Anti Tolleranz Tag

  • Äh...
    Erstmal: Warum gibt es dazu einen Thread?
    Dann: Was ist so schlimm an Toleranz? Wozu will man einen Toleranztag zerstören (unabhängig davon, ob der Sinn macht oder nicht)? (Und warum strafst du die arme Toleranz mit so vielen Rechtschreibfehlern auf einmal? :P )
    Und zu guter Letzt: Es gibt einen Toleranz-Tag?! 8| Echt?

  • Tolleriere meine Rechtschreibfehler oder schließ dich mir an.


    Ja heute ist Tolleranz Tag und ich verabscheue ihn. Schau mal Pro Sieben die Tolleranztag werbung macht einen WÜTEND sie glorifiziert den Unwillen zur Integration. Und spätestens bei dem Schwarzen in Lederhosen den man am besten mit dem wundervollen englischen wort "Douchebag" beschreiben kann musste ich mich beherschen nicht laut ARSCHLOCH vor dem Fernseher zu schreien.

  • What ? Gibts so einen Bullshit Tag echt ? O.o, wenn ja, dann werde ich langsam zu alt für so einen Müll.


    @Yai Wenn schon einen auf Grammar Nazi machen, dann richtig XD es heißt Sinn ergeben, Sinn machen gibts es nicht, Liebes 8)


    Das ist leider ein eingeschleppter Anglizismus aus dem Englischem ....nämlich von dem Englischen "to make sense", zu deutsch Sinn ergeben. Und machen setzt immer einen Schaffensprozess voraus, von daher kann man keinen Sinn "machen", und nichts macht in dem Sinne Sinn, sondern ergibt ihn nur :P.


    So genug Klugscheißer gepsielt, man warum studiere ich denn kein Deutsch :dao:

  • weil du gespielt falsch geschrieben hast? j/k^^
    Toleranztag. Stimmt. Da war mal was im Fehrsehen drüber. Wann war das ... vll gestern? Normalerweise zocke ich leiber als vor der stupiden Glotze abzuhängen. Mal ganz ehrlich - die meisten Filme, die momentan laufen (und vor allem diese Serien!), sind einfach nur noch Müll.

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  • wer schaut schon freiwillig Pro Sieben xD
    Mensch, Herr Troll, lass sie doch, du darfst meinetwegen alle Ausländer hauen, ich werd dich deswegen nicht einsperren... :whistling:

    Zitat von Das Lied von Eis und Feuer: Die Saat des goldenen Löwen, S. 103

    Die Macht ist stark in dir.

  • Zum Thema Toleranz wurden ja schon an anderer Stelle alle Meinungen ausführlich dargestellt, ich denke, das führt zu nichts.


    Bleibt mir also nur, den Grammatikkritikkritikern eins reinzuwürgen, "Sinn machen" macht nämlich sehr wohl Sinn. @boon: Die Erklärung mit dem Schaffensprozess ist nicht schlüssig. "XY macht Spaß" bin ich durchaus bereit, für einen Sinn machenden Satz zu halten, ungeachtet des fehlenden Schaffens. Und wenn etwas umgekehrt Sinn macht, setzt es nicht ein wenig neuen Sinn in die Welt? ;)


    Hm.


    Wäre doch eigentlich auch mal ein schönes Thema: Macht Sprachpflege Sinn? Sind alle Anglizismen zu verdammen? Ehe ich einen eigenen Thread eröffne, warte ich erst mal ab, ob's dazu überhaupt Feedback gibt.

  • Bleibt mir also nur, den Grammatikkritikkritikern eins reinzuwürgen, "Sinn machen" macht nämlich sehr wohl Sinn.

    So schonmal gar nicht :D. Sprachpflege macht keinen Sinn, sie ergibt nur welchen. Nein, alle Anligzismen sind nicht zu verdammen, nur solche, die vollkommen unnötig sind und zur ich nenne es mal Verblödung oder einem falschem Sprachbild führen. Sprich als Beispiel, das DB Englisch, schrecklich, genau so wie mit dem "Sinn machen"...ich sehe es kommen, in 1-2 Jahren steht es in jedem Duden -.-.


    Sprache ist ein hochinteressantes Thema, vor allem da man den Sprachverfall stoppen sollte, der leider überall stattfindet, aber in unserer Zeit mit rasanter Geschwindigkeit und Ausmaß. Auf sagen wir Anglizismen wie "Laptop" ist man nicht angewiesen, sie sind aber okay, ich meine wer sagt schon "Klapprechner" etc.


