Utopia, ich Wünsche mir...

    • Offizieller Beitrag

    Inspiriert vom Wünsch dir was...
    Warum sollten wir Wünsche immer nur madig machen?
    Wär es nicht viel schöner, mal zu sammeln, was es geben könnte, was es geben sollte?
    Und für die Sadisten unter und in uns, was es nie geben wird?
    Wie stellt ihr euch eine schöne Welt vor?
    ...und nein ich meine nicht Disney, keine Weiden, Wiesen, Waldflussauen, keine Häschen, Zwerge, Rehkitze, dazu sind wir zu alt, diesen Traum haben wir selbst getötet.
    Ernster soll es sein, glaubwürdig, umsetzbar, und da liegt auch der Punkt, es soll keine Traumwelt Utopie sein, eher das, was wirklich möglich wäre, wenn man sich frei macht von all dem, was längst vergangen, nicht mehr Zeitgemäß ist.


    Utopia, du Fee, die's doch nicht gibt,
    Die Welt in der wir leben mag uns nicht.
    Utopia, du Fee die's noch nicht gibt,
    Komm her zu uns wir rufen dich!
    Utopia, ich Wünsche mir...


    • Entwaffnung der einfachen Polizei
    • Aufhebung des Beamtentums
    • Überarbeitung des Copyrights
    • Nachhaltigkeit, die nicht reaktionär ist
    • Abschaffung des Verfassungsschutz
    • Ein Kontrollgremium zu Aufklärung polizeilichen und politischen Machtmissbrauch
    • Strafen für Parteien, die Wahlversprechen direkt brechen
    • Mindestlöhne
    • Verpflichtendes soziales Engagement für Empfänger von sozialer Stütze
    • Ideologiebefreite Bildung
    • Strafen für Lehrer die Schülern Ideologien aufzwingen/einreden
    • Abschaffung überflüssiger/nicht mehr benötigter Behörden
    • Die seit der Wiedervereinigung ausstehende neue Verfassung
    • Gerechteres Strafmaß
    • Aktive Resozialisierung
    • Konsequente Gleichheit vor dem Gesetz (auch für Presse, Politik, Lobby und Geldadel)
    • Konsequent durchgesetzte Unschuldsvermutung
    • Bereinigung des Steuersystems
    • Transaktionssteuer für alle statt extra Steuern für Reiche
    • Staatsmonopol für Energierohstoffe oder Verbot des Börsenhandels mit Energierohstoffen
    • Verstaatlichung oder Stiftungscharakter des öffentlichen Nahverkehrs (Gemeint ist, dass selbiger nicht Gewinn-orientiert ist)
    • Kostenfreier Nahverkehr für Bedürftige, Arme, Alte, Kinder, oder Alle (das ist BILLIGER als Abgas und Ökosteuern!)
    • Freiheit für Kunst
    • Freiheit für Meinungsäußerung
    • Privatsphäre geht über Pressefreiheit
    • Pressefreiheit nur für seriöse Berichterstattung (ergo: Mutmaßungen, Kommentare und Meinungen gekennzeichnet, Wahrung des Persönlichkeitsrecht!)
    • Strafen für Pressevertreter die unseriöse oder unmoralische Mittel anwenden [zB indem falsches Vertrauen erweckt wird um Informationen von Angehörigen eines Unfallopfers zu erschleichen (so durchgeführt zB von der BILD)]
    • Abschaffung überflüssiger Ämter
    • Legalisierung von Canabis und anderen weniger gefährlichen Drogen unter Ataatsmonopol und gleichen Bedingungen wie Alkohol (das zerstört den Preis der Drogen und senkt damit die Drogenkriminalität)
    • Verbot von jeglichen Schusswaffen
    • Verbot von Pfefferspray (da es Streng genommen ein Chemische Kampfstoff ist!)
    • Genereller Verbot der Todesstrafe (JA DIE GIBT ES AUCH HIER! Siehe unter finaler Rettungschuss)
    • Strikte Trennung von Religionen und religiöser Moral aus der Politik
    • Religionsfreiheit für alle mit dem Gesetz und den Menschenrechten vereinbarenden Religionen
    • Ersetzung der Bundeswehr durch bewaffneten Pioniertrupp, dessen Fokus auf Wiederaufbau und Unterstützung statt auf Besetzung liegt (die Bewaffnung dient im Grunde der alleinigen Verteidigung)
    • Umfokussierung auf eine Wissens- statt einer Dienstleistungsgesellschaft
    • Mehr Fördermittel und Freiheiten für die Forschung
    • Zensur von Dummheit/Fehlinformationen in öffentlichen Medien (Das endet zwar in einer RTL-total-Zensur, aber daran sind die selbst Schuld.)
    • Aktives Raumfahrtprogramm
    • Offizielle Richtlinien für zumutbare Werbung
    • Verbot zur Haltung von scharfen Hunden/Kampfhunden ODER Zucht/Ausbildungsverbot für Kampfhunde bzw. Strafen für Halter die ihre Hunde Scharf machen
    • Wiedererweckung der Dinosaurier

    Die Auflistung verwendet bewusst keine nummerischn Punkte da sonst der Eindruck entstünde diese ständen in einer bestimmten Wertigkeit zueinander.


    Neu hinzugefügte Punkte werden zweiweilig hellviolet (#ff99ff) markiert!
    Auf die Nennung des Autoren wird verzichtet, da ich gerade befürchte sonst das Zeichenlimit zu sprengen...


    So, ich hab definitiv was vergessen, also fügt es einfach hinzu.
    Bringt es mit Überschrift im Beitrag ins Gespräch und ich editier es rein.
    Wer einen Punkt diskutieren will, der Liste ihn diesen Bitte in der Überschriftsspalte des Beitrages durch ; getrennt aufl also zB: "a; c; aa; ac"
    dann weiß man schnell, was gemeint ist.


    Experiment startet: JETZT!

  • Super Idee, Quappe!
    Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich den "Wünsche-zerstören"-Thread auch nicht besonders klasse fand (des Titels wegen - ihr nutzt ihn ja nur zur Belustigung), aber nicht auf die Idee kam, einfach diesen Gegenthread zu erstellen. Jetzt isser da, perfekt!


    Leider breche ich direkt eine Regel, denn ich würde gerne alle deine Punkte kurz kommentieren, bzw. einer Art Brainstorming unterziehen. Falls es dir nicht gefällt, editier ich's morgen so um, wie du's mir sagst.. (dann am besten per PN). Also los:


    • Entwaffnung der einfachen Polizei //Kein Amtsmissbrauch der einfachen Polizei
    • Aufhebung des Beamtentums //Verdopplung der Lehrergehälter - Halbierung der behördlichen Gehälter
    • Überarbeitung des Copyrights //mir egal
    • Nachhaltigkeit, die nicht reaktionär ist //mir unverständlich (nicht feindlich - also in Einklang? dann absolut!)
    • Abschaffung des Verfassungsschutz //Um Gottes Willen
    • Ein Kontrollgremium zu Aufklärung polizeilichen und politischen Machtmissbrauch //Absolut!
    • Strafen für Parteien, die Wahlversprechen direkt brechen //Absolut! Sofortiger Verlust des Mandats - fertig (im Sinne der Partei: weniger Sitze im BT)!
    • Mindestlöhne //Mindesteinkommen
    • Verpflichtendes soziales Engagement für Empfänger von sozialer Stütze //Absolut!
    • Ideologiebefreite Bildung //Mehr als absolut! (aber ich darf festsetzen, was ideologisch is')
    • Strafen für Lehrer die Schülern Ideologien aufzwingen/einreden //Absolut!
    • Abschaffung überflüssiger/nicht mehr benötigter Behörden //Absolut!
    • Die seit der Wiedervereinigung ausstehende neue Verfassung //absolut keine Ahnung woum es hier geht!
    • Gerechteres Strafmaß //Müßt' ich konkreter wissen
    • Aktive Resozialisierung //Jau!
    • Konsequente Gleichheit vor dem Gesetz (auch für Presse, Politik, Lobby und Geldadel) //(und egal, ob Schwarzer, Türke, Bartträger oder extrem religiöser)
    • Konsequent durchgesetzte Unschuldsvermutung //Absolut! (nur bei Doping im Radsport nicht)
    • Bereinigung des Steuersystems //heißt konkret?
    • Transaktionssteuer für alle statt extra Steuern für Reiche //mit und statt statt nehm ich's an!
    • Staatsmonopol für Energierohstoffe oder Verbot des Börsenhandels mit Energierohstoffen //vollständige Energieversorgung (zurück) in staatliche Hand legen
    • Verstaatlichung oder Stiftungscharakter des öffentlichen Nahverkehrs (Gemeint ist, dass selbiger nicht Gewinn-orientiert ist) //s.o.
    • Kostenfreier Nahverkehr für Bedürftige, Arme, Alte, Kinder, oder Alle (das ist BILLIGER als Abgas und Ökosteuern!) //s.o.
    • Freiheit für Kunst //sowieso
    • Freiheit für Meinungsäußerung //ja
    • Privatsphäre geht über Pressefreiheit //jein. wie soll das gehen ohne die presse abzuschaffen?
    • Pressefreiheit
      nur für seriöse Berichterstattung (ergo: Mutmaßungen, Kommentare und
      Meinungen gekennzeichnet, Wahrung des Persönlichkeitsrecht!) //perfekt!! Unglaublich wichtig!!
    • Strafen
      für Pressevertreter die unseriöse oder unmoralische Mittel anwenden [zB
      indem falsches Vertrauen erweckt wird um Informationen von Angehörigen
      eines Unfallopfers zu erschleichen (so durchgeführt zB von der BILD)] //absolut!
    • Abschaffung überflüssiger Ämter // gibt ja schon keine Beamten mehr...
    • Legalisierung
      von Canabis und anderen weniger gefährlichen Drogen unter Ataatsmonopol
      und gleichen Bedingungen wie Alkohol (das zerstört den Preis der Drogen
      und senkt damit die Drogenkriminalität) //Absolut
    • Verbot von jeglichen Schusswaffen //Absolut!
    • Verbot von Pfefferspray (da es Streng genommen ein Chemische Kampfstoff ist!) //Weiß' nicht.
    • Genereller Verbot der Todesstrafe (JA DIE GIBT ES AUCH HIER! Siehe unter finaler Rettungschuss) //Es stimmt, und natürlich: Absolut!
    • Strikte Trennung von Religionen und religiöser Moral aus der Politik //absolut und für alle Bereiche (Steuern, Kirchen, Kindergärten, Schulen... )
    • Religionsfreiheit für alle mit dem Gesetz und den Menschenrechten vereinbarenden Religionen // ist mir eigentlich egal. Religion ist Mist..
    • Ersetzung
      der Bundeswehr durch bewaffneten Pioniertrupp, dessen Fokus auf
      Wiederaufbau und Unterstützung statt auf Besetzung liegt (die Bewaffnung
      dient im Grunde der alleinigen Verteidigung) //Jawoll!
    • Umfokussierung auf eine Wissens- statt einer Dienstleistungsgesellschaft //Beides
    • Mehr Fördermittel und Freiheiten für die Forschung //Aber bitte nicht in Richtung Embryo-Genetik-KI. Da is' mir manches schon ungeheuer (Gehirnzellen inklusive Wissen verpflanzt!)
    • Zensur
      von Dummheit/Fehlinformationen in öffentlichen Medien (Das endet zwar
      in einer RTL-total-Zensur, aber daran sind die selbst Schuld.) //Oh, was ich alles streichen würde!


    Grüße, IP

  • Geht es im Projekt darum unsere Utopie darzulegen oder gemeinsam an einer zu basteln? ^^


    Vllt. ein Punkt zum hinzufügen:
    Vllt. etwas in Richtung Kinder/Familie und Bildung:
    A la gleiche Bildungschancen, faires und effizientes Schulsystem. Gesicherte Kitaplätze. Förderung der Integration von Migranten etc.


    Könnte man bestimmt etwas gescheites zu ausarbeiten (nur nicht mehr heute -> zu spät)


    Aber coole Idee. :thumbup:
    Würd gerne auch meine Vorstellung einer schöneren Welt posten... aber ihr kennt ja meine chaotische Beitragslänge. Das wäre echt ein immenses Projekt. ^^

    Sing to me songs of the darkness


    Farewell to heaven, my friend


    Come to me, bury your sorrow


    Temptation awaits the condemned

    Einmal editiert, zuletzt von Redwing ()

    • Offizieller Beitrag

    Ja, man muss nicht immer alles Madig machen. Aber verwende doch bitte eine rein alphabetische Sortierung, erreichst du mit list=A ich will nicht den eindruck erwecken die Punkte seien in irgendeiner weise geordnet gewesen.


