Haven - langweilig oder ein Muss

  • Ein Imp ist ein Imp, nicht Teufelchen.


    @ Lares: Was hat der Umstand, wie viele Personen sie beschützen mit der Mächtigkeit der potentiellen Heroes-Kreatur zu tun? Wer sich die Geschichte der Lernäischen Hydra durchliest würde feststellen, dass sie wesentlich mächtiger als so mancher Drache war (ohne Feuer praktisch nicht zu töten). Gleichzeitig wären Vampire garnicht als Einheit anwendbar, weil sie bei Tageslicht zu Staub zerfallen und es überhaupt nur einen einzigen Minotaurus und nur eine Medusa (bzw. drei Gorgonen) gab, eine Minotauren-Einheit oder Medusen-Einheit also völlig unmöglich ist. Und? Wurde IRGENDETWAS davon beachtet? Nope, wurde es nicht. Mit Recht. Es gibt keinen Grund sich an so einer Kleinigkeit aufzuhalten, es gibt ja sowas wie die künstlerische Freiheit eines Autoren und die ist bei Games natürlich anwendbar, auch wenn sie ihre Grenzen hat.

    Zweifle nicht an dem, der sagt er fürchte sich,
    Doch fürchte den, der sagt er hätte keine Zweifel.

  • @Heavenhaven
    Wie wäre es eigentlich mal damit dass wir hier 2 Gruppen hätten(war schon vorher erwähnt worden ;) )Die Menschen Upgrade 1 Also die Fanatischen,wie die Rote Kirche und Upgrade 2 die Himmlischen Heerscharen.

    "Heaven and earth bestow their power upon me - behold the power of the god of war"

  • Zitat

    Original von Surtur
    Ein Imp ist ein Imp, nicht Teufelchen.


    'imp' ist Englisch und heißt etwas wie Kobold oder Teufelschen.


    Zitat

    @ Lares: Was hat der Umstand, wie viele Personen sie beschützen mit der Mächtigkeit der potentiellen Heroes-Kreatur zu tun? Wer sich die Geschichte der Lernäischen Hydra durchliest würde feststellen, dass sie wesentlich mächtiger als so mancher Drache war (ohne Feuer praktisch nicht zu töten). Gleichzeitig wären Vampire garnicht als Einheit anwendbar, weil sie bei Tageslicht zu Staub zerfallen und es überhaupt nur einen einzigen Minotaurus und nur eine Medusa (bzw. drei Gorgonen) gab, eine Minotauren-Einheit oder Medusen-Einheit also völlig unmöglich ist. Und? Wurde IRGENDETWAS davon beachtet? Nope, wurde es nicht. Mit Recht. Es gibt keinen Grund sich an so einer Kleinigkeit aufzuhalten, es gibt ja sowas wie die künstlerische Freiheit eines Autoren und die ist bei Games natürlich anwendbar, auch wenn sie ihre Grenzen hat.


    @Macht entspricht Anzahl:
    Je mehr man schützt, desdo schwieriger ist es. Klar, die wichtigeren Menschen bekommen auch stärkere Schutzgeister, aber dennoch, selbst wenn diese nur Bauern schützen würde, das würde nicht reichen, um diese Kreatur als lvl 1 zu sehen.


    @Vampire:
    Da gibt es so wie so ganz unterschiedliche Geschichten: Die einen können sich in jede beliebige Kreatur verwandeln, die anderen erwecken Leichen zu Vampiren ... Es gibt bei den Vampiren kaum ein richtig oder falsch. Außerdem kann man als andere Erklärung auch einführen, dass sie speziell verzaubert wurden. ..oder dass sie spezielle Kleidung anhaben.


    @Minotaurus/Medusa:
    Dei haben sich halt weitervermehrt.


    @Hydren:
    Verstehe ich das richtig, so sind die Köpfe bloß zu schnell nachgewachsen, als dass sie es ohne Feuer geschaft hätten. Mit Feuer ging allesw einfach nur viel schneller.

