Verbot und Strafen für Killerspiele/r

Zitat

Wo er das herhat fragt natürlich keiner

Ich stell mir schon das Gesicht vom Papst vor wenn die Bibel verboten wird.

Hier ist ein Link zu der Studie, dass Filme einprägsammer als Spiele sind.

Nur das doppelte kommt da nicht gut zum Tragen - aber ich konnte ja sowieso nicht richtig rechnen. :lol:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/88501

sehr interissante studie wirklich, allerdings...auch wenn ich männlich bin, habe ich keine schwäche für Ego-Shooter geschweige denn Sport-Spiele :lol:. Da mach ich lieber selbst Sport :D. Und ab gesehen davon klingt das für mich nach einer Schubladen-Statistik :-#...

Zitat

Original von Lichking
Amokläufe gab es schon in den 1980er Jahre. Hab aber keine Ahnung was die feinen Politiker damals verantwortlich gemacht haben für diese Taten.
(...)

Ich weià es ist keine zitierbare Quelle, aber Wikipedia gibt einen Amoklauf von 1913 an.

Irgendwo auf Wikipedia stand auch mal was von einem Schulmassaker aus den 20er Jahren in den USA. Das find ich aber grad nicht.

Wenn man es genau nimmt, ist jeder Serienmörder auch ein Amokläufer, denn er tötet (meistens) wahllos Menschen ohne erkennbares Ziel und bringt sich anschlieÃend selbst um oder wird von der Polizei in Notwehr erschossen, was für den Täter den "Vorteil" hat, dass er sich nicht für das angerichtete Leid verantworten muss und die Hinterbliebenen werden nach einer kurzen Phase des Mitleid bekundens mit ihren Sorgen, Psychosen und Traumata allein gelassen, weil es nicht mehr aktuell ist

Daher finde ich es müÃig, über das (von der Justizministerin abgelehnte) Verbot von Killerspielen zu diskutieren, wenn dabei die Opfer völlig auÃer Acht gelassen werden.

Mir scheint die Schwachstelle der Studie zu sein, dass sie sich vollständig auf die Selbsteinschätzung ihrer Teilnehmen verlässt... imo nicht sehr aussagekräftig. Es geht lediglich darum "welchen Einfluss die Spieler selbst den Games zuschreiben".

Der Artikel ist leider nicht sehr ausführlich, so bleibt z.B. unklar was genau "Eine Reihe von Anhaltspunkten" meint.

Also besuchte ich die Seite der bbfc, in der Hoffnung genaueres zu erfahren.
Doch leider nein.
Noch nicht einmal die Zahl der Umfrageteilnehmer konnte ich finden.

Unter ->News -> Press -> Playing Video Games - BBFC Publishes Research könnt ihr es auf der bbfc-Homepage finden, leider ist es jedoch wenig informativer als der Heise-Artikel, immerhin wird die Zielsetzung dargelegt:

* the attractions of playing video games;
* what impact games players think playing has on them and their behaviour;
* whether the interactivity element of games alters the experience;
* what players think about the violence in some games;
* how they choose which games to play; and
* what parents think about video games.

Der Nutzwert der Untersuchung steht und fällt nämlich mit der Antwort auf folgende Frage: Inwieweit ist ein Spieler in der Lage, mögliche Auswirkungen eines Spielerlebnisses an sich selbst wahrzunehmen? Gibt es Wirkungen, die ihm nicht unmittelbar bewusst werden, sondern auf sein UnterbewuÃtsein wirken?

Ich denke die Wirkung, die bei der spielenden Person erzeugt wird, hängt zum groÃen Teil von der Erziehung der Eltern ab. Entweder die Eltern haben sich um das Kind bemüht und ihm den Unterschied von Realität zu Irrealität beigebracht. Oder aber sich nie gesorgt und vielleicht sogar schlecht behandelt, was das Kind sehr verletzt hat und daher sich dieses in diesen Spielen verliert. ... Aber das sind EINZELFÃLLE, da muss man sich doch die Eltern vorknöpfen von diesen Menschen und nicht die Spiele, die sie spielen :wall:.

Ja, ich denke ebenfalls, dass radikalere Verbote nicht der richtige Ansatz sind. Vielmehr müsste Kindern ein verantwortungsvoller und reflektierter Umgang mit Medien beigebracht werden...

Hier mal wieder ein Link aus der Ecke: Interview mit Herrn Pfeiffer
Ich empfehle euch auch, die Diskussion dazu durchzulesen (zeigt, das auch Computerspieler an Computersüchtige denken :Dund Lügen erkennen X()

Der Kerl ist doch zu naiv...glaubt wirklich kontrollieren zu können was gespielt wird nur weil er denkt, dass in gewissen Studien vor einigen Jahren nur wenige das Internet genutzt haben um Spiele herunterzuladen...die Formulierung fand ich am Besten :lol:..."destruktive Wucht auf die Schulnoten"...er könnte als Entertainer oder Redner durchgehen

Also mal ganz ehrlich, das Verbot von sog. "Killerspielen" ist doch schwachsinnig. Denn ich kann Literweise Pixel-Blut verspritzen lassen ohne gleich ein Amoklauf zu starten. Ich habe vtl. eine geringere Hemmschwelle, aber ohne Waffen kann ich einfach keinen Amoklauf starten.
Das heisst also, liebe Poltiker, lasst die Spieler in Ruhe und verstärkt die Waffengesetze!!