    a/1 - Das ist leider ein Wusnchtraum, die wirst nicht verhindern können, das jemand seim Amt missbraucht, aber du kannst ihm die Mittel nehmen, die ihm das Machtgefühl geben dies zu können.
    b/2 - Also mein LK Lehrer im Abitur meinte er verdient mehr als genugin anderem Kontext, aber auch sehr nett "Ich bin Lehrer, ich hab mein Lebtag nicht gearbeitet!" :thumbup: Es geht in b eher darum, dass es keine unterteilung geben darf in Bürger/Beamter, es muss einfach Mensch... AUCH NUR Mensch werden.
    d/4 - Reaktionär meint eine Rückwärtsgerichtete Haltung. Damit kann Fortschritt/Demokratiefeindlichkeit, als auch kronloyalität in einer demokratischen Gesellschaft gemeint sein. Nachhaltige Wirtschaft sieht zur Zeit nur leider so aus, dass es leute gibt die denken, wenn man wieder Fruchtfolge und Dreifeldwirtschaft nutzt, dass das dann den Boden schont. Das es gut für die Umwelt ist, alte ertragarme Sorten anzubauen. etc.
    e/5 - EIGENTLICH sollte es DEUTSCHLAND nach GESTAPO und STASI langsam einmal BESSER WISSEN, aber eine BEHÖRDE, die weder kontrolliert wird, noch sonstwie eingeschränkt ist wird ZWEIFELSOHNE zu einem MONSTRUM. Ich will eine Hydra mit tausend Köpfen in einer Demokratischen Gesellschaft, eine DEMOKRATIE muss es ab können, dass es EXTREMISTEN gibt, seien die RECHTS, LINKS, RELIGIÖS oder sonstwie. Der Verfassungsschutz ist ein Relikt, aus Zeiten, als man noch eine Unterwanderung des Geschwächten Europas durch die UDSSR gerechnet hat. Den Staats gibts nichtmal mehr...
    j/10 - Wenn ein Geschichtsbuch Fakten biegt, weil diese der Regierung nicht ins Bild passen. Oder Lehrer die ganze Zeit nur von "verloren Ostgebiete" reden. Oder mit angeblichen Monstern gegen die Atomenergie wettern, Genetik darstellen als sei diese alleinig dafür da Superkrieger zu züchten, dann kannst du nicht leugnen ,dass da eine Ideologie hinter steht. Bildung sollte auf Fakten, nicht auf Wunschdenken und Angst basieren.
    m/13 - Deutschland sollte im Zuge der Wiedervereinigung eine neue Verfassung bekommen. Zumindest nach meinem Stand ist das aber nie geschehen, man hat einfach etwas gezögert und dann die EU Verfassung unterschrieben, womit das Thema untern Tisch gegallen ist. Kann natürlich auch sein, dass es das alles gab und einfach nur meine Quelle damit nicht zufrieden war und.... ja Bildung muss Ideologie-frei sein.
    n/14 - Es gibt einige Fälle, wo einfach VÖLLIG überzogene Strafen angesetzt sind, zB Raubkopierer, dabei komm niemand zu Schaden, ebenso wie wenn jemand eine rote Ampel überfahren hat, weil er alleine ander Kreuzung stand.
    q/17 - Solange einem eines Verbrechen beschuldigten, vor Gericht keine Schuld bewiesen werden kann, gilt dieser als freier Mensch. Die ermittelnden Behörden dürfen sich nicht durch ein "wird schon ausreichen"zu schlampigen Ermittlungen verleiten lassen.
    r/18 und s/19 - drastische Anhebung der Umsatzsteuer/Mehrwertsteuer, Einführung einer Transaktionssteuer die vom zahlenden zu entrichten ist, aber in allen Preisen vom verkäufer mit einkalkuliert sein muss; Abschaffung sämtlicher anderer Steuern. Klingt nach Kommunismus, wird auch immer behauptet, isses aber nit. Transaktionssteuern treffen die, die große Geldsummen verschieben, Börsenmarktler zB. Wer soll durch diesen Steuerurwald denn noch durchblicken? Der Staat knüpft sich einfach von den Milliarden die jeden Tag den Besitzer Wechseln ein Teilchen ab. Fertig. Wer VIEL Geld verschiebt, der drückt damit mehr ab, als wer Wenig Geld verschiebt. Da es unter 1 cent auch keine Einheit mehr gibt, entfällt die Steuer bei Kleinstbeträngen durch mathematische Rundung, damit sind besonders Arme entsprechend begünstigt. Wer kaum Geld hat, zahlt kaum Steuern.
    t/20 - Oder so, Infrastruktur, inklusive Trinkwasser und Energie sollten vom Staat garantiert sein. Ob dies nun über Staatsbetriebe oder Betriebe mit Stiftungscharakter, die alles, was die nicht reinvestieren können der Wohltätigkeit spenden passiert ist egal.
    y/25 - Wenn Politiker Max Mustermann eine geliebte hat, dann geht dass die öffentlichkeit GOTTVERDAMMT NOCHMAL NIX AN! Dieser wiederwärtige Voyeurismus, den die Klatschpresse betreibt elekt mich einfach nur an. Das hat mit Pressefreiheit nix mehr zu tun, das ist pure Ergötzung an anderen, dann könnte man auch gleich Pornos auf dem Stadtplatz aufführen.
    ab/28 - Behörden können auch mit "Angestellte im öffentlichen Dienst" statt mit Beamten betrieben werden. Ich wollte klarstellen, dass auch überflüssige Behörden zu verschwinden haben, sobald ihre Existenzberechtigung nicht mehr gegeben ist.
    ae/31 - Was man gegen trainierte, abgehärtete Soldaten wegen seiner Grausamkeit nicht einsetzen darf, soll man gegen Zivilisten nutzen dürfen? Es gibt eindeutig harmlosere Mittel (und wenn die mit faulen Eiern werfen müssen).
    ah/34 - Friedrich II. hatte eine wunderbare Einstellung zur Religionsfreiheit:

    Zitat von Friedrich II.

    Alle Religionen seindt gleich und guht wan nuhr die leüte so sie profesiren Erliche leüte seindt, und wen Türken und Heiden kähmen und wolten das Land Pöpliren, so wollen wier sie Mosqueen und Kirchen bauen.


    //Alle Religionen sind gleich gut, wenn die, die sie ausüben ehrliche Leute sind, und wenn Türken und Heiden kämen und und das Land bevölkern wöllten, so wollen wir ihnen Moscheen und Tempel bauen.
    Sehr eindrucksvoll, wie ich finde!
    So schlimm ein Glaube, der unerschütterlich ist, in deinen Augen erscheint, so viel schlimmer ist dein Wille, diesen zu brechen, nur damit du Recht hast. Atheisten sollten generell Agnostisch sein. Die Existenz eines Gottes kann noch (?) nicht bewiesen oder widerlegt werden, solage hat keine Seite das Recht, die andere in Frage zu stellen, das gilt für Atheisten, aber AUCH für Religiöse!
    ak/37 - KI hat nix mit Genetik zu tun. Alles was aus genen entsteht braucht keine künstliche Intelligenz, das hat schon die echte. Für alles andere gibt es die Gesetze von Asimov, die msus man nur früh genug implimentieren. Es ist immer eine Frage wofür man das wissen nutzt. Fürsprache und Kritik kannst du beliebig in die länge ziehen, zum Teil gleiche Argumente für verschiedenen Meinungen nutzen, das ist Rhetorik. In meinem Utopia steht man darüber, aber in meinem Utopia will auch niemand Waffen tragen und Kriege führen.
    al/38 - :P


    @ Redwing
    Nur zu, beteilige dich, wenn du an einen Punkte was auszusetzen hast sag es ruhig, wenn du neue findest, Punkte trennen oder erweitern willst, dann erläutere deinen Standpunkt.
    Wenn die aktiv beteiligten dem Konsensenz zustimmen setzen wir es mit auf die Liste. Wir werden kein einheitliches Utopia ersinnen können, aber bestimmt etwas, wo alle sagen "Ja, warum ist das eigentlich nicht so?" Meine Liste ist auch bewusst provokativ, manche Punkte werd ich auch vehement verteidigen, andere stehen da nur, weil ich find es könnte interessant sein.


    --


    Nur eine Bitte: Nicht alles auf einmal...
    Das ließt sich sonst niemand mehr durch :whistling:

  • Edit: Hab zu lange zum Schreiben gebraucht, hab Quappes letzen Post nicht mehr gelesen, werde ich auch auf morgen verschieben :)


    Klasse Idee! Da gibt es so viel zu sagen! Persönlich würde ich mehr Punkte einbringen, die sich in der Verwirklichung nicht ausschließlich an den Gesetzgeber richten - und die Verantwortung für den Wandel einfach nach oben abschieben!
    Aber wie Redwing schon meinte, über so eine ähnliche eigene Liste müsste ich erstmal intensiv nachdenken.


    Dem allermeisten in deinem Utopia stimme ich zu! Es seien hervorgehoben b. g. h. i. v.!


    Könntest du Punkt d.: Nachhaltigkeit, die nicht reaktionär ist - näher erläutern? Meintest du das im Sinne von Nachhaltigkeit, die nicht auf dem Slogan: "Zurück zur Natur" gründet? Oder Nachhaltigkeit, die gar nicht erst die persönliche Lebensführung beeinträchtigt? Nachhaltigkeit, die ihr Standbein auf Effizienz hat?


    Und auch j.: Ideologiebefreite Bildung? ...wie soll das gehen? - oder vielmehr: Was würdest du als Ideologie bezeichenen? Wenn sich eine Bildung an keinem Leitgedanken orientiert, ist sie (mMn) überhaupt nichts wert!


    Ein Kommentar zu o.(aktive Resozialisierung): Wenn es tatsächlich der Fall wäre, dass die Täter resozialisiert werden müssten und nicht erst überhaupt einmal sozialisiert, wäre die Zahl der Straffälligen nur halb so groß!


    Und noch einer zu ai.: Ersetzung der Bundeswehr. Auf lange Sicht, ja! Aber ich hätte im Angesicht von existenzbedrohenden Persönlichkeiten wie Mahmud Ahmadinejad (Iran) schon gerne zumindest ein europäisches Militär, das sich auch zum Angriff eignet!



    Reibungen gibts meiner Meinung nach in dem Komplex:


    Ein Kontrollgremium zu Aufklärung polizeilichen und politischen Machtmissbrauch / Ideologiebefreite Bildung / Gerechteres Strafmaß / Konsequente Gleichheit vor dem Gesetz / Freiheit für Meinungsäußerung / Strafen für Pressevertreter die unseriöse oder unmoralische Mittel anwenden / Privatsphäre geht über Pressefreiheit / Strikte Trennung von Religionen und religiöser Moral aus der Politik / Religionsfreiheit für alle mit dem Gesetz und den Menschenrechten vereinbarenden Religionen / Umfokussierung auf eine Wissens- statt einer Dienstleistungsgesellschaft / Mehr Fördermittel und Freiheiten für die Forschung / Zensur von Dummheit/Fehlinformationen in öffentlichen Medien.


    Puh ein ganz schöner Batzen. Aber das ist schneller abgehandelt als gedacht:
    Was haben diese Punkte gemeinsam? Sie sind in ihrer Lösung angewiesen auf ein Wertesystem; eine kulturelle Lebensart.


    Aber woher soll diese Wertesystem unter den geäußerten Bedingungen kommen? Da ist vor allem Punkt ag. und ah. zentral. (Strikte Trennung von Religionen und religiöser Moral aus der Politik, ff.) Soll sich das Wertesystem auf die "Menschenrechte" berufen? Worauf bauen die Menschenrechte denn auf? Auf gesundem Menschenverstand, was das gemeinsame (lange ;)) und friedliche Leben auf der Erde betrifft? Der Menschenverstand ist aber nur so lange verlässlich, wie er in Ruhe und Frieden arbeiten kann! Er dient also bestenfalls der Theorie der Menschenrechte! Wer sorgt denn dafür, dass die Menschenrechte dann auch beachtet werden? Dazu braucht es emotionale Bindung an dieses Gesetz, damit man in Krisenzeiten und Grenzfällen daran erinnert wird! Ohne ein Gesetz, das einen erst straffällig werden lässt. So viele Gesetze könnten wir gar nicht machen. Und selbst wenn, stellt sich das Problem der Kontrollmacht über die Kontrollmacht, siehe Verfassungsschutz! Woher soll also die ganz persönliche moralische Erinnerung an die Menschenrechte kommen? Von einer "Ehrfurcht" vor dem Gesetz, die von der natürlichen Strahlkraft so hoher und würdiger Gedanken ausgeht?
    Ich glaube ich habe die Richtung der Argumentation ausreichend dargelegt.
    Das, was schlussendlich zählt, nämlich die Einhaltung der Menschenrechte, können die Menschenrechte selbst nicht bieten. Dazu braucht es mehr. Meiner Meinung nach so etwas wie innere Erfahrung, die geteilt werden kann. Und da wären wir dann schon bei der Religion angelangt. In welches Gewand sich die Moral kleidet, ob in philosophische Ethik mit Metaphysik, esotherische Mystik oder Religion ist mir eigentlich schnuppe, aber wir brauchen eher mehr Moral in der Gesellschaft, nicht weniger!
    Und wie soll das funktionieren, wenn der Bereich, der zur individuellen Bindung Gemeinschaft unbedingt erfordert, auf den persönlichen Bereich beschränkt wird und die Politik davon "strikt getrennt" wird? Unsere Dienstleistungsgesellschaft, entstanden aus spezialisiertem Wissen, also bereits ein Wissensgesllschaft, aber eine blinde, braucht das mehr denn je!
    Freiheiten für die Forschung? Ja! So viel, dass Freiheit zur Macht wird! So viel Macht, dass Macht zur Verantwortung wird! Mehr Verantwortung für die Forschung. Das wäre mein Schlusscredo, lässt sich sicher trefflich drüber streiten :)


    Hoffe, das war nicht einfach eine Standpunktdarlegung, sondern auch für Andersdenkende nachvollziehbar!


    Grüße
    grumpy

  • Zu a) hätte ich direkt mal eine Frage:


    Wie soll die Polizei Dich denn noch beschützen, wenn bei Dir zuhause eingebrochen wird oder Du z.B. unterwegs überfallen wirst und die Polizei sofort eine Fahndung einleitet, um den (vielleicht mit einer Schusswaffe bewaffneten) Täter zu fangen. Soll dann immer erst ein Spezial-Einsatzkommado ausrücken, um solche Verbrecher festzunehmen? Und Dir ist doch auch klar, das die "einfache" Polizei nicht immer nur "einfache" Aufgaben wahrnimmt, oder? Als einfacher Polizist hilft man nicht nur alten Frauen über die Straße oder nimmt Unfälle auf.


    Und dass ein Polizist sein Amt missbraucht, im Wissen, eine Schusswaffe dabei zu haben, halte ich schlichtweg für ein Gerücht. Das würde er dann auch ohne Waffe tun.

    Es ist eagl was man siecrbht, Hsaphcutae bei jdeem Wrot simtmt der
    Afanngs- und der Ednbscuhtabe, jeedr knan dnan das Ghicesresbel lseen.


    Das ist enie Tsactahe und brueht auf eneir Uvniersitätsfruoshcng.

  • Ahh schön, da hast du ja gleich beide Fragen in deinem Post schon beantwortet!


    Eine kleine Spitze zu d./j.:
    Könnte man Fortschrittsglaube nicht auch schon als ideologisch bezeichnen? (Ich meine nicht technischen/sonstwiegearteten Fortschritt als verbesserte Mittel für bekannte Zwecke. Ich meine verbesserte Technik als entfremdeten Selbszweck. Der überträgt sich dann nämlich auch auf Kultur, zumindest hier im Westen. Das äußert sich dann in Metal-Subsubsubgenres und der "Rückkehr der Wiedergekehrten Rachezwerge" (Die Rachezwerge waren zitiert von einem DW'ler - aber wem? ?( ))
    In Geschichtsbüchern und überlieferter Geschichte ließ sich immer schon eine Historie der Historie feststellen. Mal wurden die Ereignisse so interpretiert, mal so. Und selten hing das von einer Faktenlage ab. Das ist ja das "Problem" - besser: die Eigenart - von Geisteswissenschaft. Sie untersucht Zwecke, Werte, Motive. Die stehen eben nicht so in Zement gegossen wie naturwissenschaftliche Fakten. Dass zensorisch gefiltert und Ereignisse ausgeblendet werden, darf dabei natürlich nicht passieren! Aber dafür braucht es nicht extra einen Imperativ.


    Zu y:

    Zitat

    Das hat mit Pressefreiheit nix mehr zu tun


    Dann fix aus der Liste streichen! Denn dann hats auch nix mehr mit dem Satz: Privatssphäre über Pressefreiheit zu tun. Du wetterst ja gegen Voyeurismus, Zweckentfremdung der Medien, Sensationsgeilheit.


    tingeltangeltom: Da ist was dran. Er braucht ja eine gewisse Gewalt, sei es auch nur die Kampfausbildung, sonst wird ihm kein Respekt gezollt.


    Würde gern einen eigenen Punkt zur Diskussion bringen:


    Weniger Produktwerbung - welche Folgen hätte das? Wie wichtig ist das "Finanzierungsmodell Werbung" geworden, gerade im Internet? Für mein Utopia wäre das auf jeden Fall ein potentieller Kandidat.