  • Zitat

    @ Lares: Was hat der Umstand, wie viele Personen sie beschützen mit der Mächtigkeit der potentiellen Heroes-Kreatur zu tun? Wer sich die Geschichte der Lernäischen Hydra durchliest würde feststellen, dass sie wesentlich mächtiger als so mancher Drache war (ohne Feuer praktisch nicht zu töten). Gleichzeitig wären Vampire garnicht als Einheit anwendbar, weil sie bei Tageslicht zu Staub zerfallen und es überhaupt nur einen einzigen Minotaurus und nur eine Medusa (bzw. drei Gorgonen) gab, eine Minotauren-Einheit oder Medusen-Einheit also völlig unmöglich ist. Und? Wurde IRGENDETWAS davon beachtet? Nope, wurde es nicht. Mit Recht. Es gibt keinen Grund sich an so einer Kleinigkeit aufzuhalten, es gibt ja sowas wie die künstlerische Freiheit eines Autoren und die ist bei Games natürlich anwendbar, auch wenn sie ihre Grenzen hat.


    @Medusa/Minotaurus/Hydra/Vampire
    Also, hier hinkt die Logik aber gewaltig.
    Man muss das nämlich gar nicht beachten. Diese mythologischen Wesen waren eine reine Inspirationsquelle. Die Kreaturen, die man sich ausgedacht hat, haben nichts mit denen aus der Mythologie zu tun, sie haben nur 'zufällig' ein paar Dinge gemeinsam.
    Und künstlerische Freiheit mag ihre Grenzen haben, aber nicht in Bezug auf Mythologie und Volksglauben. Für die gibt es nämlich kein Urheberrecht.



    Zitat

    Original von Forum-Nutzer:
    @Vampire:
    Da gibt es so wie so ganz unterschiedliche Geschichten: Die einen können sich in jede beliebige Kreatur verwandeln, die anderen erwecken Leichen zu Vampiren ... Es gibt bei den Vampiren kaum ein richtig oder falsch.


    Dem kann ich nur zustimmen. Die Idee, Vampire würden von der Sonne verbrannt, ist eine Erfindung der Literatur. Wer sich mal über den Volksglauben über Vampire beliest, wird feststellen, dass die Sonne die Vampire nur insofern gejuckt hat, als dass sie eben nachtaktiv waren. Und selbst das waren nur wenige. Es gab einige Vampirarten, die auch tagsüber unterwegs waren. Darüber hinaus gab es Vampirarten, die überhaupt kein Blut saugten.
    Ich könnte hier noch viele weitere Dinge nennen, aber das genügt. Es gibt so viele verschiedene Bilder und Arten von Vampiren, die alle so unterschiedliche Eigenschaften haben (die Anfälligkeit für Kruzifixe und Weihwasser ist auch nicht allgemein, der Vampir ist nämlich bei weitem keine Erfindung des christlichen Europas), dass man bei Vampiren unmöglich von richtig oder falsch ausgehen kann.

    "He, Sorgal, bringt mir einen Stiefelkratzer!"


    "Ich betrachte das als Kompliment. Es gefällt mir, Eure Pläne zu ruinieren."


    "Zeit, eine Dämonenarmee zu töten. Ich behalte ihr Hirn als Erinnerung - wenn ich einen Fingerhut finde, der klein genug ist."

  • Zitat

    Original von Malassa
    Dem kann ich nur zustimmen. Die Idee, Vampire würden von der Sonne verbrannt, ist eine Erfindung der Literatur. Wer sich mal über den Volksglauben über Vampire beliest, wird feststellen, dass die Sonne die Vampire nur insofern gejuckt hat, als dass sie eben nachtaktiv waren. Und selbst das waren nur wenige. Es gab einige Vampirarten, die auch tagsüber unterwegs waren. Darüber hinaus gab es Vampirarten, die überhaupt kein Blut saugten.
    Ich könnte hier noch viele weitere Dinge nennen, aber das genügt. Es gibt so viele verschiedene Bilder und Arten von Vampiren, die alle so unterschiedliche Eigenschaften haben (die Anfälligkeit für Kruzifixe und Weihwasser ist auch nicht allgemein, der Vampir ist nämlich bei weitem keine Erfindung des christlichen Europas), dass man bei Vampiren unmöglich von richtig oder falsch ausgehen kann.


    Ich kann Malassa nur zustimmen.Man kann es drehen wie man will Vampire werden fast immer irgendwie anders dargestellt,also dass sollte dann doch kein Problem sein.

