutung einzelner Worte versteht, was den Einstieg leichter macht. Auch gibt es im Latein nur sehr wenige Worte die mehrere, voneinander abweichende Bedeutungen haben können - fast immer beziehen sich die Deutungen eines Wortes auf ähnliche Tätigkeiten oder Gegenstände, wodurch die Wahl der Übersetzung eher vom Kontext als vom eigentlichen Wort abhängt.


    Japanisch ist, so überraschend es vielleicht klingen mag, auch einfacher als man glauben möchte. Die meisten Wörter sind aus einer erstaunlich geringen Anzahl von Silben zusammengesetzt und je nachdem wie die Silben geordnet sind ergeben sich relativ eindeutige Bedeutungen. Das, zumindest für Nutzer des arabischen Schrifttums, Schwere am Japanischen ist die Unterscheidung von 3 verschiedenen Schriftarten, welche die Bedeutung einer Silbe teils stark ändern.

  • na dann übersetze mal ein paar Texte von Cicero ;)
    die einfachste Sprache sollte eigentlich Esperanto sein - klare Grammatik, und die meisten der Wörter sollten einem irgendwie bekannt vorkommen...
    oder irgendeine Indianersprache, wo du schnellstens alle Wörter kennst, aber dafür kaum was ausdrücken kannst...
    oder PASCAL :D

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

  • Mein Urteil über Latein ist, wie schon erwähnt, sicher äußerst subjektiv da ich es 4 Jahre lang in der Schule gelernt habe - ob wir auch Cicero übersetzt haben weis ich nicht mehr genau, Caesars 'De Bello Gallico' und ein Teil von Ovids 'Metamorphosen' waren aber auf jeden Fall dabei.


    Esperanto wiederum wäre aber auch nur für Europäer die einfachste Sprache, denn es basiert zu großen Teilen auf Latein (was dieses nicht so schwer machen kann :] ) sowie romanischen und germanischen Worten - für den Laien liest es sich denn auch wie ein Mix aus Spanisch und Italienisch. Vor allem (Ost-)Asiaten könnte Esperanto vor Probleme stellen, da diese für eine effektive Nutzung auch die Schrift, welche vollkommen verschieden ist zu den üblichen Zeichen, lernen müssten.

    • Offizieller Beitrag

    Japanisch... Arbeitet das nicht wie Mandarin mit Tönen? Also Stimmlage Aussprache --> Macht aus einem "Seid geehrt" ein "Fick dich", würde ich persönlich aus Schwer bis unmöglich deklarieren...
    Esperanto hat was, zumindest dass ich mal nachgeforscht habe (In diesem Zuge ist die Frage erst entstanden). ich denke das Hauptproblem ist, dass Esperanto vor bestimmten Sonderzeichen keinen Halt gemacht hat und nur Wörter europäischer Sprachen verwendet hat, hätte man rechtzeitig eine Prise asiatischer Exotik da mit eingebracht wäre es bestimmt auch auf diese Distanz brauchbar.
    Was die Sache mit dem Alphabet angeht, das ist ein Problem von kyrillischen Sprachen und vllt auch arabisch Schrift sein. Da asiatische Sprachen Relativ häufig eine Silbenschrift verwenden und Schreibmaschinen mit mehr als 1000 Zeichen sich nicht wirklich durchsetzen konnten (eine reguläre Tastatur hat knapp über 100 Tasten und damit komm ich schon nicht zurecht...) müssten zumindest die einen Computer-Nutzenden eine lateinische Tastatur verwenden oder etwa nicht? 8o

  • Zitat

    Original von Turin
    ...Esperanto wiederum wäre aber auch nur für Europäer die einfachste Sprache, denn es basiert zu großen Teilen auf Latein (was dieses nicht so schwer machen kann :] ) sowie romanischen und germanischen Worten - ...


    für die Lateinamerikaner wäre es auch einfach; für Amerikaner (falls man die überzeugen könnte, eine Zweitsprache zu lernen) wär es auch machbar - außerdem gibt es bei denen auch genug Latinos, sollte für die also auch verständlich sein; und englisch enthält auch genug Wörter, die aus dem Lateinischen stammen; Inder lernen inzwischen auch größtenteils englisch, also auch kein Problem für diese Riesenbevölkerungsgruppe...


    aber vielleicht wäre ja ein von Sonderregelungen befreites Englisch am einfachsten...

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

  • Zitat

    Original von Nachtschatten
    Japanisch... Arbeitet das nicht wie Mandarin mit Tönen? Also Stimmlage Aussprache --> Macht aus einem "Seid geehrt" ein "Fick dich", würde ich persönlich aus Schwer bis unmöglich deklarieren...


    also wenn ich mich nicht täusche, dann ist das mit der stimmlage und betonung eher in china als in japan relevant. bei china bin ich mir sehr sicher, dass die betonung wichtig ist, bei japan bin ich mir nicht so sicher, aber ich glaub die art der aussprache ist da nicht ganz so wichtig.
    also ähnlich wie in sehr vielen sprachen: die betonung ändert nicht direkt den sinn des wortes, sondern erfüllt eher den zweck der indirekten mitteilung (z.B. ironie oder den ausdruck einer stimmung)

  • Also da ich in Russland geboren bin, aber schon mit einem Jahr nach Deutschland gekommen bin, konnte ich mit 14 Jahren kaum Russisch eigentlich garnicht.
    So wollte ich das es mir meine Mutter bisschen beibringt, und ich finde das eigentlich recht einfach. Bin jetzt 16 und kann auf russisch lesen und schreiben.

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