    • Offizieller Beitrag

    a - Entwaffnung der einfachen Polizei


    Wie soll die Polizei Dich denn noch beschützen, wenn bei Dir zuhause eingebrochen wird oder Du z.B. unterwegs überfallen wirst und die Polizei sofort eine Fahndung einleitet, um den (vielleicht mit einer Schusswaffe bewaffneten) Täter zu fangen. Soll dann immer erst ein Spezial-Einsatzkommado ausrücken, um solche Verbrecher festzunehmen? Und Dir ist doch auch klar, das die "einfache" Polizei nicht immer nur "einfache" Aufgaben wahrnimmt, oder? Als einfacher Polizist hilft man nicht nur alten Frauen über die Straße oder nimmt Unfälle auf.


    Und dass ein Polizist sein Amt missbraucht, im Wissen, eine Schusswaffe dabei zu haben, halte ich schlichtweg für ein Gerücht. Das würde er dann auch ohne Waffe tun.


    Genau da liegt der Punkt. Ein Verkehrspolizist braucht keine Schusswaffe. Ebenso ein Polizeibeamter der alleinig Verwaltungsaufgaben wahr nimmt.
    Ich finde, es spricht nichts dagegen im Falle akuter Gefahr ein speziell dafür ausgebildetes Sonderkomando einzusetzen. Ich hab wie du siehst auch bewusst drauf verzichtet einfach "Entwaffnung der Polizei" oder "Vollständige Entwaffnung der Polizei" u.ä. verzichtet. Es spricht auch nichts dagegen die Polizei entsprechend zu panzern und zu trainieren. Ein Polizist auf den Geschossen wird, hat meiner Meinung nach von kugelsicherer Kleidung mehr, als von einer Waffe in seiner Hand.
    Zudem gibt es Länder mit weitaus geringerer Kriminalitätsrate, welche von Anfang an auf die Bewaffnung ihrer Polizei verzichtet haben.


    Es real jedoch ein Märchen, dass die tägliche Polizeiartbeit darin besteht Verbrecher auf frischer Tat zu erwischen. Der Alltag sieht eher so aus, dass Anwohner die anrufen weil eine verendetes Tier auf der Straße liegt, die Nachbarn mal wieder zu laut waren, sich jugendliche im Stadtpark prügeln, ein Fahrraddiebstahl gemeldet wird oder ähnlich triviales. Letztendlich besteht der Job aus viel Schreibtischarbeit und kaum Aktion hab ich mir erzählen lassen.


    Und dass ein Polizist jemanden nicht beschützen kann, im Wissen, keine Schusswaffe dabei zu haben, halte ich Schlichtweg für ein Gerücht. Das würde er dann auch ohne Waffe tun.
    Womit ich jetzt einfach mal zeigen wollte, wie subjektiv das Thema ist. Wenn er will, dann kann er, klar.


    Ich bin fester überzeugung, das ein Mensch keine Gewaltanwenden muss um Respekt gezollt zu bekommen!


    d - Nachhaltigkeit die nicht Reaktionär ist
    Als Biologiestudent halte ich abstand von Öko und Kritik an Genforschung, generell von "grüner Politik".
    Zwar assoziieren wir seit Kindesalter Bio mit Grün, aber das rührt davon her, wie unserer Lehrer uns die Mappen vorgeschrieben haben.
    Ich Assoziiere immer noch das Fach Deutsch mit gelb, Englisch mit rot und Mathe mit blau. Das Mathebuch war grau, das Englischbuch grün, das Deutschbuch ocker und.... ich hatte jedenfalls oft das falsche Heft mit, sagen wir's so.
    Erwähnenswert ist das nur ein Geschichtsbuch, das, sofern ich mich entsinne, in einem schön kackigem Braun gehalten war, wenn ich so Spontan darüber nachdenke fällt mir nur ZEITGEIST! ein, was in dem Fall wohl ebenso zynisch wie amüsant sein dürfte.
    Ok, genug Trivia. Mir geht es um Effizienz. Ich hätte dazu jetzt erst was geschrieben, aber das sprengt das Thema.


    j - Idiologie befreite Bildung
    Beispiel Energie:
    Es sollte erklärt werden, wie Atomkraftwerke funktionieren und womit.
    Es sollte erklärt werden, wie Solarkraftwerke funktionieren und woraus diese sind. (Siliziumherstellung ist unglaublich Energieaufwendig.)
    usw.
    Den lernenden sollte aber keine Meinung beigebracht werden, es soll zum Lernerfolg gehören, dass sie sich diese selbstständig aus den Fakten erarbeiten und diskutieren, es soll keine amtliche Vorgabe hierzu geben und die Lehrkräfte sollten dazu angehalten sein alleinig die Argumentationsstruktur und behaltenen Fakten zu bewerten, unabhängig davon, welche Meinung letztendlich vom Schüler angenommen wurde.
    DAS wäre aus meiner Ansicht Ideologie befreite Bildung.
    Was man stattdessen Versucht ist, den Schülern mit Flyern ein Pferd vom Ökostrom zu verkaufen und alle Fakten, die nicht ins Konzept, von sauberem Strom passen auszusparen. Zum Beispiel eben wie Teuer, Energieaufwendig und giftig eigentlich Siliziumherstellung ist.


    ai - Bundeswehr
    Hier gilt dann ein ganz einfacher Grundsatz, den man vor der EU durchboxen muss: DIKTATOREN BEKOMMEN KEINE WAFFEN!
    Gegen das bisschen, was die Selbstherstellen oder erschmuggeln können dürfte es eigentlich schon genügen ein Aktives Raumfahrprogramm zu haben. Die russische Buran zB hätte bewaffnet werden können.
    Man schließte diese Option einfach nicht aus, so dass man im Zweifel mit technischer Überlegenheit trumpfen kann. Selbst der größenwahnsinnigste Diktator wird sich zweimal überlegen, ob er gegen einen Feind maschieren will, der ihn im Zweifel aus dem Orbit heraus mit einem Schlag auslöschen könnte. Ich seh auch kein Problem im Einsatz von ferngesteuerten Waffen. Nur eine Armee, die auf einem Prinzip basiert, im Zweifel Soldaten als menschliches Material zu verheizen, nur um Machtansprüche zu untermauern ist einfach restlos barbarisch. Und wer aus immer mir jetzt mit dem EMP-Wahnsinn kommt, der Legt unser Militär auch so lahm.


    Welche Grund Werte? - GOLDENE REGELN
    Es gibt einige Grundsätze, die haben sich unabhängig voneinander in den meisten Kulturen, einige sogar in JEDER Kultur, herauskristalisiert. häufig sind diese auch in Religionen eingeflossen.
    Es Spricht auch nichts dagegen, dass man bestimmte Grundsätze aus Religionen herauslöst, von ihrem sakralen Kontext gereinigt in diese Wertesammlung übernimmt.
    Im Grunde hilft es schon die "ALLE ANDEREN RELIGIONEN SIN BÖÖÖÖÖÖÖSE!" Passagen aus diesen Wertesammlungen zu streichen.


    Das mit der Werbung halte ich jetzt für amüsant, ich hatte wirklich an eine rein politische Utopie gedacht, geb aber offen zu, dass die Sammlung nur eine Fixe Idee war und ich nur niedergeschrieben habe was mir gerade in dne Sinn kam. Ich als Nicht-Fernseh Mensch mit Werbeblocker im Explorer bekomm davon nicht viel mit. Die einzige Werbung die mir aufgefallen ist war die von SIXT an der alte Stelle grob: "4 Parties, 1 Nacht, Kein Problem! MIETWAGEN!" die haben da wirklcih VOLL ins Schwarze getroffen, das erste an das ich dachten musste: "DON'T DRINK AND DRIVE!!!!!!!" Etwas SO Verantwortungsloses hab ich ja lange nicht mehr gesehen!
    Aber da du Werbung ansprichst zeigt dies, das tatsächlich Bedarf besteht, auch dem Konsum-Terror einen Riegel vorzuschieben.

    • Offizieller Beitrag

    Und Y, Ypsilon bleibt! :P
    Da werd ich gerne Impulsiv, einfach weil es mich aufregt, Wozu dient die Pressefreiheit?
    Nehmen wir mal die Verordnung selbst:

    Zitat von "Artikel 5"

    „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“


    Klngt eindeutig oder? Jeder darf alles sagen, so steht es in unserer Verfassung.
    ALLES? FALSCH! Der Artikel ist unvollständig ZITIERT! Was ich will, das gibt es schon längst und ich wär schockiert, wenn dieser zweite Absatz mal klammheimlich gestrichen worden sein sollte:

    Zitat von "Artikel 5"

    Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.


    Und jemanden, EGAL WEN, ob Bauer Franz, Arbeitnehmer Horst, Max der Musterknabe, Bundespräsident oder Massenmörder, vor dem gesamten Volk bloß zustellen, verstößt bereits gegen unsere Verfassung!
    Ich fordere im Grunde keine Zensur, lediglich eine Wahrung er persönlichen Ehre selbst wenn dies mit den Mitteln der Zensur geschehen muss, die Presse darf nicht das recht haben sich in das Privatleben einer Person einzumischen, solange diese es nicht ausdrücklich wünscht. Es ist was anderes, ob die Presse politische oder Wirtschaftliche Skandale aufdeckt oder ob sie begründet auf vage vermutungen den Ruf einer Person zerstört. Die Unschuldsvermutung muss auch für die Presse gelten!
    wer nicht verurteilt ist, darf nicht wie ein Verurteilter behandelt werden und selbst dann halte ich es für FRAGWÜRDIG ob man einen Verurteilten in der Presse bloßstellen darf, persönlich sage ich: NEIN!
    Die alleinige Aufgabe der Presse ist es, zu Informieren, dafür haben wir ihr besondere Rechte eingeräumt. Ihr Aufgabe ist es nicht, Lynchjustitz zu betreiben.
    Schön zu sehen an der BILD und Griechenland. Die Bildzeitung behauptet, dass sie nur die Volksmeinung wieder gegeben hat, die Tendenzen seien ja schon da gewesen. Parallel könnte man sagen "Hitler und seine Nazis haben nur den Volkswillen ausgeführt, die antisemitistischen Tendenzen waren ja schon da!" Bitte geht's noch?! Das ist echt eine der erbärmlichsten Ausreden für Verhetzung die man sich hätte enfallen lassen.
    Und weil ich mich nicht Lumpen lassen will gibt es jetzt auch kommentarlos noch den letzten Brocken des Artikels:

    Zitat von "Artikel 5"

    Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.


    Kurz zu Naturwissenschaften:
    Ein Freund und ich gammelten heut auf dem Campus rum. Mathe wollten wir lernen, - eigentlich.
    Stattdessen trödelten da zwei Biologie Studeten übers Campus, quatschten... machten Quatsch, Füllten einen Fragebogen für eine Psychologiestudentin aus, schauten uns Bücher in der Universitätsbuchhandlung an und... Trafen unseren Prof!
    Dieser kam in die Buchhandlung, ging Schnurstracks auf ein Regal zu, griff geziehlt ein Buch und wurde dann freundlich von zwei der wohl nervigsten Studenten im Studiengang begrüßt. Eigentlich wollten wir nur eine Bücherempfehlung, ich denke, wenn man den Professor direkt vorm Regal mit Botanik-Lehrbüchern (sein Fach) trifft, dann liegt das doch nahe, oder etwa nicht?
    Erfahren haben wir zumindest "Den Nabors kann ich ihnen nicht empfehlen, vieles was da drin steht stimmt auch gar nicht." [also begrenzt, der Nabors ist zimlich *flach*, eber für den Einstieg ins Fach (wofür das buch aber nun doch wieder zu mUmfangreich ist, eigentlich also Sinn befreit)].
    Darauf verließ unser Prof schnurstracks den Laden, zwei Studenten schauten sich an: "Haben wir den grad vergrault?" "Joa, sieht so aus." ... und brachen in Gelächter aus.
    Vllt unwitzig für jemanden, der es nicht erlebt hat, aber unser Highlight des Tages. Nichteinmal bös gemeint, aber das Timing war einfach perfekt. Situationskomik.


    Grund dieser kleinen Anekdote war jetzt aber eher die Aussage vom Professor an sich. Diese zeigt mal wieder, wie schwammig Naturwissenschaften eigentlich sind.
    Das diese felsenfest betoniert sind ist eher die Ausnahme, im Grunde ist die Naturwissenschaft, insbesondere da sie sich mit der Natur befasst welche ein Musterbeispiel dafür ist, ziemlich schmerzfrei.
    Stellt sich heraus, das etwas nicht stimmt, dann wird das einfach geändert.
    In der Biologie sind auch schon Nobelpreise für Forschungsleistungen verliehen worden für die sich am Ende raustelle: Das war zwar super schlüssig, aber die Natur macht da eine Ausnahme!


    Ich habe am - Raumfahrt und an - Werberichtlinien hinzugefügt.


    ---


    Man verzeihe mir übrigens die Fehler, meine Plugins sind grad irgendwie alle abgestürzt, und Flash friert mit grad den Browser dauernd ein wenn ich es neu laden will... ^____^

  • Sehr schöne Idee im Grunde, der Thread, viele der genannten Punkte würde ich im übertragenen Sinne bereits als "Disney, Waldflussauen und Rehkitze" einordnen, da bei genauerer Betrachtung nicht realistisch umsetzbar bzw. letzten Endes blauäugig.