    "Heaven and earth bestow their power upon me - behold the power of the god of war"

  • @Medusa und Co.
    Also das mit Vermehren soll doch ein Witz sein oder? Wenn es nur eines gibt, wie soll es sich dann vermehren?
    Es gab wirklich nur einen Minotaurus (falls es ihn gab :) ), aber was möglich wäre, dass es einfache Stiermenschen sind, sowas wie ein Zentaur. Oder in Spanien gibt es auch den Werstier. Man nennt sie halt Minotaurus.
    Bei den Gorgonen kenn ich nur die drei Schwestern, aber was ist eigentlich mit den einen Stieren aus H3? Hab von denen glaub auchmal außerhalb von Heroes gehört. Logischer als Medusa wäre eigentlich auch Gorgon.

  • Zitat

    Original von Malassa


    @Medusa/Minotaurus/Hydra/Vampire
    Also, hier hinkt die Logik aber gewaltig.
    Man muss das nämlich gar nicht beachten. Diese mythologischen Wesen waren eine reine Inspirationsquelle. Die Kreaturen, die man sich ausgedacht hat, haben nichts mit denen aus der Mythologie zu tun, sie haben nur 'zufällig' ein paar Dinge gemeinsam.
    Und künstlerische Freiheit mag ihre Grenzen haben, aber nicht in Bezug auf Mythologie und Volksglauben. Für die gibt es nämlich kein Urheberrecht.


    Liest eigentlich irgend jemand meine Posts, oder werden die nur halbherzig überflogen? :wall:
    Genau DAS versuche ich doch die ganze Zeit zu sagen! Und WEIL die Mythologie eben eine Inspirationsquelle ist (GENAU wie die Literatur, soviel zu dem Vampirthema), kann man die exakt selben Maßstäbe auch für die Lares oder die Engelshirarchien anwenden. Es ist total gleichgültig, ob die Lares ganze Familien beschützen, denn sie sind nur die Namensgeber und Inspirationsquelle für eine Kreatur, die einen relativ schwachen, gut gesonnenen Engel darstellt! Genau so, wie der einzigartige Minotaurus die Inspirationsquelle für die Rasse der Minotauren darstellt.


    Es sind Aspekte, die ignoriert werden können, um die Kreaturen in das Spiel einzupassen!


    Die Grenzen der künstlerischen Freiheit, von denen ich geschrieben habe, liegen eben da, wo die Kreatur so komplett entfremdet wird, dass sie nicht mehr erkennbar ist.


    @ Gorgonen: Die Gorgonen aus H3 sind in der Form (meines Wissens) das erste Mal im Pen&Paper Rollenspiel Dungeons&Dragons aufgetaucht, das selbe gilt für die Gnolle (der Name ist wesentlich älter, aber die Erscheinung als Hyänenmenschen geht auf D&D zurück). Später sind die Stier-Gorgonen es auch in die M&M-Computerspielen als Gegner aufgetaucht. Übrigens waren auch die Basilisken denen aus dem D&D 3.5 Monster Manual recht ähnlich.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Surtur ()

  • @Medusa u.co.:
    Im Prinzip geht es mir nur darum, dass es möglich ist eine Erklärung zu finden, aber gut, eine weitere Ergänzung für phantom: Ein mächtiger Zauberer war bei beeindruckt von den jeweiligen Kreaturen also erschaffte er sie nocheinmal und so pflanzten sie sich fort.


    @Lares:
    Ich muss noch einmal sagen, dass es sehr komisch wirkt, das eine Kreatur nur eine stärkere Kreatur beschützen kann, ohne abzulenken, ohne als lebendiges Schutzschild zu wirken und ohne selber zu töten.

  • Zitat

    Original von Surtur
    Liest eigentlich irgend jemand meine Posts, oder werden die nur halbherzig überflogen? :wall:
    Genau DAS versuche ich doch die ganze Zeit zu sagen! Und WEIL die Mythologie eben eine Inspirationsquelle ist (GENAU wie die Literatur, soviel zu dem Vampirthema), kann man die exakt selben Maßstäbe auch für die Lares oder die Engelshirarchien anwenden. Es ist total gleichgültig, ob die Lares ganze Familien beschützen, denn sie sind nur die Namensgeber und Inspirationsquelle für eine Kreatur, die einen relativ schwachen, gut gesonnenen Engel darstellt! Genau so, wie der einzigartige Minotaurus die Inspirationsquelle für die Rasse der Minotauren darstellt.