    Man sollte sich nur im Klaren sein, dass sowas noch keine großen Auswirkungen hat, "Sinn machen" hingegen schon, komplette Veränderung eines Verbes btw. verliert es seine Funktion.

  • Anglizismen sind ein Teil der Entwicklung einer Sprache. Viele Namen, die uns selbstverständlich erscheinen, kommen aus dem Ausland - z.B. Toillete. . .
    Man sollte es aber nicht übertreiben, und es auf einigen Begriffen beschränken, die auch jeder versteht. Cool wurde z.B. eingedeutscht. Aber wnen ich mir mal ein paar Werbeslogans ansehe, denke ich wirklich, die haben ein Rad ab, wenn sie dann ALLES auf Englisch schreiben. In Deutschland.

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  • Anglizismen sind ein Teil der Entwicklung einer Sprache. Viele Namen, die uns selbstverständlich erscheinen, kommen aus dem Ausland - z.B. Toillete. . .
    Man sollte es aber nicht übertreiben, und es auf einigen Begriffen beschränken, die auch jeder versteht. Cool wurde z.B. eingedeutscht. Aber wnen ich mir mal ein paar Werbeslogans ansehe, denke ich wirklich, die haben ein Rad ab, wenn sie dann ALLES auf Englisch schreiben. In Deutschland.

    +1. Meine Worte :love:

  • "Sinn machen" lässt sich seit wenigstens zweihundert Jahren in der deutschen Schriftsprache dokumentieren, angefangen beim im Link zitierten Lessing. Umgangssprachlich dürfte es demzufolge noch älter sein, und nichtsdestotrotz weigert man sich heutigentags, die Wendung als Teil der deutschen Sprache anzusehen? Quatsch.


    Was verstehst du unter Sprachverfall?



    -anstelle eines Doppelposts:


    Ich oute mich hiermit *Trommelwirbel* als jemand, der übertrieben englische Werbeslogans u.ä. völlig gelassen und bedenkenlos betrachtet.
    Denn wo all das nicht in der Umgangssprache erscheint, stört es mich nicht. Wenn eine Handvoll Werber so redet, ist mir das gleich.
    Wo es nun in der Umgangssprache erscheint, tut es das meist aus gutem Grund. "Laptop" etwa ist einfach kürzer als "Klapprechner", folgerichtig stelltest du fest: Wer sagt das schon?
    Zuletzt müssen wir zwischen dauerhaften Beiträgen zur Sprache und kurzlebigeren Modewörtern unterscheiden. Letztere brauchen wir nicht zu diskutieren - wir überleben sie.
    Erstere hingegen sind m.E. völlig normal in einer funktionierenden Sprache. Sprache wandelt sich naturgemäß, und lebt von neuen Beiträgen. Die ebenfalls schon angesprochene "Toilette" etwa halte ich für eine bedeutend angehmer klingende Variante als "Wasserklosett" (wobei Klosett ja seinerseits kein urdeutscher Terminus ist!) oder gar "Klo" (dito) - o mein Gott! Das Deutsche ist dem Untergang geweiht!, es hat kein eigenes Wort für den Lokus!


    Scherz beiseite. Ich halte jegliche Sprachplege für überflüssig. Sprache pflegt sich von selbst, und wo man meint, eingreifen zu müssen, ist es sowieso schon zu spät. Kannst man "Sinn machen" ausrotten? Nö. Zum Leidwesen vieler Einzelner ist Sprache eben eine demokratische Angelegenheit.



    Nachtrag Nummer Zwei:


    DB-Deutsch halte auch ich für ein Ärgernis, und zwar da, wo ausschließlich englische Durchsagen gemacht werden, wie es vor einiger Zeit mal durch die Nachrichten geisterte. Das ist aber kein sprachliches Problem, sondern einzig auf dem Mist der Leute am anderen Ende des Lautsprechers gewachsen.

  • @ Sordak: Integrationswillen hin oder her, Toleranz ist extrem wichtig. Natürlich erwarte ich auch von den lieben Immigranten, dass sie bereit sind, sich angemessen in die hiesige Gesellschaft einzufügen, aber wo jetzt das Problem mit Schwarzen in Lederhosen ist, versteh ich nicht so ganz, egal, wie dumm die Werbung auch sein mag.