    Ein paar kritische Assoziationen von mir dazu, zum Teil auch provokant, nur zum Zwecke, die Diskussion zu befördern und den Nachdenkprozess am Laufen zu halten:


    e.Abschaffung des Verfassungsschutz
    Was haben wir dann gegen verfassungsfeindliche Elemente generell wirksames in der Hand?
    Es wurde geschrieben, dass der Staat ein paar Extremisten vertragen können muss.
    Wenn diese aber massiv Gewalt einsetzen und konspirativ tätig sind, wie sie es nun einmal zu tun pflegen?
    Wenn es nicht nur ein paar sind sondern viele oder immer mehr werden?
    Bloss weil die Bedrohung im Moment nicht sehr stark oder offensichtlich ist muss das nicht heissen, dass es immer so bleibt, oder?
    Wenn dadurch die Sicherheit der Bürger massiv gefährdet ist?
    Bin selber kein Freund des momentanen "Ich bin auf dem rechten Auge blind"-VS aber bloss weil der Kommunismus uns nicht mehr "bedroht" dieses Organ abschaffen?
    Von mir aus gerne eine andere, besser organisierte Form des VS aber ein solches Organ halte ich für grundsätzlich schon sinnvoll.


    g.Strafen für Parteien, die Wahlversprechen direkt brechen
    Gibt es bereits, wird mit einer gewissen zeitlichen Verschiebung verhängt, nennt sich Abwahl.
    Das Wahlvolk macht leider zu selten und nicht konsequent davon Gebrauch, weil es zu dumm, bequem oder vergesslich ist.
    Es muss das Wesen der Politik sein, höchst flexibel sein und agieren zu können.
    Wenn sich die äußeren Umstände so geändert haben, dass ein Wahlversprechen nicht eingehalten werden KANN, soll dann auch gestraft werden? Wer soll solche potentiellen Strafverfahren durchführen und urteilen? Ein Ding der völligen Unmöglichkeit.


    j.Ideologiebefreite Bildung
    Gibt es m.M.n. nicht, keiner hat den neutralen, ideologiebefreiten Blick.
    Diejenigen die nach Ideologiefreiheit rufen sind meist Vetreter einer Ideologie, die der momentan herrschenden zuwiderläuft.


    w.Freiheit für Kunst
    So frei wie heute war die Kunst vermutlich nie.
    An welchen konkreten Punkten sind ihr im Moment noch Ketten angelegt?


    ad.Verbot von jeglichen Schusswaffen
    zu erweitern um Verbot der Haltung von Kampfhunden


    af.Genereller Verbot der Todesstrafe (JA DIE GIBT ES AUCH HIER! Siehe unter finaler Rettungschuss)
    Obwohl ich kein Verfechter der Todesstrafe bin und die Problematik riesengross ist (Fehlurteile usw.) kann ich die Auffassung einiger Staatswesen, dass es Vergehen gibt, die so schlimm sind, dass dem Schuldigen das Leben genommen werden soll, durchaus nachvollziehen.
    "Generelles Verbot" ist für mich schon wieder Ideologie.


    ai.Ersetzung der Bundeswehr durch bewaffneten Pioniertrupp, dessen Fokus auf Wiederaufbau und Unterstützung statt auf Besetzung liegt (die Bewaffnung dient im Grunde der alleinigen Verteidigung)
    Hmm, bin null Wehrexperte, aber ich schätze, die Bundeswehr taugt im Moment nicht im geringsten als Besatzungsarmee.
    Sehe da eigentlich keinen Handlungsbedarf, die Bundeswehr noch harmloser zu machen.
    Reine Verteidigungsarmee gerne, aber wehrhaft sollte sie schon sein.
    Klingt mir ein wenig zu sehr nach THW mit Pistolen, was hier gefordert wird.


    aj.Umfokussierung auf eine Wissens- statt einer Dienstleistungsgesellschaft
    Und dann? Eine Wissensgesellschaft allein hält die Strassen nicht sauber und das Gemeinwesen nicht am laufen. Alle wissen was (sinnvolles?) aber keiner macht mehr die bodenständige, notwendige Handarbeit/Instandhaltungsarbeit/"Drecksarbeit". Zu viele Häuptlinge, zu wenig Indianer. Leere Floskel, feuchter Traum, Wichtigmacherei und Selbstüberhöhung von Studenten und Geistesarbeitern (bin selber einer), funktioniert aber nicht, ohne dass die Dienstleistungen an andere outgesourcet werden, sei es über Landesgrenzen hinweg (klassisher und Neo-Kolonialismus) oder über Migrantenzuzug. Im Grunde also eher elitär und ausbeuterisch und somit mitnichten utopisch sondern dystopisch.


    ak.Mehr Fördermittel und Freiheiten für die Forschung
    An welchen konkreten Stellen ist die Freiheit der Forschung im Moment zu stark eingeschränkt?


    al.Zensur von Dummheit/Fehlinformationen in öffentlichen Medien (Das endet zwar in einer RTL-total-Zensur, aber daran sind die selbst Schuld.)
    Gute Idee aber praktisch nicht umsetzbar, es sei den man geht zurück in die Zeit der drei Fernsehprogramme.
    Vorabkontrolle/-zensur oder in Nachbetrachtung? So oder so wäre das die Monsterbehörde schlechthin, die sowas machen müsste.
    Wer bewertet und urteilt, was Dummheit ist? Ein ausgesuchter Kreis an Wissensarbeitern? Der Rat der Weisen? Die Archonten? Die "Elite"?
    Vielleicht fällt es schwer, es hinzunehmen, aber es wollen nicht alle die "wertvollen" Medienproduktionen konsumieren, die Vielfalt der Menschen ist real existent und man kann sie nicht wegwünschen oder wegerziehen (bzw. wäre das dann wieder ideologische Erziehung im klasisschen Sinn, die ja weiter oben als abzulehnende festgestellt wurde), es gibt die Grossen, die Kleinen, die Dünnen, die Dicken, die Schlauen, die Dummen, die ARTE- und die RTL-Gucker.

    • Offizieller Beitrag

    Ein paar kritische Assoziationen von mir dazu, zum Teil auch provokant, nur zum Zwecke, die Diskussion zu befördern und den Nachdenkprozess am Laufen zu halten:


    Gerne doch. Ich hatte ehrlich gesagt eher erwartet, dass der Thread kommentarlos untergeht. Von daher :thumbup:


    e.Abschaffung des Verfassungsschutz


    Sieh es mal von der anderen Seite:
    Wir haben dne Verfassungsschutz jetzt schon ziemlich lange.
    Und es gibt trotzdem diese Straftaten und dann, oh wunder, stellt sich Wochen, Monate, Jahre, teilweise Jahrzente Später, nach guter Recherche und Pressearbeit heraus: Die haben die sogar unterstützt weil Politiker/Gesetz/Partei xyz einen Sündenbock brauchte! ablenkungsmanöver oder was auch immer...


    g.Strafen für Parteien, die Wahlversprechen direkt brechen

    Zitat

    Gibt es bereits, wird mit einer gewissen zeitlichen Verschiebung verhängt, nennt sich Abwahl.
    Das Wahlvolk macht leider zu selten und nicht konsequent davon Gebrauch, weil es zu dumm, bequem oder vergesslich ist.
    Es muss das Wesen der Politik sein, höchst flexibel sein und agieren zu können.
    Wenn sich die äußeren Umstände so geändert haben, dass ein Wahlversprechen nicht eingehalten werden KANN, soll dann auch gestraft werden? Wer soll solche potentiellen Strafverfahren durchführen und urteilen? Ein Ding der völligen Unmöglichkeit


    Stimmt auch wieder, aber es sollte tatsächlich Folgen für Wahlversprechen geben, die erkennbar alleinig dem Stimmengewinn gedient haben, zB weil sie schon zum Zeitpunkt des Versprechens unrealistisch und, weils so schön passt, utopisch waren.
    Infolge dessen sollte es auch wirklich so sein, dass eine Partei dann für die nächste Wahl härtere Auflagen bekommt.


    w.Freiheit für Kunst
    Stimmt, aber ich wollt es nocheinmal betonen. Interessant in dieser Hinsicht wäre bestimmt im Falle einer Ordnungswidrigkeit, die als Kunst erkennbar und als diese befunden wurde auf eine Strafe zu verzichten.
    Oder darauf zu verzichten Anonyme Kunst, die als solche zu erkennen ist auch wenn sie eine Ordnungswidrigkeit darstellt, nicht zu ernfernen.
    zB gibt es einige schöne Grafitties die eindeutig als Kunst zu erkennen sind und dann entfernt werden weil sie nicht genehmigt waren. http://www.banksy.co.uk/ zum Beispiel.


    ad.Verbot von jeglichen Schusswaffen

    Zitat

    zu erweitern um Verbot der Haltung von Kampfhunden


    Einspruch!
    Mit diesem Verbot provozierst du einen Generellen Verbot bestimmter Hunderassen. Kein Hund wird von alleine zur Bestie.
    Ich stimme aber Gerne zu, es aus Tierschutzgründen zu verbieten einen Hund als solchen zu erziehen.


    af. Genereller Verbot der Todesstrafe (JA DIE GIBT ES AUCH HIER! Siehe unter finaler Rettungschuss)
    Das Generelle Ideologie-Verbot sah ich jetzt in erster Linie für die Bildung, natürlich ließe sich darüber diskutieren, dieses auszudenen, aber dann hätten wir einen Staat á là "What's worse? Apathy or Ignorance?" - "I don't know, also don't care..."
    Und das würde ich mir als reinste Agonie vorstellen...


    ai.Ersetzung der Bundeswehr durch bewaffneten Pioniertrupp, dessen Fokus auf Wiederaufbau und Unterstützung statt auf Besetzung liegt (die Bewaffnung dient im Grunde der alleinigen Verteidigung)

    Zitat

    Hmm, bin null Wehrexperte, aber ich schätze, die Bundeswehr taugt im Moment nicht im geringsten als Besatzungsarmee.
    Sehe da eigentlich keinen Handlungsbedarf, die Bundeswehr noch harmloser zu machen.
    Reine Verteidigungsarmee gerne, aber wehrhaft sollte sie schon sein.
    Klingt mir ein wenig zu sehr nach THW mit Pistolen, was hier gefordert wird.


    Unsere Bundeswehr taugt nichtmal im Verteidigungsfall etwas, glaub ich...
    Was mir vorschweben würde wäre tatsächlich ein bewaffnetes THW, wobei ich im nachhinein auch dafür offen wäre dass dieses durchaus dazu fähig sein sollte einen Kriegszustand aktiv zu beenden ohne dabei die Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft zu ziehen (was ja zB Uncle Sam überhaupt nicht kann).
    Mir liegt zB viel daran, dass sich die Bundeswehr eher als globaler Katastrophenhelfer versteht, als als Armee. << Das korrigiert mir jetzt umgehend jemand, das klingt ja schrecklich X(
    Das Thema ist jetzt ohnehin weitläufig, zumindest auf Reform könnte man sich schonmal einigen.


    aj. Umfokussierung auf eine Wissens- statt einer Dienstleistungsgesellschaft
    Ja, ich merk schon, da harpers an der weichgekloppten Verwendung der Begrifflichkeiten.
    Ein Minimum an Dienstleistungen muss es immer geben, ebenso wie Realwirtschaft.
    Dass es aber so viele Dienstleister gibt, dass sich diese gegenseitig Kaputtwirtschaften ist uhm... Fragwürdig.
    Wenn der Fokus schon nicht mehr auf Handwerk, Ackerbau oder Industrie liegt, sondern auf immateriellen Gütern, dann sollen diese zumindest einen kulturellen oder wissenschaflichen Wert haben.
    Aber ja das lässt sich streiten.


    ak. Mehr Fördermittel und Freiheiten für die Forschung

    Zitat

    An welchen konkreten Stellen ist die Freiheit der Forschung im Moment zu stark eingeschränkt?


    Ein Beispiel aus der Biologie: Es ist zur Zeit verboten Gegen aus einem Lebewesen in ein anderes einzupflanzen. Klingt ja auch schrecklich und unnatürlich.
    Ist es aber nicht. Viele Bakterien sind in der Lage Verwandte DNA aufzunehmen und diese als Vektor zu beherbergen oder in das eigene Genom einzubauen. Das errinnert mich aber grad auch, dass ich noch für Zell- und Molekularbiologie lernen wollte. :|
    Wichtig ist im Grunde, dass etwas aus reiner Angst verboten wurde, ohne überhaupt zu wissen worum es geht.

    al. Zensur von Dummheit/Fehlinformationen in öffentlichen Medien...

    Eher als Scherz zu verstehen.
    Dennoch ließe es sich verharmlost bestimmt gut umsehen indem man mit einem reinem Reaktionsprinzip agiert. Nicht zuletzt, weil wir sonst wieder in der DDR landen würden.
    Fehlinformation, Späße auf Kosten anderer, öffentliche Bloßstellung und ähnliches werden einfach formell unter Strafe gestellt und mit Bußspenden* geahndet, sobald eine Anzahl beschwerden vorliegt (Anzahl, um einzelne fanatische Sittenwächter auszubremsen).
    Für die "Ramsch"-Sender gilt dann im Grunde: Bußspende im vorraus Zahlen und "Big Brother" und "Superstar" trotzdem senden. Die Strafe soll nicht so hoch sein, dass diese die betroffenen Sender kaputt macht. Schmerzen wirds nur dem Mammon, alle anderen dürften trotzdem satt am Programm verdienen.
    * Zum Neogolismus Bußspende: Behörden neigen ja gern dazu Bußgelder zur Stopfung des Staatsäckels zu nutzen. Um dem einen Riegel vorzuschieben böte sich an, die Strafen generell in eine Spende zu wohltätigen oder Kulturfördernden Zwecken zu verwenden. Wenn ein Sender wie RTL ein paar Suppenküchen finanziert um sich für sein miserables Programm zu "entschuldigen", dann ist das nicht verkehrt. Womit es dann de facto geduldet ist.

  • e.Abschaffung des Verfassungsschutz


    Zitat Quappe:
    "Sieh es mal von der anderen Seite:
    Wir haben dne Verfassungsschutz jetzt schon ziemlich lange.
    Und es gibt trotzdem diese Straftaten und dann, oh wunder, stellt sich Wochen, Monate, Jahre, teilweise Jahrzente Später, nach guter Recherche und Pressearbeit heraus: Die haben die sogar unterstützt weil Politiker/Gesetz/Partei xyz einen Sündenbock brauchte! ablenkungsmanöver oder was auch immer..."


    Stimmt zwar, das kann aber natürlich kein Argument dafür sein, den VS abzuschaffen, da wir sozusagen das "Kontrollexperiment" (wie sähe die Sache aus bzgl. Quantität und Qualität der Straftaten aus, wenn es den VS nicht gäbe) nicht kennen. Wer weiss, wie die Situation aussähe, wenn es den VS nicht gäbe? Ich trau mir nicht zu, das "wahrsagen" zu können. Vielleicht reden wir aber auch nur aneinander vorbei und Du meintest die Abschaffung des VS wie er eben in D gerade manifest ist, da gibt es sicherlich deutlichen Handlungsbedarf, während ich generell so eine Institution, die Feinde der Verfassung eines Gemeinwesens beobachten und bekämpfen soll, schon für grundsätzlich sinnvoll halte.


    g.Strafen für Parteien, die Wahlversprechen direkt brechen


    Zitat Quappe:
    "Stimmt auch wieder, aber es sollte tatsächlich Folgen für Wahlversprechen geben, die erkennbar alleinig dem Stimmengewinn gedient haben, zB weil sie schon zum Zeitpunkt des Versprechens unrealistisch und, weils so schön passt, utopisch waren.
    Infolge dessen sollte es auch wirklich so sein, dass eine Partei dann für die nächste Wahl härtere Auflagen bekommt."


    Ich versteh die Absicht natürlich, aber es ist m.E. schlicht und einfach nicht machbar.
    Eine Klassifizierung von Wahlversprechen in solche, die rein dem Stimmengewinn geschuldet waren und solche mit realer "Substanz" ist schlicht und einfach nur schwer zu bewerkstelligen (welches "neutrale" Gremium soll darüber entscheiden?)
    Ich sehe hier eigentlich auch eher sehr stark den Rezipienten, die Wählerschaft, in der Pflicht, aufmerksam und mit Verstand die Parteiprogramme und Wahlversprechen zu prüfen. Wer auf durchschaubare, leere Versprechungen hereinfällt hat es im Grunde vielleicht auch nicht anders verdient als dass er belogen wird. Die Demokratie ist eine Regierungsform, die garantiert, dass ein Volk auf keinen Fall besser regiert wird, als es verdient hat.
    Ein nicht unbedeutender Teil des Lebens besteht wohl leider daraus, dass man selber das Blaue des Himmels versprochen bekommt oder man es selber verspricht und die Kunst besteht darin, das realistisch bewerten zu können. Die Wahlversprechen wären in diesem Sinne eigentlich nur ein Spiegelbild des ganzen Lebens.


    w.Freiheit für Kunst
    Zitat Quappe:
    "Stimmt, aber ich wollt es nocheinmal betonen. Interessant in dieser Hinsicht wäre bestimmt im Falle einer Ordnungswidrigkeit, die als Kunst erkennbar und als diese befunden wurde auf eine Strafe zu verzichten.
    Oder darauf zu verzichten Anonyme Kunst, die als solche zu erkennen ist auch wenn sie eine Ordnungswidrigkeit darstellt, nicht zu ernfernen.
    zB gibt es einige schöne Grafitties die eindeutig als Kunst zu erkennen sind und dann entfernt werden weil sie nicht genehmigt waren. http://www.banksy.co.uk/ zum Beispiel."


    Ich denke hier in der westliche Hemisphäre sieht's da ziemlich OK aus, wenn wir an manchen Künstler-Systemkritiker z.B. aus China denken, da wäre die Forderung absolut angebracht.
    Beim Thema "Grafitti" würde ich einen ganz einfachen Standpunkt vertreten. Das mag Kunst sein, ist zum Teil ja auch sehr schön anzusehen und extrem kreativ und begabt, ich persönlich würde es als Kunst begreifen, mancher aber auch nicht. Es hindert den Schöpfer ja aber auch in der Regel niemand daran, seine Kunstwerke auf Flächen zu produzieren, die sein Eigentum sind, z.B. die eigenen vier Wände. Oder es gibt inzwischen ja auch Projekte wo Sprayer das ganze auf ausgewiesenen Flächen machen dürfen.
    Wenn durch das Sprayen die Rechte anderer verletzt werden, z.B. Flächen öffentlichen oder privaten Eigentums "beschädigt" werden, so ist eine Robin Hood-Romantik meiner Ansicht nach nicht angebracht, da im Prinzip eine Ordnunsgwidrigkweit oder Straftat mit dem künstlerische Akt verbunden war, die nicht notwendiger Bestandteil des Kunstwerks ist und daher separat zu bewerten ist.


    ad.Verbot von jeglichen Schusswaffen


    Zitat Quappe:
    "Einspruch!
    Mit diesem Verbot provozierst du einen Generellen Verbot bestimmter Hunderassen. Kein Hund wird von alleine zur Bestie.
    Ich stimme aber Gerne zu, es aus Tierschutzgründen zu verbieten einen Hund als solchen zu erziehen."


    Jein, ich habe mich für ein Verbot von Kampfhunden ausgesprochen. Diese sind aber, wenn ich die turnusmässig wieder aufflammende Diskussion richtig verfolgt habe, eben nicht durch die Hunderasse als solche definiert sondern eben wie Du sagst durch Erziehung und ein Delinwuent durch eine "Charakterprüfung" als Kampfhund ja/nein einzustufen. Meine Aussage bezog sich also nicht auf eine oder mehrere Rassen. Mir wäre es aber ehrlich gesagt trotzdem egal wenn die entsprechenden Rassen, die sich am ehesten dazu eignen, zum Kampfhund gemacht zu werden, verboten/abgeschafft/ausgerottet würden.
    Da bin ich ganz Ideologe und intolerant. Ich finde es ein Unding, dass die leibliche Unversehrtheit oder das Leben von Menschen potentiell und real gefährdet ist, bloss weil irgend ein Vollhonk mit zu geringem Selbstwertgefühl meint, sich eine lebende Waffe heranziehen oder halten zu müssen. Die Fälle sind ja nicht SO häufig aber ich finde es jedesmal eine Tragödie wenn jemand oder sogar kleine Babys von solche Viechern zerfleischt oder getötet werden. Zero Tolerance.



    af. Genereller Verbot der Todesstrafe (JA DIE GIBT ES AUCH HIER! Siehe unter finaler Rettungschuss)
    Zitata Quappe:
    "Das Generelle Ideologie-Verbot sah ich jetzt in erster Linie für die Bildung, natürlich ließe sich darüber diskutieren, dieses auszudenen, aber dann hätten wir einen Staat á là "What's worse? Apathy or Ignorance?" - "I don't know, also don't care..."
    Und das würde ich mir als reinste Agonie vorstellen..."


    Verstehe nicht, was Du sagen willst.
    Nochmal mein Standpunkt zur Verdeutlichung. Hypothetischer Fall, ein Verbrechen in der Größenordnung von 9/11 wird verübt, der/die Täter stehen zweifelsfrei fest, sind geständig etc pp.
    Ein Staatswesen X sagt auf Basis der Gesetze, die es sich gegeben hat "dieses Verbechen ist so schlimm, diese Täter haben ihr Leben verwirkt."
    Da wäre ich nicht derjenige der sagt, das könnt ihr nicht machen.


    ai.Ersetzung der Bundeswehr durch bewaffneten Pioniertrupp, dessen Fokus auf Wiederaufbau und Unterstützung statt auf Besetzung liegt (die Bewaffnung dient im Grunde der alleinigen Verteidigung)


    Zitat Quappe:
    "Unsere Bundeswehr taugt nichtmal im Verteidigungsfall etwas, glaub ich...
    Was mir vorschweben würde wäre tatsächlich ein bewaffnetes THW, wobei ich im nachhinein auch dafür offen wäre dass dieses durchaus dazu fähig sein sollte einen Kriegszustand aktiv zu beenden ohne dabei die Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft zu ziehen (was ja zB Uncle Sam überhaupt nicht kann).
    Mir liegt zB viel daran, dass sich die Bundeswehr eher als globaler Katastrophenhelfer versteht, als als Armee. << Das korrigiert mir jetzt umgehend jemand, das klingt ja schrecklich X(
    Das Thema ist jetzt ohnehin weitläufig, zumindest auf Reform könnte man sich schonmal einigen."


    Ok, sehe den Punkt. Sache aber ist doch, es gibt bereits das THW, das in aller Welt wertvolle Aufbau- und Unterstützungsarbeit leistet. Wir brauchen da nichts zusätzliches IMO bzw. weniger hart formuliert, nichts gegen eine solche zusätzliche Institution, sehr sinnvoll, schön und zu befürworten aber das ist NICHT die Aufgabe einer Armee/bewaffneter Verteidigungskräfte.
    Einen Kriegszustand aktiv zu beenden ohne die Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft zu ziehen wäre eine schöne Sache, ist aber halt m.M.n. "Flussauen und Rehkitze", äußerst schwierig bis unmöglich. Wenn selbst Uncle Sam mit seinem gigantischen Militärbudget das nicht hinbekommt, wie sollen es dann andere schaffen. Die US-Army macht sicherlich vieles falsch, aber ich denke nicht, dass sie absichtlich Menschenleben riskieren und nicht versuchen, alles möglichst ohne collateral damage über die Bühne zu kriegen.
    Im Grunde sehe ich diese Forderung übersetzt als "Wir haben uns bitte alle lieb und keiner tut dem anderen was zu leide und wir helfen uns alle". Schönes Idealbild aber so ist der Mensch und die Natur leider nicht.

  • aj. Umfokussierung auf eine Wissens- statt einer Dienstleistungsgesellschaft
    Zitat Quappe:
    "Ja, ich merk schon, da harpers an der weichgekloppten Verwendung der Begrifflichkeiten.
    Ein Minimum an Dienstleistungen muss es immer geben, ebenso wie Realwirtschaft.
    Dass es aber so viele Dienstleister gibt, dass sich diese gegenseitig Kaputtwirtschaften ist uhm... Fragwürdig.
    Wenn der Fokus schon nicht mehr auf Handwerk, Ackerbau oder Industrie liegt, sondern auf immateriellen Gütern, dann sollen diese zumindest einen kulturellen oder wissenschaflichen Wert haben.
    Aber ja das lässt sich streiten."


    Gegenseitig Kaputtwirtschaften tut sich die Wissensgesellschaft aber eben leider auch. Das ist doch einer der Gründe für die "Generation Praktikum" in der viele topausgebildete Akademiker keinen Fuss ins Erwerbsleben bekommen, weil das Angebot an Wissensarbeitern zu gross ist. Oder wenn man sich mal das Publikationswesen in den Naturwissenschaften anschaut. Da geht es zu einem grossen Teil schon längst nicht mehr (und ging es vermutlich nie) um die hehre Wissenschaft oder die Wahrheit sondern um Impactfaktoren, die Verteidigung der eigenen Pfründe und Territorien. Die Erschaffung von kuturellen Gütern oder wissenschaftlichen Gütern allein stellt eben allein noch keinen gesicherten Broterwerb dar, es muss immer einen "Käufer" geben.
    Daher mein Statement: Wir sind schon (zu weit?) in der Wissenschgesellschaft, noch mehr wäre eher kontraproduktiv im Sinne des Grossenganzen.



    ak. Mehr Fördermittel und Freiheiten für die Forschung
    Zitat An welchen konkreten Stellen ist die Freiheit der Forschung im Moment zu stark eingeschränkt?


    Zitat Quappe:
    "Ein Beispiel aus der Biologie: Es ist zur Zeit verboten Gegen aus einem Lebewesen in ein anderes einzupflanzen. Klingt ja auch schrecklich und unnatürlich.
    Ist es aber nicht. Viele Bakterien sind in der Lage Verwandte DNA aufzunehmen und diese als Vektor zu beherbergen oder in das eigene Genom einzubauen. Das errinnert mich aber grad auch, dass ich noch für Zell- und Molekularbiologie lernen wollte.
    Wichtig ist im Grunde, dass etwas aus reiner Angst verboten wurde, ohne überhaupt zu wissen worum es geht."


    Na ja, ich bin selber Biochemiker und habe molekularbiologisch gearbeitet, habe selber Gene kloniert und Baccis transformiert oder Säugerzellen transfiziert, habe also Fremdgene in andere Lebewesen "eingepflanzt". Und das darf man immer noch, meine Kollegen arbeiten z.T. mit humanisierten Mäusen, d.h. Mäusen, die menschliche Gene tragen, um z.B. bestimmte Erkrankungen im Tiermodell besser erforschen zu können. Aber alles sehr streng reguliert und reglementiert. Ich denke, das ist auch gut so bei höheren Organismen, da haben sich schon einige Leute mit viel Sachverstand und Erfahrung die Köpfe zerbrochen und sich die Sache sicher nicht leicht damit gemacht. Die Politik lässt sich bei solchen Gesetzgebungen in der Regel von Sachverständigen beraten, die z.T. vielleicht auch ideologisch gefärbt sind aber in den allermeisten Fällen genau mit der Materie vertraut sind und wissen worüber sie da beratschlagen/entscheiden müssen und nicht noch "für Zell- und Molekularbiologie lernen müssen". Auch wenn dieser Austausch von genetischem Material vielleicht bei Viren und Bakterien natürlich und gang und gäbe ist, so ist er es bei komplexeren Lebewesen eben nicht in dem Masse, siehe z.B. Krebserkrankungen/AIDS durch Retroviren und da würde ich dann auch eher einen konservativen Standpunkt einnehmen und sagen, es könnte zwar sein, dass wir durch solche Experimente wichtige neue Erkenntnisse erlangen können, wenn wir aber nicht ausschliessen können, dass wir durch ein solches Vorgehen massive, vielleicht irreversible Schäden hervorbringen können, so sollten wir diese Dinge nur mit äußerstes Vorsicht in Betracht ziehen. Prinzip Vorsicht.
    Und genau einen solche Sicht spiegelt die momentane Gesetzeslage meiner Ansicht nach vernüftigerweise wider.

    • Offizieller Beitrag

    Einigen wir uns bei Reaktionen auf Nennung des Users oder eiens Stichpunktes und die Überschrift, ok?
    Sachen die verständlich/geklärt erscheinen lass ich einfach wegfallen.


    e.Abschaffung des Verfassungsschutz
    Ich denke, die Institution die dafür bestens geeignet ist ist eine reformierte Polizei in Kombination mit einem Funktionierendem Rechtssystem.
    Die Behörde Verfassungsschutz hingegen halte ich wie gesagt für den falschen Weg. Sie wurde zu einer Zeit und mit den Befähigungen gegründet, der Gefahr einer kommunistischen Unterwanderung entgegenwirken zu können.
    Diese Gefahr gab es irgendwann nicht mehr, infolge dessen kam es wohl dazu, dass man neue Aufgaben für diese Instanz gesucht hat, wohl weil man dem braten nicht traute, die Vereinigung zweier deutscher Staaten kam schließlich etwas plötzlich.
    Zum Schutz der Verfassung vor politischens Extremisten sollte es eigentlich reichen, wenn die Polizei im Verdachtsfall, nach Ankündigungen oder geglückten Taten ordentlich Ermitteln würde und könnte. Anschließend werden die Schuldigen wegen ihrer kriminellen Taten/Vorhaben und nicht ihrer Gesinnung wegen verurteilt und schon ist das Problem aus der Welt.
    Ich finde es ist gar nicht nötig, Verfassungsfeinde zu beobachten, falls sie tatsächlich aktiv werden wollen, ist dieses Vorhaben bereits kriminell und damit Aufgabenbereich der Polizei. ICh fänd es nicht einmal schlimm, wenn die Polizei dadurch mehr herumrennen und mit Bürgern interagieren muss, schließlich sollte sie dafür geschult, ihre Reihen von Rambos-for-self-justice befreit, weitestgehend entwaffnet und von einer außerpolizielichen Behörde überwacht werden. Wer nicht Verdächtig ist kann dann im Zweifel einfach sagen "Ich will ihnen nicht im Wege stehen, aber ich hab weder Zeit noch will ich irgendwo mit herein gezogen werden." Wenn die Polizei einen Unschuldigen/Unbeteiligten/nicht Verdächtigen/Whatever nach seiner Meinung fragt, sollte das sowohl normal sein, als auch von diesem ignoriert werden können (was dann natürlich nicht strafbar sein darf) ideal fände ich, wenn die Polizei sich wenn sie sich mit etwas derartigem, wie zB das Aufklären verfassungsfeindlicher Taten befasst auch generell eine Riege Leute anspricht, die absolut nix damit zu tun haben und im Grunde nur nach ihrer Meinung dazu gefragt werden. Hätte damit auch zum Vorteil, dass man als Außenstehender nicht wirklich daraus schlau wird, was die nun eigentlich Ermitteln wollen, wodurch es kriminellen Extremisten schwer fallen wird, das richtige zu verbergen, es macht die im Grunde schön Paranoid, dann also lieber kein Clue, die wissen doch etwas, die. usw.