    Es sind Aspekte, die ignoriert werden können, um die Kreaturen in das Spiel einzupassen!


    Sorry. Da hab ich was falsch verstanden.



    Zitat

    Original von Surtur
    Die Grenzen der künstlerischen Freiheit, von denen ich geschrieben habe, liegen eben da, wo die Kreatur so komplett entfremdet wird, dass sie nicht mehr erkennbar ist.


    Das finde ich gar nicht. Warum sollte ich denn, wenn ich mir eine neue Kreatur ausdenke und dazu ein Vorbild nehme, von dem mir aber vielleicht nur der Name und ein paar einzelne Eigenschaften gefallen, nicht das Recht haben, den Rest komplett umzuändern? Wie sollen denn jemals gute, neue Ideen entstehen, wenn man das nicht machen kann?
    Außerdem, woher weißt du in einem solchen Fall (dass die Ursprungskreatur nicht mehr erkennbar ist) denn, ob das nicht eine vollkommen neue Idee war, die eben nur den gleichen Namen hat?
    Das ist doch wieder das gleiche wie bei den Vampiren: hunderte vollkommen verschiedener Wesen, von denen die meisten von den meisten Menschen gar nicht als Vampir erkannt werden würde, wenn man es nicht dazusagt. Und zwar nur, weil die Literatur diese Wesen auch so entfremdet hat, dass man sie kaum wiedererkennt. Aber nur deshalb ist diese Entwicklung doch nicht negativ. Im Gegenteil. Es ist einfach ein neues Bild, das weder schlechter noch besser ist als die früheren.
    Ich persönlich finde, dass man der künstlerischen Freiheit hier nicht so viele Grenzen setzten sollte.

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  • Zitat

    Original von Malassa


    Das finde ich gar nicht. Warum sollte ich denn, wenn ich mir eine neue Kreatur ausdenke und dazu ein Vorbild nehme, von dem mir aber vielleicht nur der Name und ein paar einzelne Eigenschaften gefallen, nicht das Recht haben, den Rest komplett umzuändern? Wie sollen denn jemals gute, neue Ideen entstehen, wenn man das nicht machen kann?
    Außerdem, woher weißt du in einem solchen Fall (dass die Ursprungskreatur nicht mehr erkennbar ist) denn, ob das nicht eine vollkommen neue Idee war, die eben nur den gleichen Namen hat?
    Das ist doch wieder das gleiche wie bei den Vampiren: hunderte vollkommen verschiedener Wesen, von denen die meisten von den meisten Menschen gar nicht als Vampir erkannt werden würde, wenn man es nicht dazusagt. Und zwar nur, weil die Literatur diese Wesen auch so entfremdet hat, dass man sie kaum wiedererkennt. Aber nur deshalb ist diese Entwicklung doch nicht negativ. Im Gegenteil. Es ist einfach ein neues Bild, das weder schlechter noch besser ist als die früheren.
    Ich persönlich finde, dass man der künstlerischen Freiheit hier nicht so viele Grenzen setzten sollte.


    Weil Namen Erwartungen projezieren. Um mal bei den Vampiren zu bleiben:
    Die Leute, insbesondere der belesene Fantasy-Fan, hat eine gewisse Erwartungshaltung an Vampire. Wird diese Erwartung nicht erfüllt, dann ist der Fan enttäuscht.
    Wenn Orks engelsgleiche Wesen mit Flügeln aus schwarzem Rauch werden, dann mag das eine gute Idee sein, aber es verletzt meine Erwartungshaltung.
    Da ist es besser, den Engelsgleichen Wesen mit Flügeln aus schwarzem Rauch einen anderen Namen zu geben. Genau da liegt die Grenze der künstlerischen Freiheit - zumindest im kommerziellen Bereich.
    Es gibt zwar auch Ideen, die ganz bewusst Erwartungshaltungen verletzen und gerade deswegen funktionieren, aber das ist so selten, dass man sich darauf nicht verlassen sollte.


    Gute Ideen können ja aus einer Inspiration entstehen, aber wenn der Ursprung nicht mehr erkennbar ist, dann gibt es auch keinen Grund, auf den Ursprung zu verweisen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Surtur ()


  • Da hast du schon recht. Aber ich wollte den kommerziellen Bereich eigentlich nicht in meine Argumentation mit einbeziehen.
    Und ich muss wieder meckern: Ein Name oder eine zufällige gemeinsame Eigenschaft sind noch lange kein Verweis. Das sind sie nämlich nur für diejenigen, die die Ähnlichkeit erkennen, weil sie die mögliche Ursprungskreatur kennen.


    Aber ich weiß auch nicht, ob man wirklich enttäuscht ist, wenn Eigenschaften geändert werden. Natürlich, einer vollkommen neuen Kreatur einen allgemein bekannten Namen zu geben, ist kommerziell nicht praktikabel und wäre auch in jedem Fall sehr irritierend, wenn nicht sogar abstoßend. So eine Vorgehensweise kann nur funktionieren, wenn die 'Ursprungskreatur' nahezu unbekannt ist, aber da könnte es verlockend sein, einen eigentlich schon existierenden Namen für eine neue Kreatur zu verwenden.


    Aber einige Eigenschaften zu ändern, obwohl sie in der Erwartung der Fans enthalten sind, funktioniert in der Regel sehr gut. Ich, als (einigermaßen) belesener Fantasy-Fan mit einigen weiteren in der Bekanntschaft habe festgestellt, dass man irgendwann gar nicht mehr so an den alten Bildern hängt, sondern dass man sich freut, wenn neue Ideen kommen. Natürlich, in einem gewissen Rahmen. So eine Vollentfremdung würde mir wahrscheinlich auch nicht gefallen.
    Um das an einem Beispiel zu verdeutlichen und nochmals auf den Vampiren rumzuhacken: Es gibt Literatur, in der die Sonnenempfindlichkeit oder die Anfälligkeit für Kruzifixe und Co. nicht zutreffen. Manchmal sind Vampire sogar gar keine Untoten mehr. Die einzige Eigenschaft, die gleichbleibend ist, ist das Blutsaugen. Und selbst da wären annehmbare Änderungen denkbar. Und trotzdem verkauf(t)en sich viele der Bücher mit solchen Bildern sehr gut.


    Aber ansonsten gebe ich dir vollkommen recht.

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    Einmal editiert, zuletzt von Malassa ()

  • Ich habe mich in meiner Argumentation natürlich in erster Linie am kommerziellen Rahmen orientiert. Was Vampire angeht: Jaein.


    Dazu muss man sagen, dass Vampire polarisieren. Twilight zum Beispiel ist zwar einerseits erfolgreich, wird aber von einigen eingefleischten Vampir-Fans als der mieseste Vampirfilm überhaupt beschimpft.


    Vampire sind in erster Linie Blutsauger, was es leicht macht, sie als Dämonen, Untote, eine Rasse oder etwas ganz anderes darzustellen.


    Manche stellen Vampire als noble Fürsten der Nacht dar, bei anderen Autoren sind es mehr oder minder bessere Ghoule. Sogar "gute" Vampire sind möglich geworden. Wenn Vampire aber untote Fürsten sind, dann hängt eben der ganze Bram Stokersche Rattenschwanz dran. Nun ist HoMM natürlich ein klassisches Fantasysystem, indem das verbreitetste Bild des Vampirs zwangsläufig vorherrscht und vorherrschen muss. Sonnenempfindlichkeit passt halt nicht rein, weil dadurch die spielinterne Logik knicken würde.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Fantasy Fans recht flexibel sind - bis ihr persönliches Steckenpferd berührt wird. Da darf dann nichts gerührt werden. Dadurch wird aber die Fantasy-Gemeinde als Kollektiv betrachtet extrem unflexibel, da sich für fast jedes Thema irgend eine relevante Minderheit findet.

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  • Aso, ich betrachte mich selbst eigentich auch als eingefleischten Vampir-Fan, fand Twiight soo schecht aber nicht. Es kommt darauf an, welcher Art Vampir man anhängt, wie du schon richtig bemerkt hast mit dem Steckenpferd. Aber genau deshalb kannst du den Vampir-Fan nicht so verallgemeinern.


    Die Versionen, die Vampire als bessere Ghule beschreiben, sind etwas näher an der Folkore, aber der Stokersche Dracula ist eigentlich auch so eine Art besserer Ghul. Er ist zwar ein Fürst, aber ganz bestimmt nicht nobel. In keinster Art und Weise. Er kann sich lediglich tarnen, sein Wesen verbergen. Das ist aber was anderes.