    @ Boon: Erst meine angeblichen Anglizismen (danke, frleon! ;) ) kritisieren und dann selbst vorher "Grammar Nazi" schreiben, das ist mal ein Kunststück! :P


    "Klapprechner" ist übrigens ein geniales Wort :D Ab jetzt heißt mein Laptop auch nur noch Klapprechner. Der Arme...
    Wo wir gerade bei Sprachpflege sind: diese netten drei Punkte am Satzende, die schönen Abkürzungen (lg, hdl, bs, wtf) und die Angewohnheit, im Internet und per SMS alles klein zu schreiben, gehören ja auch zum Sprachverfall, wenn man es denn so nennen möchte. Im Grunde gebe ich frleon Recht, eine "Sprachpflege" in dem Sinne braucht man nicht, wobei man da auch nochmal unterscheiden muss. Ich als ehemalige Deutsch-Nachhilfelehrerin durfte nämlich auch schon feststellen, dass viele Kinder heute nicht mehr in der Lage sind, Groß- und Kleinschreibung ordentlich einzusetzen; und das finde ich schon bedenklich. Dann geht man ins Bad, will sich abschminken und sieht auf der Flasche der Gesichtsreinigungsmilch alles klein geschrieben - da braucht man sich auch nicht wundern. Das eigentliche Problem ist wohl nicht, dass Anglizismen etc im Alltag eingesetzt werden, sondern, dass jüngeren Generationen einfach nicht mehr lernen, zu unterscheiden, was "richtig" und was "falsch" geschrieben ist.


    Jetzt muss mir frleon nur noch erklären, warum er so über das Wort "Klo" herfällt. :D

  • Tolleranz ist eine Schwäche. Da stimme ich völlig mit Broder überein.
    Wen man erwartet das sie sich integrieren ist keine Tolleranz. Tolleranz ist es wen man es tolleriert (Lat: aushält) das sie sich aufführen wie sie es in ihren Ländern machen: wie Schimpansen

  • Sordak Das mag schon sein, wobei Toleranz (übrings mit einem "l", hat nichts mit toll zu tun :P) nicht unbedingt negativ in dem Sinne sein muss. Man hat auch in der Regel Toleranz gegenüber von Kindern, nicht weil es eine Schwäche ist, sondern weil Kinder eher schwach sind und sich nicht wehren können bzw. teilweise nicht in der Lage sind richtig zu handeln z.B. nach Normen etc. Aber man merkt dir glaube leicht an, dass du im rechten Spektrum einzuordnen bist :P, ist nicht böse gemeint, ich lese das hier nur so raus, falls ich falsch liegen sollte, sorry ;). Ich würde Toleranz aber nicht unbedingt nur auf den von dir genannten Bereich legen ;).


    @ frelon Es ist aber ein Fakt, dass Sinn machen aus dem Englischen kommt und daher ein "eingesschleppt" und sagen wir beschissen eingedeutscht wurde. Ich meine für viele scheint das normal zu sein, wenn ich das höre dann dreht sich bei mir im Kopf schon ein Knirschen zusammen, nach dem Motto "wie kann man nur". Ich meine es gibt wesentlich schimmere Beispiel für so etwas oder für den Sprachverfall. Natürlich gibt es kein "richtig" oder "falsch", ich sehe es aber es definitiv falsch an und auch als Sprachverfall, wenn jeder bzw. zu viele Leute sagen wegen dem Wetter....etc. es hießt wegen des Wetters, verdammte scheiße. Da fängt es für mich schon an oder wenn neue Verbformen gebildet werden oder sagen wir Internetspache eigneführt wird, da kriege ich echt eine Macke. Ich habe nichts gegen Einflüsse in eine Sprache, vor allem nicht in die Deutsche, da von lebt eine Sprache, man spricht ja auch öfters von der Metapher, dass die Srpache ein lebender Organismus ist, aber alles hat seine Grenzen. Und Sinn machen und Dativ verdrängt den Genitiv ist der Anfang davon.


    @Yai Du glaubst mir wieder nicht, was Hase ?XD Ich kritisiere zu Recht, aber das fehlerlos :P. Und naja das Phänomen kenne ich auch, es fängt aber schon damit an, dass Kinder oder Jugendliche schon gar nicht mehr "ein oder eine" sagen können sondern nur noch ne, nen, das ist zwar okay und umgangsprachlich auch durchaus gängig, aber so redet man nicht mit seinem Boss, Eltern oder wie auch immer. Und vor allem schreibt man so etwas nicht in Hausarbeiten etc....habe ich alles schon erlebt -.-....
    Aus dem Französischem, wie so viele Wörter der Deutschen Sprache, was ich aber alles noch besser finde als den englsichen Einfluss. Alle sagen sie "Meeting", das ist doch schwul.