    g.Strafen für Parteien, die Wahlversprechen direkt brechen
    Das wäre, wenn überhaupt, auch erst im Nachhinein zu bewerten, ich hätte jetzt daran gedacht, dass ein speziell eingerufenes Gericht darüber entscheidet, vllt auch eine Art Schwurgericht. Im Grunde wäre es eine reine Formalität, die in den meisten Fällen darauf hinausläuft, dass man die Partei ermahnt und nur wirklich aktiv bestraft wenn das Versprechen offensichtlich als unmögliche Utopie zu erkennen ist "Wir entschulden Europa binnen eines Jahres!" wäre zum Beispiel als solche zu erkennen.
    Wichtig ist es im Grunde nur, damit Parteien sich Tatsächlich mal überlegen was sie da eigentlich erzählen und sich bei Fehltritten auch öffentlich entschuldigen. Momentan schebt mir da etwas vor, dass ein bisschen an das Totengericht der Ägypter, oder eben ein "jüngstes Gericht" erinnert. Am Ende einer Amtszeit, wird Gericht gehalten, es werden die Anschuldigungen, wie Leistungen zusammengetragen und ein Urteil gefällt, im Anschluss wird alles öffentlich verkündet udn zugänglich gemacht, so dass sich ein jeder seine Meinung darüber bilden kann. Solange keine explizite Strafe ausgesprochen wurde - eben weil ein Groß der Fälle mit einem Mangel an beweisen endet - kann auch keine Berufung eingelegt werden. Selbst wenn sich eine Partei zu unrecht beim Volk entschuldigen muss (öffentlich zu sagen "Es tut ins Leid." schadet der Partei nicht wirklich).
    Auch interessant sehe ich hier den Überblick Anschuldigungen VS. Leistungen das sollte den Wähler zugute kommen, er weiß dann, ob die Partei geleistet hat, was er sich erhofft hat und zu welchem Preis.


    w.Freiheit für Kunst
    Graffiti: Die Strafe sollte, sollte, wenn es von mehreren Laien und Experten als Kunst empfunden wird (hier böte sich wieder ein Schwurgericht an) eben darauf ausfallen "Beseitige den Schaden und entschuldige dich." Man einigt sich also im Grunde generell außergerichtlich mit einer persönlichen Entschuldigung und den Instandsetzungskosten/einer Entschädigung, welche die Instantsetzung nicht übersteigt.
    Da ich momentan die Idee eines Schwurgerichtes mag, indem es als Bürgerpflicht angesehen wird, dass man zum Fall Stellung nimmt, böte sich das wieder an, es braucht nichteinmal wirklich einen Richter. Man legt den Geschworenen ein Photo oder besagtes Objekt vor, sie geben ein Urteil ab, das gleiche am besten noch bei einem Kunstprofessor/Gelehrten, fertig.


    ad.Verbot von jeglichen Schusswaffen//ao. Kampfhunde
    Ja, aber das ist relativ willkürlich, natürlich find ich deinen Standpunkt absolut nachvollziehbar und ich finde es ist auch ein Unding, einem Tier seine sonst angeboren Beißhemmung wegzuzüchten.
    Dennoch ist jedes Leben ehrbar, zumal alle Hundearten die ich spontan über Wiki als Kampfhunde ausmachen konnte vom Wesen her als intelligent, gehorsam, verspielt, Kinderfreundlich, sanftmütig, demhingegen Gilt der deutsche Schäferhund in der Schweiz wohl als gefährlicher Hund, dessen Haltung eine Genehmigung erfordern soll (Q: Wiki). Ich meine einer der besagten Kampfhundangriff-Fälle sei sogar ein Schäferhund gewesen.
    Das einzige manko, was alle "Kampfhunde" gemeinsam haben ist, dass sie loyal und gehorsam sind. Wenn also nun ein Voll-Honk dieses lediglich treue, gehorsame Tier zur Waffe erzieht, dann ist der Honk das Monster, nicht das Tier.
    Ich halte mein Veto dagegen, ich sage: Zuchtverbote für Voll-Honks!


    af. Genereller Verbot der Todesstrafe
    Leite Gewalt um, lenke sie dahin wo sie keinen Schaden anrichten kann.
    Es darf einfach niemand das Recht haben über ein FREMDES Leben zu richten, das eigene - von mir aus, aber kein Fremdes!
    Wenn sich der Verurteilte, im bewusstsein seiner Schuld dazu bekennt, sich selbst richten zu wollen, dann ist das seine Entscheidung, aber das Recht auf Leben, das er vllt sogar anderen genommen hat, darf ihm nicht genommen werden, solange das System von sich behaupten will es sei gerechter.
    Hier am Rande noch die Anmerkung:
    Ein Meuchelmörder, egal welchen Tyrann er gerichtet hat, darf nicht als Held gefeiert werden, er kann, in anbetracht seiner Tat, begnadigt, jedoch nicht Held genannt werden, er hat über einen anderen Menschen gerichtet, hat damit das Recht auf Leben verletzt, egal wie ehrbar, edel und selbstlos sein Motiv war, das Mittel ist falsch!
    Wir verlieren uns in einer Spirale über Ethik. Dem kann man entgehen, wenn man sich schlicht an eine eiserne Prämisse klammert. Wenn sich nicht feststellen lässt, ab welcher Grausamkeit, eine Todesstrafe gerechtfertigt ist, so muss man ihr gänzlich entsagen.


    ai.Ersetzung der Bundeswehr durch bewaffneten Pioniertrupp, dessen Fokus auf Wiederaufbau und Unterstützung statt auf Besetzung liegt
    Eine Armee dient dazu Interessen mit Gewalt durchzusetzen und gegebenenfalls mit Gewalt zu veteidigen.
    Das ist mir ehrlich gesagt zuwider, ich will wenn überhaupt eine Armee, die sich generell auf Seiten der Bevölkerung schlägt und diese beschützt, auch wenn es nicht die eigene ist.


    aj. Umfokussierung auf eine Wissens- statt einer Dienstleistungsgesellschaft
    Ja, ein Krampf...
    Wissen statt Werbung!
    Waren statt Aktien!
    Wären bestimmt ein netter Anfang...


    ak. Mehr Fördermittel und Freiheiten für die Forschung
    Biochemie? Interessant, dann kann das hier ausarten, ich hatte dir was in einer PN geschrieben, aber das erübrigt sich ja dann.
    Mir geht's zB darum dass es viel zu stark reglementiert ist, humanisierte Mäuse zB, welcher Schaden sollte durch diese denn entstehen? Zumindest keine mutierten Rattenmenschen, die mutierten Schildkröten zu Ninjas ausbilden...
    Sachverstand... Das ist so eine Sache, man setzt gerade die Leute in die Gremien, die am ehesten die eigene Meinung teilen, von diesem Trottel im Mediengremium mit seiner Karnevalsrede ganz zu schweigen...
    Mir ist das alles zu konservativ, ich glaube nicht, daran, dass wir einen Zombie-Mutanten-Virus erschaffen werden, zumal der, außer als Waffe nichts nützen würde.
    Wer den also als biologischen Kampfstoff haben will, der erschafft sich diesen Virus in einem Geheimlabor. Wer an dem Impfstoff dagegen reich werden will, schafft sich dne Virus auch im Verborgenem. Wer einen Virus erschaffen will, der bestimmte schädliche Bakterien zur sofortigen Lyse zwingen soll, wird dabei nur schwerlich über den Mutanten-Zombie-Killer-Virus stolpern, ich denke ihr wisst, was ihr da tut.
    Ich persönlich halte die Gesetzeslage für zu Paranoid. Zumal sie eben Lücken aufweist, Stichwort Arten. Ach udn falls du meinem Link aus der PN nachstöbern willst, sag mir bitte, das es möglich ist! °__°

  • e.Abschaffung des Verfassungsschutz
    Klingt sehr gut, überzeugt!


    g.Strafen für Parteien, die Wahlversprechen direkt brechen
    Hmm, also Ermahnungen würden die Parteien wohl kaum wirklich treffen und solche Gerichtsbarkeiten würden dann bei mir schon unter den abzuschaffenden Punkt "überflüssige Behörden" einsortiert. Verhaltensänderungen ergeben sich in der Regel halt immer nur wenn's wirklich weh tut und das tut es bei den Paretein eben vor allem bei den Wahlergebnissen/Sitzen/Pfründen. Von daher sitzt der Wähler m.E. da schon am optimalen Hebel, betätigt ihn aber leider aus Dummheit, Vergesslichkeit, Abstumpfung oder Alternativlosigkeit zu selten oder falsch. Da bleib ich bei meiner Position, wer auf wirklich offensichtlich unmögliche Wahlversprechen hereinfällt ist selber schuld und hat es dann nicht anders verdient als belogen und getäuscht zu werden.
    Dein Punkt mit der Sichtbarmachung/Bewusstmachung der ganzen Misere ist gut, diese Rollen sind aber im Grunde durch die Medien und den politischen Gegner doch schon recht optimal besetzt würde ich meinen und das Ganze läuft auf fortlaufender Basis. Eigentlich ist sehr viel wenn nicht alles allen zugänglich, das Problem ist nur, dass es in der Informationsmüllflut droht, unterzugehen.



    w.Freiheit für Kunst
    Klingt auch nicht schlecht, wobei mir da auch wieder etwas zu viel Robin-Hood-Romantik mitschwingt.
    Die Sprayer sind doch nicht gezwungen, das Eigentum anderer mit Ihrer Kunst zu beschädigen.
    Ich vermute (persönliche Meinung, daher vielleicht falsch), dass bei der ganzen Sache ganz einfach doch immer zusätzlich noch dieses Element der aufregenden Kriminalität/des Verbotenen mitreinspielt, die den Sprayer besonders "cool" und "gangsta" macht und für einen zusätzlichen Kick sorgt. Und wer das will soll halt auch mit den Konsequenzen leben und nicht nach den Samthandschuhen und dem "Soft Cushion" schreien, wenn er erwischt wurde.
    Mal als Reality-Check zur Prüfung, ob die geforderte Utopia nicht schon längst Wirklichkeit geworden ist ohne dass wir es mitbekommen haben.
    Ist Dir bekannt, wie das allgemeine Verfahren zur Zeit ist in solchen Fällen (Graffiti auf öffentlichen/privaten Flächen) bei Erwischen des Delinquenten ist bezüglich Strafmaß und Ablauf (Gericht ja/nein etc.)?


    ad.Verbot von jeglichen Schusswaffen//ao. Kampfhunde
    Ja, jedes Leben ist ehrbar, sowohl das der Hunde als auch der potentiellen Opfer, klassische Güterabwägung.
    Ein Verbot einer Züchtung liefe halt darauf hinaus, dass gewisses Leben gar nicht beginnt zu existieren und damit auch keinen Schaden im eigentlichen Sinne nehmen kann.
    Von daher hätte ich mit so einem Vorgehen null Probleme.
    "Zuchtverbote für Vollhonks" = "Waldauen- und Rehkitz-Utopie"
    Wie sieht's mit der Ehrbarkeit des Lebens der Vollhonks aus? Vorhanden? Geringer, gleichwertig oder höher als die des verspielten, kinderlieben, loyalen Kampfhunds, der dann trotzdem gerne mal aus unerfindlichen Gründen kraftvoll zubeisst?



    af. Genereller Verbot der Todesstrafe
    Ich würde nicht sagen, dass die Gerechtigkeit eines Systems daran festgemacht werden kann, ob es Todesstrafen verhängt, das wäre eher eine Frage der Moralität oder wie immer man es nennen mag. Gerechtigkeit wäre m.E. eher daran festzumachen, ob es gleiches auch gleich behandelt.
    Ich sehe einfach wieder den Fall meines hypothetischen Beispiels vor Augen, auf das Du leider nicht eingegangen bist.
    Ein Täter hat unzählige(!) Menschenleben auf dem Gewissen, ist zweifellos schuldig und geständig.
    Aus meiner Warte könnte ich einer Gesellschaft, die anhand der Gesetze, die sie sich gegeben hat, einen solchen Täter zum Tode verurteilt nicht sagen, halt mal, geht nicht, weil...
    Von daher könnte ich einem GENERELLEN Verbot der Todesstrafe als utopischen Gedanken nicht zustimmen.
    Die Fälle in denen eine solche verhängt würde müssten äußerst sorgfältig behandelt werden.
    Die eiserne Prämisse ist kein schlechter Leitsatz, als Konsequenz ergibt sich damit aber auch automatisch eine Art Festlegung, dass es eine Art "Höchstmaß an Grausamkeit" gibt ab dem es dann unerheblich ist, was für eine Straftat begangen wurde, weil es ohnehin alles auf "Lebenslänglich" (real oder "nur" die 15/20 Jahre) hinausläuft. Und das wider spricht dem Rechtsgrundsatz "Gleiches gleich behandeln und Ungleiches nicht gleich behandeln".
    "Das Mittel ist falsch!" bei einem Tyrannenmord als Bedenken zu äußern (sofern es sich um einen realen Tyrannen handelt) geht halt vermutlich auch nur aus dem bequemen Salon heraus. Man frage die Leute die in so einem Fall jahrelang unter massivsten Repressionen zu leiden hatten, ob es sie interessiert, mit welchen Mitteln "das Schwein endlich beseitigt wurde!" Salon-Moralismus!



    ai.Ersetzung der Bundeswehr durch bewaffneten Pioniertrupp, dessen Fokus auf Wiederaufbau und Unterstützung statt auf Besetzung liegt
    Deine grundsätzliche Definition kann man so nicht stehen lassen. Es gibt Armeen und es gibt Armeen.
    Es gibt reine Selbstverteidigungsarmeen (zumindest auf dem Papier, keine Ahnung ob real auch), es gibt Armeen, die technisch und logistisch darauf ausgelegt sind, zu intervenieren oder Angriffskriege zu führen... Armee ist, was wir draus machen.
    Wie gesagt, gegen eine Selbstverteidigungsarmee ist m.E. nichts zu sagen, wer für die Abschaffung einer solchen votiert hat wahrscheinlich einfach zu lange in Friedenszeiten gelebt und dem fehlt die eigene Erfahrung oder Vorstellungskraft, wie dünn der Firnis der Zivilisation doch sein kann, siehe Krieg/Völkermord auf dem Balkan vor unserer Haustür vor wenigen Jahren. Interessen mit Gewalt durchzusetzen oder durchsetzen zu müssen ist nicht schön, ist aber glaube ich einfach auch nur natürlich, Blick ins ach so schöne Tierreich genügt. Warum sich der Mensch da immer als außerhalb stehend begreifen will erschliesst sich mir nicht. Einerseits wird natur gepredigt und verehrt aber nur aus einem ganz selektiven Blickwinkel und die weniger schönen Seiten werden geflissentlich ignoriert oder verdrängt. Zumal es ja Interessen gibt, die es durchaus wert sind, durchgesetzt zu werden, wenn nötig mit Gewalt. Du hast ein Grundstück, eine Frau, Kinder, Eigentum. Dein Ein und Alles. Gehört dir. Denkst Du. Kommt figurativ die böse Nachbarssippe und sagt "Dein Grundstück gehört jetzt mir. Deine Frau nehme ich auch. Kinder kannst Du mitnehmen. Wenn Du muckst, bringen wir Dich um". Du hast keine Mittel (Bewaffnung=Selbstverteidigungsarmee) um Deinen wie Du dachtest gerechtfertigten Ansprüchen zu ihrem Recht zu verhelfen. Vielleicht hat das Gleichgewicht des Schreckens doch dazu geführt, dass wir bisher noch keinen ausgewachsenen Atomkrieg miterleben mussten.



    aj. Umfokussierung auf eine Wissens- statt einer Dienstleistungsgesellschaft
    Hmm...
    Wissen statt Werbung!
    Waren statt Aktien!
    sind Begriffe, die jeweils nicht explizit für die Wissens- oder Dienstleistungsgesellschaft stehen und die sich grundsätzlich auch überhaupt nicht ausschliessen.
    Wer Werbung macht kann i.d.R. mehr verkaufen, manche Waren gibt es nur weil jemand, der eine gute Idee hatte, aber nicht die Mittel, um diese zu verwirklichen, eine Aktiengesellschaft gegründet hat, um mit den Mitteln von Leuten, die den Zaster haben, aber keine Ideen, seine Idee dann doch zu verwirklichen und im Idealfall haben dann alle was davon. Zu plakativ würde ich sagen (-;
    Die Wissensgesellschaft frisst sich selber auf, Blick in die USA muss genügen, dort sind die Collegeabgänger in aller Regel STARK verschuldet, weil sie meinten, sie könnten es in der Gesellschaft nur mit einem akademischen Grad zu etwas bringen und treffen auf einen Arbeitsmarkt der sie nicht braucht und am Ende verdienen sie weniger als jemand, der eine viel kürzere und preiswertere Ausbildung gemacht hat. DKlar, irgendjemand verdient an dem ganzen System, die Bildungseinrichtungen und (mal wieder) die Banken, die die Studentenkredite ohne Insolvenzrecht ausgeben.



    ak. Mehr Fördermittel und Freiheiten für die Forschung
    Ich halte die Reglementierung grundsätzlich für sinnvoll, durch Beantragungs- und Berichtungspflicht wird da einem Übermaß an nutzlosen und sinnlosen Versuchen ein Riegel vorgeschoben. Schaden entsteht vor allem den Versuchsobjekten/GVOs selber, die z.T. nicht voll funktionsfähig sind und mit Krankheiten geschlagen sind. Mal können wir mehr Empathie für sie aufbringen (Mäuschen), mal weniger (Baccis, Pflanzen). Alles Leben ist ehrbar, vermeide unnötige Gewalt und Qualen.
    Und andersherum, welcher Nutzen sollte durch weitverbreiteten Gebrauch solcher GVOs erzeugt werden? Wer einen sinnvollen Forschungsansatz hat wird dadurch i.d.R. nicht ausgebremst, es muss sich also niemand Sorgen machen, dass uns DIE Forschungssensation durch die Lappen geht, weil es da eine etwas strengere Reglementierung gibt.
    Also, wie gesagt, Deine Behauptung von weiter oben, es sei nicht erlaubt, Fremd-DNA in andere Arten einzupflanzen ist wohl nicht haltbar, oder?
    Die Gesetzeslage spricht dagegen und die Praxis auch.

    • Offizieller Beitrag

    g.Strafen für Parteien, die Wahlversprechen direkt brechen
    Ja, verstehe den Punkt.
    Ich schlage in dem Fall eine Streichung vor und ersetze den Platz durch.
    g. Gerichtbarkeit der jüngsten Politik
    Womit ich meine Idee übernehme, aber auf im Parlament vorhandenen Parteien ausdehne.
    Am Ende einer Regierungszeit wird über alle Parteien und ihre Fehltritte durch ein Schwurgericht aus der Bevölkerung gerichtet.
    Die Geschworenen sollen repräsentativ aus allen Bereichen der Bevölkerung stammen aber idealerweise Trotzdem zufällig ausgewählt werden. Dementsprechend muss es eine größere Anzahl Geschworene geben als normal üblich wäre.
    Dies sähe ich weniger als überflüssige Behörde an, sondern eher als aktive Demokratie.
    Hat sich eine Partei einen Fehltritt erlaubt, soll es so der Bevölkerung möglich sein diesen direkt zu bestrafen.
    Wer es als gerechtfertigt ansieht, seine Wähler übers Ohr zu hauen, oder sich nicht an die Allgemein anerkannten Regeln zu halten, sollte dafür im Nachhinein auch die Konsequenzen tragen, müssen.
    Viel zu oft passiert es, das sich Politiker Fehltritte leisten, die viel zu schwach oder gar nicht bestraft werden.
    Wären Guttenberg und Wulff zB nicht von alleine zurück getreten, so wären dies Kandidaten für ein solches Gericht, welches eben dne Rücktritt jener Personen erzwingt.


    Gegen deinen Einwand, dies gänge doch im Informationsmüll unter böte sich Punkte an und z + aa als Lösung an.
    Zudem gibt es immer noch öffentlich-rechtliche Sender die diese Verhandlungen einfach live übertragen könnten.


    w.Freiheit für Kunst
    Das wäre der andere Punkt (an den ich allerdings selbst noch nicht gedacht hatte), der KICK wäre dann natürlich weg, die Konsequent ist es den Maler oder die Farbe + Arbeitszeit zu bezahlen.
    Womit man eben genau den Reiz für illegale angebrachte Graffitis entfernt hätte.


    ad.Verbot von jeglichen Schusswaffen//ao. Kampfhunde
    Womit wir bei Ethik und Utilitarismus wären!
    Ein kleiner Dialog, wenn du die Quelle findest bekommst du einen Keks :P
    "Es ist ein Verbrechen an der Natur, wir müssen es zerstören!" - "Halten sie ein, Kapitän Ganto. Vielleicht lässt es vernünftig mit sich reden; Experiment 626, zeig uns, dass du uns verstehst, beweise uns, dass irgendetwas in dir steckt, dass... Gut ist."
    Es passt einfach dazu.
    Aber stimmen wir überein, dass es die Erziehung und nicht die Hunderasse selbst ist, die das Tier gefährlich macht?


    af. Genereller Verbot der Todesstrafe
    Auch hier sind wir schon an die Grundlegende Philosophie gestoßen: Kants kategorischer Imperativ!
    Kant kann man stellenweise Tatsächlich als überholt ansehen, dennoch halten seine Überlegungen weit in die Gesellschaft der Zukunft hinein, was bemerkenswer ist, wenn man überlegt, dass Emanuel Kant 1724-1804 gelebt hat!
    Kants kategorischer Imperativ sieht eben solche eisernen Prämissen vor. Man soll so handeln, dass die Prämisse der Handlung eine allgemeine Gesetzgebung sein könnte.
    Es bringt KEINEN der Toten aus deinem Beispiel ins Leben zurück, wenn man dem Täter das seinige nimmt. Ich erinnere hier übrigens nochmal an Punkte n und o.
    n: Jemand, der auf Lebzeit eine Gefahr darstellt, muss so behandelt werden, dass eben jene Gefahr seine gesamte Lebenszeit lang minimalisiert wird, ohne ihm jedoch das Recht auf Leben zu nehmen.
    o: Wenn diese Gesellschaft wirklich auf "christliche Werte" wie Nächstenliebe (die gibts auch in anderen Religionen/Weltanschauungen ist also eher vom Charakter einer Goldene Regel, uns Nächstenliebejedoch als Eckpfeiler des Christentums am bekanntesten) fundieren soll, so wäre es die höchste Errungenschaft unserer Zivilisation, selbst einem Monster, wenn es denn wahrhaft Reue zeigt, ein neues Leben, statt den Tod zu schenken.


    ai.Ersetzung der Bundeswehr durch bewaffneten Pioniertrupp, dessen Fokus auf Wiederaufbau und Unterstützung statt auf Besetzung liegt
    Ich sage ja nicht: Keine Armee, auch wenn mir das am liebsten wäre, ich sage: eine andere Art Armee, eine Armee, die Helfen als ihre aufgabe und Kämpfen als notwendiges Übel ansieht. viele Armeen der Welt sehen jedoch den Kampf als ihre Aufgabe an und die Zivilbevölkerung als notwendiges Übel.
    Übrigens das "dann kommt dein Böser Nachbar"-Argument find ich schwach. Das fand ich schon immer schwach, das hab ich noch nie akzeptiert. Analog kann man sagen "dann kommt der böse Jude und nimmt dir dein Geld!" "Dann kommt der böse Ausländer und nimmt dir deine Arbeit!" "Dann komm dein böser Bruder und nimmt dir deine Ernte!"
    Das kannst du auf jeden beliebigen Fall Ummünzen, ich finde, es ist nicht mehr sachlich, wenn ein Argument damit spielt suggestiv Angst zu erzeugen. Ich will ja nciht einmal 100% sachlich sein, eine persönliche Meinung kann man aus einer Diskussion nie heraus halten. Insbesondere da man selbst Ethik als persönliche Meinung definieren kann.
    Sagen wir ai. Neudefinierung der Aufgaben der Armee/Neugründung der Bundeswehr


    aj. Umfokussierung auf eine Wissens- statt einer Dienstleistungsgesellschaft
    Wir sollten, denke ich, erst einmal die Begriffe definieren, sonst wird das nix, ich schlage vor dne Punkt auf weiteres zu streichen...
    Übrigens, wenn sich unsere Gesellschaft wirklich aktiv weiterentwickeln würde, dann würde man die Akademiker auch wieder brauchen. Die Punkte am und ap könnten zum Beispiel Anwendungsgebiete sein.


    ak. Mehr Fördermittel und Freiheiten für die Forschung
    Wenn ein Experiment Erkenntnis bringen kann, sollte es, sofern nach gültiger Ethik vertretbar, finanziert und durchgeführt werden.
    Wenn ein Experiment im Grunde totaler Nonsense ist, findet sich niemand der dafür Gelder zur verfügung stellen würde. Der Kapitalismus ist ein selbstreglementierendes System.
    Ok, vertretbar, aber eben an diesem Punkt sehe ich einschränkungen die nicht sein müssen/sollten/dürften.
    Zudem finde ich nicht, dass genetische Verändern an Lebewesen unweigerlich zu Höllenqualen führen. Jeder, der dazu Fähig ist, diese Veränderungen durchzuführen, sollte zumindest intelligent genug sein, sich eben nicht zur Barbarei hinreißen zu lassen. Ich meine, es sind äußerst intelligente Menschen, die diese Experimente durchführen, du willst diesen doch wohl nicht unterstellen, dass sie alle verrückte Wissenschaftler sind, so wie wir sie aus Comis und Filmen kennen...

  • g. Gerichtbarkeit der jüngsten Politik
    Damit beschreibst Du aber eigentlich wieder ganz exakt den Vorgang einer üblichen Standardwahl:
    - Ende der Regierungszeit = Ablauf der Legislaturperiode
    - alle Parteien auf Fehltritte richten = im Wahlkampf wird sich i.d.R. der politische Gegner es nicht nehmen lassen, auf die Verfehlungen von Partei X laut und deutlich hinzuweisen
    - Geschworene repräsentativ aus der Bevölkerung = die Wahlberechtigten sind als "Geschworene" quasi die Repräsentativität schlechthin
    - direkte Bestrafung der Parteien möglich = Stimmentzug/Abwahl der sündigen Partei, macht richtig Aua bei den Parteien
    Und das KTvG und Nullf jetzt weg sind zeigt doch auch, das das ganze System schon bis zu einem gewissen Ausmass so funktioniert wie es ist.
    Natürlich nicht perfekt aber it works!
    Also, verstehe Deinen kompletten Ansatz, sehe ihn aber eigentlich schon realisiert, wenn auch nicht durch ein kleineres Sondergremium sondern eben über die standardmäßigen politischen Wahlen. Als Sonderveranstaltung zur nochmaligen Bewusstmachung und als Review was gelaufen ist sicherlich akzeptabel aber für mich kein utopisches "Must have".


    ad.Verbot von jeglichen Schusswaffen//ao. Kampfhunde
    Zitat muss ich leider passen. Wo ist das her?
    Zu Deiner Frage antworte ich mit einem entschiedenen Jein. Die Erziehung spielt mit Sicherheit eine Rolle, in welchem Ausmaß lässt sich diskutieren, sie ist am Beispiel der Kampfhunde sicherlich beträchtlich wenn nicht beherrschend. Ich würde aber trotzdem behaupten, dass es Hunderassen gibt, die von ihrer natürlichen Veranlagung her gefährlich sind, aggressiver sind, unberechenbarer sind als andere. Heisst nicht, dass man so einen Vertreter nicht auch zum liebevollen loyalen Gefährten erziehen könnte, aber es sind nun mal nicht alle Lebewesen in der Natur von Geburt an "neutral" uns gegenüber konstitutiert und es ist nicht immer der Mensch, der alles zum Bösen/Schlechten wendet.
    Von daher würde ich den utilitaristischen Ansatz, das tun, was den meisten nützt und den wenigsten schadet (falls ich das Prinzip des U. noch richtig erinnere), da durchaus als anwendbar sehen.


    af. Genereller Verbot der Todesstrafe
    Ja, der Kant war schon ein richtiger Motherfucker!
    Ich kann dazu nichts Neues sagen, ich kann den Standpunkt der Gegner der Todesstrafe nachvollziehen, sehe ihn aber im Grunde auch als Ideologie an, da ich gewisse potentielle und reale Taten für so schrecklich halte, dass man niemandem kategorisch verbieten wollen sollte, hier auch eine extreme Form der Bestrafung zu üben.
    Es geht da m.E. gar nicht darum, dass durch so eine Strafe kein Toter wieder zurück ins Leben geholt wird sondern um auch den z.B. Satisfaktionscharakter einer Strafe für die Hinterbliebenen/Opfer.
    In der Regel o. schreibt der Autor ja z.B. davon, dass Bedingung sein soll/kann, dass das Monster Reue zeigt.
    Was, wenn das Monster dies ganz dezidiert nicht tut? Mr Breivik comes to mind.
    Mein Credo wäre auch für ein äußerst seltenes Verhängen dieser "ultimativen Strafe", bei weitem nicht so, wie sie in vielen Ländern in denen sie existiert, verhängt wird.
    Aber es gibt konkrete Fälle oder sind hypothetisch konstruierbar, die so grauenvoll sind, dass ich einen Verzicht auf diese ultima ratio nicht für zielführend oder unbedingt wünschenswert=utopisch halte.


    ai.Ersetzung der Bundeswehr durch bewaffneten Pioniertrupp, dessen Fokus auf Wiederaufbau und Unterstützung statt auf Besetzung liegt
    Den Ist-Zustand bewerte ich anders als Du, ich denke, Kämpfen als notwendiges Übel ansehen sollte einigermassen der Realität in den Köpfen der Betroffenen entsprechen. Bis auf wenige Spinner wird sich wohl keiner gerne in eine Situation begeben in der er in die Lage kommt, andere um die Ecke bringen zu müssen (Postbelastungstraumata!) oder selber um sein Leben massiv bangen zu müssen. Das "böser Nachbar"-Argument diente lediglich dazu, die Aufgabe einer Selbstverteidigungsarmee deutlich vor Augen zu führen.


    Wikipedia sagt:
    Gemäß dem Weißbuch 2006 hat die Bundeswehr den Auftrag,
    - die außenpolitische Handlungsfähigkeit zu sichern,
    - einen Beitrag zur Stabilität im europäischen und globalen Rahmen zu leisten,
    - die nationale Sicherheit und Verteidigung zu gewährleisten,
    - zur Verteidigung der Verbündeten beizutragen und
    - die multinationale Zusammenarbeit und Integration zu fördern.
    Als Aufgaben sind in der Konzeption der Bundeswehr festgelegt:
    - Internationale Konfliktverhütung und Krisenbewältigung, einschließlich des Kampfes gegen den internationalen Terrorismus,
    Unterstützung von Bündnispartnern,
    - Schutz Deutschlands und seiner Bürgerinnen und Bürger,
    - Rettung und Evakuierung,
    - Partnerschaft und Kooperation,
    - Hilfeleistungen (Amtshilfe, Naturkatastrophen, besonders schwere Unglücksfälle).


    Wenn ich mir das so anschaue, würde ich eigentlich sagen, dass Deine Forderungen da alle schon abgedeckt sind, oder?
    Das Problem wäre dann wieder nur die Umsetzung in die Praxis, das würde durch eine Neudefinition der Aufgaben oder Neugründung des ganzen Vereins auch nicht gelöst.


    aj. Umfokussierung auf eine Wissens- statt einer Dienstleistungsgesellschaft
    Zitat:"Übrigens, wenn sich unsere Gesellschaft wirklich aktiv weiterentwickeln würde, dann würde man die Akademiker auch wieder brauchen."
    Auch wieder sehr/zu schwammig-wolkig, ich provoziere noch einmal und sage: Wunschvorstellung durchtränkt von Eigeninteresse (-;


    ak. Mehr Fördermittel und Freiheiten für die Forschung
    Zitat:"Wenn ein Experiment im Grunde totaler Nonsense ist, findet sich niemand der dafür Gelder zur verfügung stellen würde. Der Kapitalismus ist ein selbstreglementierendes System." Im Idealfall ja, ist aber m.M.n. nicht immer so.
    Sagt ja auch keiner, dass genetische Veränderungen an Lebewesen unweigerlich zu Höllenqualen führen müssen. Du solltest da keine Pseudothesen als Strohmänner aufstellen, die niemals jemand behauptet hat, um Deinen Standpunkt irgendwie zu untermauern.
    Sie können es aber oder können potentiell andere massive Schäden/massives Leid für das Individuum oder die Gemeinschaft hervorrufen, gerade deswegen gibt es ja z.B. das GenTG.
    Insgesamt baut Deine Argumentation hier ganz stark ab, stellt sich als sehr naiv heraus bzw. fällt sogar komplett in sich zusammen.
    Mache ich den Eindruck, als ob ich sage, Leute die gentechnisch arbeiten seien dumm, oder verrückte Wissenschaftler? Ich hab ja selber in die Richtung gearbeitet.
    Es geht um das Vorsorge- und Vorsichtsprinzip. Auch mit den besten Absichten können den besten Experten Fehler unterlaufen oder etwas schief gehen und zur präventiven Risikominimierung und Schadensbegrenzung werde hier eben Gesetze erlassen.
    Was mir auch noch fehlt von Dir ist ein ehrliches, geradliniges "Ja, da hab ich Bullshit verzapft, als ich weiter oben behauptet habe, die gentechnische Modifikation von Lebewesen sei verboten und eine Beschränkung der Freiheit der Forschung". Wie sieht's damit aus? "Öffentlich zu sagen "Es tut uns leid." schadet der Partei nicht wirklich." (-;)

  • Quappe, sorry, dass ich deinene Thread das zweite mal missbrauche, ich finde aber, das hier passt seh gut hier rein (in den Utopia, ich wünsche mir eine Welt in der....)



    Wie wir hier im DW ja wisen, ist SoT gestorben. Vor dieser Einstellung aber ziehe ich meinen Hut - und zwar nicht so lapidar, wie ich ihn sonst bei Nutzung dieser Floskel ziehe. Hut ab!


    Und ja, bei all' meinen (meist ärgerlichen) Beiträgen sollte man diese - auch meine - Einstellung im Hinterkopf haben!


    Für mich (als Gesunden) allerdings auch leicht gesagt.


    Grüße, IP

  • Mich verfolgen seit einiger Zeit ein paar Visionen, wie man in Zukunft ordentlich zusammenleben könnte. Dabei möchte ich insbesondere zwei Probleme lösen: Das Diktat des Geldes und die Ungerechtigkeit des Geburtsort-Glücks.


    Dazu schwirren mir wie gesagt ein paar Ideen im Kopf, die ich einmal festhalten/ euch mitteilen möchte.


    Lösung: Die Vollständige Abschaffung von Personalausweisen und Geld.



    1. Teil | Abschaffen von Personalausweisen und Nationen


    Würde man weltweit alle Personalausweise und sonstige Pässe abschaffen, könnte man von Personen schlicht und einfach kein Herkunftsland mehr feststellen. ALLE Ausländerfeindlichkeiten wären auf einen Schlag und endgültig erledigt. Komplett! Man wüsste schlicht nicht mehr, wer überhaupt Ausländer ist - bzw. ist genauer das Wort "Ausländer" im Zusammenhang paradox. Es gäbe nur noch Menschen!


    Stichwort Strafverfolgung. Gehen wir davon aus, dass ich mich nicht blauäugig einer Utopie hingebe, in der keine Straftaten mehr stattfinden, braucht's eine Identifizierungsmöglichkeit für Personen. In meiner Vorstellung gibt's dazu die Id-Nummer, die jeder Mensch am besten per Chip in sich trägt (oder als lesbares Tattoo o.Ä.). Diese Nummer registriert alles (s. dazu auch unten), zB den Aufenthaltsort, den Kontostand, die geleistete Arbeit, usw..


    Auf diese Daten darf natürlich niemand Zugriff haben. Erst, wenn jemand zB verdächtigt wird, eine Straftat begangen zu haben, können die Daten bspw. zum Aufenthaltsort bei der Tatzeit ausgelesen werden. [Ich spreche hier davon, dass alle Daten automatisch gespeichert werden - es muss also niemand ohnehin Zugriff auf die Daten haben. Man könnte für obiges Beispiel den Zugriff auf die Daten (und damit die Sicherstellung der Ereignisse) an eine normale Gerichtsverhandlung knüpfen. Erst, wenn jemand verurteilt wird, darf man im Computer nachgucken, ob das Urteil rechtens ist (und es sonst ggf. aufheben). Der Computer wäre so etwas wie die letzte Instanz.]


    MMn sind Menschen Menschen. Sie sind einzig nach ihren Aktionen einzuschätzen - unter der Unschuldsbedingung. Eine Antipathie jemandem gegenüber auszuleben, nur weil er "nicht Deutsch", "arbeitslos" oder "dem Islam angehörig" ist, muss unterbunden werden! Erst, wenn jemand rechtmäßig verurteilt ist, kann ich diesen ggf. ablehnen..



    2. Teil | Abschaffung des Geld- (und damit auch des Zinssystems)


    Warum sollte sich jemand mehr leisten können, als andere? Die einzige nachvollziehbare Antwort kann mMn nur sein: "Weil er mehr gearbeitet hat, als andere!" - präziser: "Weil er mehr Arbeit verrichtet hat, mit der er der Gesellschaft geholfen hat". Was liegt also näher, als das komplette Geldsystem durch ein "Arbeitsstunden-System" zu substituieren?!


    In oben genannter ID-Nummer wird schlicht und einfach die geleistete Arbeit gespeichert - und damit wird bezahlt. Ein Brötchen kostet zB eine Minute - ein Brot fünf, und ein Auto 200 Stunden. Meine Utopie besteht ja sogar darin, jegliche Arbeit vollständig gleich zu bewerten, es also egal ist, ob man eine Stunde den Busfahrer oder den Bundeskanzler macht. Um dies etwas abzuschwächen könnte man aber auch simple Multiplikatoren einführen, etwa den Faktor 1 beim Busfahrer und den Faktor (in Höhe irrelevant) 2 für den BuKa. MMn sollte man diese Multiplikatoren allerdings nicht einführen, auch aus folgendem Grund:


    Alles, was irgendetwas schafft, ist Arbeit und wird gewertet. Wenn man sich morgens denkt: "Das Blumenbeet hier an der Straße ist ja total voller Unkraut" - und es jähtet, dann zählt das als Arbeit. Einzige Bedingung: Arbeit, die ausschließlich der arbeitenden Person selbst zu gute kommt, wird nicht gewertet (etwa das Backen eines Kuchens; sofern man diesen nicht dem Jugendzentrum spendet.).


    Vielleicht an dieser Stelle: Ich meine das ernst! Der erste (Gegen-)Gedanke: "Dann backt ja jeder nurnoch Kuchen/ dann räumt ja niemand mehr den Müll weg", glaube ich irgendwie nicht. Ich glaube, der Großteil würde einfach weiter seine Arbeit machen - praktisch also wie heute. Zum Lösen des "manche Arbeiten bleiben liegen", könnte man auch eine Arbeits-Datenbank einrichten, in die jeder übrig gebliebene Arbeit eintragen könnte (zB der Staat, Firmen, Privatleute, pipapo). Man könnte obiges auch unter der Prämisse "nur Arbeiten aus der DB werden gewertet" angehen - mir wäre es (utopisch) aber andersrum lieber. Auch könnte man eine Arbeitsfeuerwehr ins Leben rufen, die liegen gelassene Arbeit verrichtet.


    Natürlich darf man hierbei nicht in die Gedankenfalle tappen: "Dann werden die Arbeiten ja von viel unspezialisierteren Arbeitern verrichtet". Das stimmt glaube ich nicht. Außerdem kommt jetzt noch die Weiterführung dieser Idee:


    Auch Schule, Studium, Ausbildung ist Arbeit! Allerdings handelt es sich hier volkswirtschaftlich gesehen um Arbeit, von der sich die Gesellschaft erst später den gewünschten Ertrag erhofft. In meinem Gedankenspiel würde ich solche AusbildungsArbeit wie gesagt auch als Arbeit in die Datenbank aufnehmen - allerdings mit altersbedingten Zeitbegrenzungen.


    Bei einer 40Stunden Woche leisten wir ohne Urlaub ca. 2.000 Stunden Arbeit pro Jahr. Nehmen wir das als Aufwand für zB eine Ausbildung, so könnte ich 16-25jährigen diese Zeit pro Jahr für Ausbildung und studieren anrechnen (als echte Arbeit, mit der an der Kasse bezahlt werden kann). Wer länger studieren will, kann das unbezahlt tun. Wer früher arbeiten will, kann das tun. Wer in einem Studium irgendetwas nicht schafft, muss genau wie heute etwas anderes machen (sofern seine Zeit reicht, kann er natürlich noch was anderes studieren). Genauwie heute dürfte er später auch nur dann bestimmte Arbeiten verrichten, wenn er die nötige Ausbildung hat. (Wer also den Arbeitszeitmultiplikator 2 eines Anwalts möchte, muss erst studieren. Allerdings kann dies nun jeder unabhängig seiner Herkunft/Eltern tun).



    3. Konklusionen | Auswirkungen


    Wozu gibt's heute Steuern? Damit der Staat seine Ausgaben decken kann.


    Da wären zur Zeit (ich bemühe mich, meine sonst übliche Kritik ala "Zinszahlungen" usw., wegzulassen) die Posten Personalkosten (fallen in meiner Utopie weg), Soziale Kosten (Hartz und Rente; da bin ich mir nicht sicher, in wie weit diese in meiner Utopie wegfallen) und Verteidigungskosten (fallen weg -> gibt keine Nationen mehr); damit sind ca 3/4 des aktuellen Haushalts genannt - sofern "Arbeit für die Gesellschaft" anerkannt wird (und diese wie oben gesehen, nicht bezahlt, sondern lediglich gutgeschrieben wird), braucht der Staat nur noch viel weniger Einnahmen, um "sich" zu finanzieren.


    Tja, mMn stimmt folgendes in meiner Utopie: Steuern können komplett weg! Die gesamte Finanzierung eines Staates (das zeigt meine Utopie ein bißchen) beruht nicht darauf, die zu verrichtenden Arbeiten zu bezahlen - sondern vielmehr darauf, Zinsgewinne zu ermöglichen (nichtmal wie von mir erwartet die Gewinne der Superreichen, sondern zB auch die aller Renten- Bauspar- oder Versicherungszahlungen. Wo sollten diese "unser" Geld vermehren; wenn nicht (so wie jetzt beim Staat)? Meine Utopie-Antwort ist: "Gar nicht!" - die Bürger können sich nur Arbeitszeit ansparen (die sich nicht vermehrt).


    Eine Auswirkung möchte ich noch anmerken; wenn auch ich eigentlich abkürzen und damit viele Auswirkungen unterschlagen will: Es gibt keine arbeitslosen Superreichen mehr, für die ein Großteil der Gesellschaft die Zinsgewinne erarbeiten muss. 60% der Deutschen haben gar kein Geld - können kein Geld sparen sondern machen Schulden. Das ist unzumutbar - das ist peinlich - das ist richtig asozial. Und das nur, damit Superreiche statt 5,2 Billionen 5,7 Billionen haben - von denen sie NICHTS merken.


    Joa, ansonsten bin ich sehr gespannt, wie ihr diese Ideen findet. Klingt das mit der ID nach totalem Überwachungsstaat? Ist es eine überlegenswerte Idee, Arbeitszeit, statt Geld als Währung einzuführen?


    Was haltet ihr davon?


    Grüße, IP


    PS: Habe gerade Feierabend, weshalb ich nun so schnell zum Schluss gekommen bin. Aber meine Grundideen sollten ja verständlich erklärt sein.


    PPS: So lang, ja. Aber mMn angemessen lang. Und hat nix mit Medien zu tun - sollte also für den DW okay sein..

  • Zu 1: Ob Ausweis oder Chip ist Nebensache. Hauptsache der Utopie ist, dass du alle Nationen der Welt vereinst, dann gibt es tatsächlich keine Ausländer mehr.
    Die Ausländerfeindlichkeit der Realität ist allerdings nicht auf die Personalausweise der betroffenen zurückzuführen, sondern ist hauptsächlich durch Rassismen
    und Kulturphobien/antipathien bedingt, und die wird man so schnell nicht los.


    Zu 2: Ob die Währung Minute oder Euro heißt, ist unwesentlich. Die wesentliche Frage ist, ob die Preise und Multiplikatoren durch freien Handel oder bestimmte Instanzen festgelegt werden. Unklar ist mir vor allem, ob das Guthaben der Nutznießer einer Arbeit entsprechend reduziert wird - wenn nicht, entspräche das der Finanzierung der Arbeit durch die Druckerpresse.
    Zins und Zinseszins sind in deiner Utopie keinesfalls abgeschafft. Der Zins ergibt sich schlicht und einfach aus der Bereitschaft, dafür dass man etwas schon kaufen kann bevor man den Gegenwert erwirtschaftet hat, eine zusätzliche Leistung zu erbringen. Die Existenz des Zinseszins ergibt sich automatisch aus der des Zinses (siehe Finanzthread). Das ist kein System, das irgendjemand ausgeheckt hätte.

    Das Parteiprogramm der AfD verschweigt die feuerlöschende Wirkung von CO2 !