    Außerdem klingt der 'Stokersche Rattenschwanz' so negativ. So was könnte ein eingefleischter Fan der Vampir-Folkore sagen, aber keiner der meisten Literatur-Vampire. Außerdem ist das Bild vom Edler-Fürst-der-Nacht-Vampir eben einfach eine neue Idee, und so schlecht ist sie ja gar nicht angekommen.


    Natürlich ist es dank der Blutsymbolik sehr einfach, Vampire als böse und als böse Wesen darzustellen. Aber ich denke, dass es genau deshalb manche Fans gut finden, wenn man das endlich mal hinter sich lässt. Vor allem, da in der heutigen Fantasy kaum noch eine reine Schwarz-Weiß-Färbung auszumachen ist. Und wenn gute Wesen böse Züge haben können (es gibt ausreichend geschichten in die Richtung), warum dann nicht auch böse Wesen gute?


    Mich würde in dem Zusammenhang mal interessieren, was diese Vampir-Fans an Twilight so bemängelt haben, und was sie von den Folkore-Vampiren halten würden.


    Und was die Minderheiten betrifft: Meckern tun immer welche, egal, wie dein Konzept aussieht. Irgendjemandes Steckenpferd wird immer berührt. Man kann es nie allen recht machen, und das solte man meines Erachtens auch gar nicht versuchen.


    Und wenn man etwas veröffentlicht, muss man auch den Mut haben, zu seiner Version zu stehen und über sochen Meckereien stehen.

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  • Da geb ich dir weitgehend recht. Darum schrieb ich ja auch "einige" Vampir-Fans und nicht "alle".
    Was mich angeht: Vampire sind keine Fürsten, sie sind Raubtiere, halb wahnsinnig von ihrem unstillbaren Hunger nach Blut. So gefallen sie mir am besten. Aber das bin eben auch nur ich und ich kann mich mit anderen Interpretationen durchaus auch anfreunden, halt nicht mit allen.


    Wenn ich mich so umhöre, dann finden viele meiner Bekannten die Twilight-Reihe einfach "blöd". Vampire, die im Sonnenlicht "funkeln" finden sie lächerlich und die ganze Story reichlich Emo-mäßig, insgesamt lahm und vorhersehbar. Edward ist ihrer Meinung nach ein Schlappschwanz und die Vampire sind Vampire für kleine Mädchen.
    Ich kann mich diesem Urteil insofern nicht anschließen, als ich den Film nicht gesehen habe und auch nicht sehen will und deswegen kein Urteil abgeben kann - in einem Punkt aber gebe ich ihnen recht: Vampire die bei Tageslicht GLITZERN sind was für Tokio-Hotel Fans. Da bekomm ich schon vom hören imaginäre Pickel auf dem Trommelfell. Da geht es noch nicht mal ausschließlich darum, dass eine Erwartungshaltung verletzt wird, sondern es ist in sich einfach so dumm, dass es mir wirklich schwer fällt überhaupt Worte dafür zu finden.

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  • Also, bei mir ist das mehr so, dass ich die Vampire-als-Tiere-Version gar nicht mag. Aber ich kann ich mit ihr durchaus anfreunden, ebenso wie mit vielen anderen Bildern, weil sie mich inspirieren.
    Meine Lieblingsversion von Vampiren sind weder Tiere noch diese Version von kühlen Nachtfürsten. Sie sind wie Menschen, nur mit anderen Eigenschaften, auch wenn sie von beiden anderen Bildern gewisse Züge haben.
    Aber auch das ist eben meine Ansicht. Wie schon gesagt, ich kann mich mit allen Bildern irgendwo anfreunden.


    Zu Twilight:
    Ich hab eigentlich keine wirkliche Meinung zu dem Vampirbild. Ich nehms einfach hin.
    Außerdem: lies lieber das Buch, als den Film zu sehen. Das Buch ist besser. Aber die Story ist vorhersehbar und vor allem kitschig.
    Aber ich würde die glitzernden Vampire nicht gleich als dumm abstempeln. Es ist halt eine neue Interpretation und dem Großteil der Leser gefällt es.
    Außerdem ist das mehr eine Liebesgeschichte als eine Vampirgeschichte. Ich würde deshalb auf das Vampirbild gar nicht soo viel wert legen. Und außerdem sind die meisten, die das lesen, auch 'kleine Mädchen'. Für die ist das genau richtig. Ein Buch mit deinem Vampirbild würden die als 'blöden, hirnlosen Horror' einstufen. :P


    Ich glaube, wenn du und dein Bekanntenkreis meine Vampirgeschichten lesen würden, würden Euch die Haare auch ein bisschen zu Berge stehen. Nicht, dass sie glitzern, aber sie entsprechen meinem oben genannten Bild und sind außerdem durchweg (na ja, bis auf mehrere Ausnahmen) gut.
    Und für mich hat sich das ein bisschen so angehört, als würden deine Bekannten gute Vampire gar nicht mögen.


    Generell gilt bei mir die Devise: "Eine andere Version ist meistens eine gute Sache, weil sie neue Denkanstöße und Inspirationen mit sich bringt. Nur, weil sie mir nicht gefällt, ist sie noch lange nicht schlecht. Und wenn sie mir nicht gefällt, dann muss ich es ja nicht lesen."


    So, wir haben jetzt genug über Vampire diskutiert. Ich denke, jetzt gehn wir besser wieder :b2t:, oder?

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  • Hm. Ich glaube die Jungs und Mädels aus meiner Gruppe mögen auch "gute" Vampire - zumindest teilweise. Nur... naja, du hast recht: Back to Topic.


    Um die Diskussion ein wenig richtung Haven (ohne "e" hinter dem "a") zu lenken, stelle ich mal eine Frage, die mir gerade so in den Sinn schwappt: Sind die Greifen (erst seit H3 bei Haven und in H4 zu "Nature" ausgelagert) eigentlich für euch ein wichtiger Bestandteil der Fraktion?
    Vorher waren die ja beim Warlock, dann beim Ritter aka Haven, dann bei Nature. Sie scheinen aber bei Haven eine recht hohe Akzeptanz zu finden, schließlich sind sie dort wieder zurückgekehrt.

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  • Hm, ich denk mal die Greifen sind vor allem deshalb zu Haven zurück gekehrt, weil es ja in den Kampagnen um das "heilige Greifenimperium" ging. Da wäre es schon arg seltsam gewesen, würden die Greifen bei einer anderen Fraktion auftauchen.


    Ich halte sie nicht für zwingend in einer Haven Fraktion, da sie mythologisch auch nicht so eindeutig besetzt sind, wie bspw. Engel. Und selbst bei denen stellt sich ja die Frage ob man sie raus lassen sollte, wenn plötzlich die Haven (Menschen) Fraktion mal wirklich zu den bösen überwechseln würde (und nicht nur einen Abtrünnigen-Club aufmacht), was meiner Ansicht nach auch denkbar ist. Ich denke, bei Haven passen viele "Ergänzungen" rein, die aber den Charakter der Fraktion nicht von dem eigentlich menschlichen wegbewwegen sollten.


    Also wie bei HOMMV die Greifen und Engel ist inho schon die Grenze. Weil es in die Story passt, macht die Fraktion auch ´ne recht gute Figur. Aber Im Zweifel könnte man durchaus zumindest den Greifanslot noch durch menschliche Einheiten füllen. Als Toplevel Einheit ist eine göttliche Unterstützung wohl in den meisten Plots ganz passend, das könnten dann ja auch Teufel (Erzdämonen etc.) werden, wenn´s um eine böse Fraktion geht.

  • Also bei H5 hatte ich so ein wenig den Eindruck, dass das mit dem Greifenimperium erst aufgezogen wurde, nachdem die Fraktion schon stand... aber das ist nur meine Meinung. Und mal so gesagt: Würde die Story jetzt weitergeführt werden, ich glaube nicht, dass im Imperium plötzlich Einhornzuchten aufgemacht werden, nur weil es jetzt das heilige Einhornimperium ist.

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  • Zitat

    Original von Surtur
    Und mal so gesagt: Würde die Story jetzt weitergeführt werden, ich glaube nicht, dass im Imperium plötzlich Einhornzuchten aufgemacht werden, nur weil es jetzt das heilige Einhornimperium ist.


    OK das stimmt schon,jedoch wäre der Greif nicht mehr "zwingend"erforderlich.Ich meine damit man könnte ihn weglassen.Das die keine Einhörner züchten ist klar,ich glaub das Einhorn war eines der wenigen Kreaturen das nie wirklich zwischen 2 Fraktionen geschwankt hat.

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