  • Ich habe heute Toleranz gegenüber Immigranten gezeigt und doofen Menschen :dao::dao::dao::dao: *Stolz sei*


    WTF ist das ? ich glau ich muss mich dazu morgen mal einlesen.^^


    aber btw. wieso gibts namentage,weltbüchertage und weltkindertage und weltaidstage und welt-weiß der geier tage?


    Und wieso hab ich plötzlich knötchen/Pickel am hinteren hals,die niemals zuvor auftauchten?
    Werde ich sterben?


    Triff mich doch ein Blitz. ^^
    Fragen über Fragen...

    Sing to me songs of the darkness


    Farewell to heaven, my friend


    Come to me, bury your sorrow


    Temptation awaits the condemned

  • nein, das ist todeskrebs! da wirst du zur Languste!


    Am meißten hab ich die Taff sendung darüber gehasst. Erst gab es eine "Toleranz WG" da waren ein paar richtig HASSENSWERTE Jugendliche von verschiedenen Nationen. Solche richtigen Spackos halt wie man sie im Unterschichten fernsehn sieht und dan denk ich mir wen das das Paradebeispiel für Integration in Detuschland ist dan sollte man eurem Land den Gnadenschuss geben.


    Und dan noch besser irgent eine Deutsche hat sich ne Burka übergeworfen und ist gefilmt worden wie sie durch die Stadt geht. NICHTS ist passiert. NICHTS. Alle Leute sind ganz normal an ihr vorbeigegangen. Niemand hat irgentetwas gesagt. Aber das hat Pro Sieben nicht gereicht. Am schluss hat sie geheult und gesagt wie schlimm das doch sei und was für ein Selbstbewusstsein man haben mus das man sowas aushält (selbstbewustsein oder angst vor dem Ehemann der einen sonst verdrischt?) dabei ist NICHTS passiert. Sie hat die ganze Zeit herumgejammert wie böse sie alle angeschaut haben und wie sie sie beschimpft haben. Ich meine für wie dumm wird der Zuschauer den verkauft? jeder kann SEHEN das nix passiert is.

  • Nun, bei ProSieben denke ich direkt: Falsches Medium, richtige Botschaft.


    Ich halte den englischen Ursprung von "Sinn machen" für eine mögliche Theorie, aber nicht für die unbestrittene Wahrheit. Aber lassen wir das.


    Wegen dem Wetter... Das ist nun wirklich mal ein gutes Beispiel schlechten Deutsches. Da rollen sich wirklich die Zehennägel hoch. Es gefällt mir nicht, aber sollte sich das ausbreiten und etablieren, wird man damit leben müssen - auch Grammatik wandelt sich. So entstehen Ausnahmen. Bis dahin aber werde ich als notorischer Beckmesser jeden überflüssigen Dativ brandmarken, den ich entdecke - und hier haben wir noch einen wichtigen Unterschied: In der Umgangssprache mag man einem das durchgehen lassen, aber in der Schriftsprache geht das gar nicht!


    Der Lernwillen deutscher Schüler, na, das ist wieder ein ganz eigenes Thema. Ich hab mich schon oft genug gegruselt, wenn die Kollegen Deutschgrundkursler, darunter einige ganz besondere Fälle, einen Text nicht fließend vorlesen können und grundsätzlich die dünnste Lektüre wählen. Es bleiben die Standardvorschläge: Lest den Blagen vor, macht sie neugierig, etc. Hat ja bei mir auch geklappt. Zur Kleinschreibung: Da sind wir Deutschen ja sowieso ein Sonderfall. Initiativen, die grundsätzliche Kleinschreibung à la Englisch, Französisch, Arabisch fordern, gibt es ja genug. Ich unterstütze das nicht, finde nämlich, dass gelegentliche Großschreibung die Lesbarkeit fördert, aber womöglich ist das nur die Macht der Gewohnheit.


    @Klo: Ich habe bis dato nie realisiert, dass wir kein treudeutsches Wort für Klo haben. Wenn das man kein Beispiel für Sprachverfall ist! Ich bin total geschockt! :D