Zitat

Original von Bragor
Also mal ganz ehrlich, das Verbot von sog. "Killerspielen" ist doch schwachsinnig. Denn ich kann Literweise Pixel-Blut verspritzen lassen ohne gleich ein Amoklauf zu starten. Ich habe vtl. eine geringere Hemmschwelle, aber ohne Waffen kann ich einfach keinen Amoklauf starten.
Das heisst also, liebe Poltiker, lasst die Spieler in Ruhe und verstärkt die Waffengesetze!!

Mist, wieder kein Link zur Hand. Aber auf Heise stand auch ein anderes Interview. So sinngemäÃ: "Es gibt zwar das Problem, dass Waffen illegal besorgt werden und damit Leute umgebracht werden, aber das ist ja gar nicht das Problem. Das eigentliche Probem sind doch die Killerspiele. Wenn wir die verbieten wird alles Gut."

Welche Drogen nehmen die eigentlich?

Macht&Geld&Ruhm , das ist sind die normalen Drogen und Aufputschmittel eines Politikers& Co.

Die Studien von dem sind auch gut: Nur ein ganz kleiner Teil von 11(!!!!!!!!!)-jährigen spielt indizierte Spiele!

HALLO????? Wenn 11-jährige solche Spiele spielen, sollte man dne Eltern das Erziehungsrecht entziehen. Das ist doch krank, als ob 11-jährige sowas spielen würden, durch das Blut an sich und so hören die schon von alleine auf (nennt mir einen 11-jährigen, der bei viel Blut nicht wegrennt oder sonst was macht, damit es aufhört).

Indizierte Spiele sind bei den Alter beliebt("Geil ich spiele ein indiziertes Spiel das ich gar nicht spielen darf")
Ein Verbot von solchen spielen ist wirkungslos, es würde nur einen extra Reiz verschaffen diese zu spielen.
Diese Diskussion ist nur eine Hinhalte taktik und soll abhalten von weitaus wichtigern Dingen zu diskutieren

11-jährige können mit dem I-Net umgehen und sich sowas saugen? Hab ich was verpasst??? Klar ist es ein Reiz für Kinder, verbotene Sachen zu tun, aber wie in meinem vorherigen Post, kein Kind spielt das länger als 10-20min, angeben ja, aber nicht spielen, das kann ich mir nicht vorstellen.

Zitat

Original von Drache
11-jährige können mit dem I-Net umgehen und sich sowas saugen? Hab ich was verpasst??? Klar ist es ein Reiz für Kinder, verbotene Sachen zu tun, aber wie in meinem vorherigen Post, kein Kind spielt das länger als 10-20min, angeben ja, aber nicht spielen, das kann ich mir nicht vorstellen.

Vielleicht sollte man zuerst darauf hinweisen, dass Eltern dafür verantwortlich sind was ihre Kinder mit einen Internetanschluss tun. Wenn ein 11-jähriges Kind stundenlang vor dem PC sitzt und sich indizierte Spiele aus dem Internet zieht, dann haben die Eltern ihre Aufsichtspflicht verletzt und sind dafür verantwortlich.

Aber wenn man sowieso davon ausgeht, dass sich schon 11-jährige für sie verbotene Spiele aus dem Internet holen, was soll dann ein weiteres Verbot bringen?

Entweder der Vater kann es spielen, aber das Kind zieht es sich illegal aus dem Internet oder der Vater kann es nicht spielen, aber das Kind zieht es sich illegal aus dem Internet. Wo ist im zweiten Fall eine Verbesserung bezüglich des Jugendschutzes?

Tja lieber Archmage,
mit diesem einfachen und kleinen Beispiel hast du bereits jetzt schon die gesamten Vorschläge und Thesen der Politiker widerlegt.
ES BRINGT NIX UND ES LIEGT NICHT AN DEN COMPUTERSPIELEN!!!
Mit dem Unterschied, das auch Erwachsene auf illegale oder importierte Versionen zurückgreifen müssten

Ich finde diese Das-Verbot-wird-ohnehin-ignoriert-Argumentation äuÃerst problematisch...
Nur weil jemand theoretisch die Möglichkeit hat einem Gesetzt zuwieder zu handeln, kann man doch nicht ernsthaft behaupten, dass man sich das Gesetz ganz schenken kann.

Ich denke nicht, dass die Gesetzeslage bezüglich der Jugendfreigabe von Spielen nicht ausreichend ist... vielmehr sind es meiner Ansicht nach vor allem (a) die Kontrollen und (b) der angemessene Umgang mit dem Thema innerhalb der Familien.
Eine Verschärfung der Gesetze bringt hier keine Besserung.

Dass der illegale Bezug von Spielen (z.B. Downloads über das Internet) verboten ist, ist dennoch eine Notwendigkeit.

Sehr schöner (und ziemlich langer) Artikel bei Telepolis zu den sogenannten "Killerspielen" und Herrn Pfeiffers Besessenheit:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25486/1.html

Also das Buch damals war es friedrich kenne ich.Mussten es mal für ne Arbeit lesen.Es hat aber niemanden gefallen. :daumen: