Bücher: Empfehlungen und Anregungen

  • Getreu dem Motto: Lest mehr Bücher! soll dieser Thread Anrengungen und Empfehlungen im Bezug auf Bücher enthalten.


    Man kann beispielsweise Textpassagen zitieren, die seiner Meinung nach Lust auf mehr machen und andere User auf den Geschmack kommen lassen.
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    Nun denn, mein Senf lautet wie folgt;


    "Ich hab die Unschuld kotzen sehen"
    Autor: Dirk Bernemann
    Verlag: Ubooks


    âIch hab die Unschuld kotzen sehenâ wird als Anti-Pop kategoriert. Es existiert bereits ein zweiter Teil. Es handelt sich bei diesen Büchern um Aneinaderhängende Kurzgeschichten, die die Abgründe in unserem Alltagsleben/der Gesellschaft widerspiegeln. Bernemann gibt dieses unverschönt und meiner Meinung nach auf einem hohen und zugegebenermaÃen gewöhnungsbedürftigen Niveau preis. Entweder man hasst oder liebt es. Einen Mittelweg existiert wohl selten⦠Für zartbesaitete Menschen sind diese Bücher nicht gedacht.
    Zum Schluà werden noch mehrere Gedichte aufgeführt.


    Die Augsburger Allgemeine schrieb am 30.08.2005: "...sprachlich starkes Potenzial..."


    Die Gothik schrieb in der Asgabe Sept/Okt 2005: "...was liest der Seriemörder vor dem Einschlafen?"


    Die schwäbische Zeitung, SZon-Blog schrieb am 05.09.2005: "... das Buch lässt niemanden unberührt. Garantiert."

  • Hm, ich weià ja nicht, aber ist es überhaupt rechtens einfach so Auszüge aus einem Buch herauszunehmen, und ins Netz zu stellen? Ich meine, private Harry Potter Ãbersetzungen dürfen ja auch nicht erscheinen, da die Rechte bei einem Verlag liegen...


    Ansonsten finde ich den von dir aufgeführten Auszug, ob nun legal oder illegal sei dahin gestellt, nicht gerade sehr anregend. Nicht unbedingt meine Kragenweite. Kenne den Autor auch nicht weiter, ist mir kein Begriff. Könntest du vielleicht eine grobe Inhaltsangabe machen?

  • Die Frage, ob es rechtens ist oder nicht, kann ich dir nicht beantworten. Ehrlich gesagt, ist es mir persönlich auch ziemlich Wurscht, ob es legal oder illegal ist. Immerhin stehle ich dem Autor ja nicht sein Werk, sondern versuche, andere Menschen dafür zu gewinnen. Ich sehe es als eine Art Leseprobe, die man aus vielerlei Quellen beziehen kann. Zudem sind Titel, Autor und Verlag (als Edit ) aufgeführt. Letztendlich werden die Admins entscheiden, ob dieser Thread geöffnet bleibt oder nichtâ¦


    Zu deiner Frage bezüglich des Auszuges:
    Der Autor Dirk Bernemann hat bereits mehrere Bücher verfasst. Näheres findest du unter www.ubooksshop.de oder www.ubooks.de. Sein Buch âIch hab die Unschuld kotzen sehenâ wird als Anti-Pop kategoriert. Es existiert bereits ein zweiter Teil. Es handelt sich bei diesen Büchern um Aneinaderhängende Kurzgeschichten, die die Abgründe in unserem Alltagsleben widerspiegeln. Bernemann gibt dieses unverschönt und meiner Meinung nach auf einem hohen und zugegebenermaÃen gewöhnungsbedürftigen Niveau preis. Entweder man hasst oder liebt es. Einen Mittelweg existiert wohl seltenâ¦


    Sinn dieses Thread ist es, viele verschiedene Geschmäcker und Richtungen zu sammeln. Ich selbst bin auf diese Bücher über einen Bekannten gestoÃen. Die Bücherwelt ist so weitläufig, dass ich persönlich froh bin, von anderen Menschen, Empfehlungen oder dergleichen zu bekommen. Das man hier nicht auf einen Nenner kommt, versteht sich von selbstâ¦

  • Zitat

    Original von Fea
    Die Frage, ob es rechtens ist oder nicht, kann ich dir nicht beantworten. Ehrlich gesagt, ist es mir persönlich auch ziemlich Wurscht, ob es legal oder illegal ist.


    Dir mag es egal sein, dem Betreiber dieses Forums sicher nicht, denn der kriegt die Abmahnung, nicht du.


    Nichstdestotrotz bin ich ein Viel-leser und unterstütze den Versuch auf gute Bücher hinzuweisen. Aber ich denke ein Kurzzusammenfassung, sowie die subjektiven Besonderheiten des Buches sollten ausreichen.


    GruÃ, L3v3l

  • "Nachrichten aus einem anderen Universum"
    Autor: Frank Schätzing ("Tod & Teufel", "Mordshunger", "Der Schwarm", ...)
    Verlag: Kiepenheuer & Witsch


    Rezension (rechtlich unverfänglich ;) )
    "Nachrichten aus einem unbekannten Universum" ist ein mehr oder weniger wissenschaftliches Buch und als Zusatzlektüre zum "Schwarm" mehr als empfehlenswert.
    Das Thema lässt sich grob mit dem "Leben im Meer" zusammenfassen, vom Anfang bis in die Zukunft.


    Dabei ist es wirklich hochinteressant geschrieben und versprüht in keinem Kapitel den Charme eines Physiklehrbuchs, die einzelnen Kapitel sind sehr informativ und durch das Heranziehen von möglichen Vorgängen des täglichen Lebens zum Teil spannend wie ein Krimi.


    Wer sich also etwas über das Meer, die Entstehung von diesem und eigentlich allem, was damit zu tun hat, belesen möchte, sollte dieses Buch unbedingt zur Hand nehmen, ich kann es wirklich nur empfehlen :daumen: :daumen:


    Ps: Ist übrigens auch gut für Biologie-Studenten als leicht verständliches Nachschlagewerk geeignet :daumen:

  • Ihr habt Recht! Und da ich die Gabe besitze, mich ernsthaft entschuldigen zu können, möchte ich dies hiermit tun.
    Zudem werde ich meinen ersten Beitrag selbstverständlich abändern. Ich denke, Turin hat für die hoffentlich folgenden Beiträge ein gutes Muster vorgegeben. Nach dem kann man sich richten.

  • Zitat

    Original von Turin
    "Nachrichten aus einem unbekannten Universum" ist ein mehr oder weniger wissenschaftliches Buch und als Zusatzlektüre zum "Schwarm" mehr als empfehlenswert.


    Benötige ich "Schwarm" zur Verständnis von "Nachrichten aus einem unbekannten Universum"?


    @ Gunnar: Danke für deine Ergänzung :)


    Edit: Zu Anfang des Threads wurde die Frage gestellt, ob es überhaupt rechtens ist, Auszüge aus einem Buch im Internet zu veröffentlichen. Ich habe mich heute bei meiner Rechtsanwältin erkundigt und diese stimmte zu, solang man das Zitat in Anführungszeichen setzt und Autor, Titel und Verlag hinzufügt. Wenn es einem beliebt, kann man einzelne Wörter oder Sätze verändern.

  • @Fea:
    Nein, man muss den "Schwarm" nicht gelesen haben, um die "Nachrichten" verstehen zu können, eher ist es umgekehrt, man sollte die "Nachrichten" lesen, wenn man manche zum Teil sehr wissenschaftlich gehaltene Abschnitte im "Schwarm" - gerade als Laie auf diesem Gebiet - genau verstehen will.


    Der Grund liegt einfach darin, dass sich "Der Schwarm" mit einer (vielleicht) fiktiven Geschichte befasst und durch die relativ vielen wissenschaftlichen Fachbegriffe ein anspruchsvoller, aber dennoch sehr zu empfehlender Roman ist (die fehlenden Begriffserklärungen sind übrigens auch die am häufigsten genannten Kritikpunkte zum "Schwarm"), während sich die "Nachrichten" als Zusammenfassung des derzeitigen Wissensstandes über die Geschichte der Entwicklung des Lebens im Meer verstehen - und somit eigentlich die Grundlage zu ersterem bilden.


    Eben dies sagt auch Schätzing selbst im Vorwort zu den "Nachrichten", dass diese letztlich als Nachschlagewerk für Fachbegriffe dienen können, wenn man diese genauer - und doch leicht verständlich - erklärt haben möchte.

  • Danke für deine Antwort, Turin!


    Ich habe viel über Frank Schätzing gehört. Der Schwarm gehört wohl zu seinen bekanntesten Werken. Und da sich "Nachricht" gut für Biologie Studenten eignet, werde ich es mir mal genauer ansehen.

  • Kein Problem, und ja, "Der Schwarm" ist tatsächlich das mit Abstand bekannteste Werk von ihm, obwohl er auch schon seit 15 Jahren Bücher schreibt.


    Und die Eignun für Studenten mit biologischen (Neben-)Fächern eignet es sich deshalb sehr gut, weil auf den ersten 250 Seiten mehr oder weniger die komplette Evolution erläutert wird, so wie sie bisher vermutet wird.


    Aber lies es am besten einfach mal an, letztlich entscheidet ja der persönliche Eindruck ;)

    • Offizieller Beitrag

    Da ich "Der Schwarm" auch gelesen habe, möchte ich da auch was zu sagen. :)


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Leute das Buch entweder gut oder einfach nur schlecht finden. Beim Lesen hat es mich gefesselt und es lieà sich recht gut lesen, trotz einiger Fachausdrücke. Mir hat es da recht gut gefallen, auch wenn die Story erst real daher kommt und zum Ende recht heftig abdriftet ins Fantastische.


    Mit dem Abstand von 2 Jahren oder so ist mir kaum was in Erinnerung geblieben, ausser das im Satz zuvor. Es ist eine nette Geschichte, aber wahrlich kein Buch für die Ewigkeit oder etwas, was man zweimal liest.


    Da fallen mir andere ein, die mich wirklich beeindruckt haben, allen voran die Romane von James Clavell. Ich lese die vier Hauptwerke in chronologischer Reihenfolge (Shogun, Tai-Pan, Gai-Jin & Noble House) einmal im Jahr! :]

  • Zitat

    Original von Turin
    Und die Eignun für Studenten mit biologischen (Neben-)Fächern eignet es sich deshalb sehr gut, weil auf den ersten 250 Seiten mehr oder weniger die komplette Evolution erläutert wird, so wie sie bisher vermutet wird.


    Also noch einmal alles von vorn⦠Nun gut, man lernt ja nie aus, gell? Da wir gerade bei Evolution sind; Interessierst du dich für Forensische Anthropologie?


    @ Gunnar: Monumentale Werke mit allem was das Herz begehrt. Geschichte, Liebe, Hass, Intrigen⦠Das da keine Langeweile aufkommt, kann ich mir vorstellen. ;) Ich muss dazu sagen, dass ich der asiatische Kultur und dessen Geschichte bis dato recht nüchtern gegenüber stand. Höchstwahrscheinlich weil es für den GroÃteil der Europäer zu exotisch ist. Enthalten die Bücher auch Informationen über das damalige Leben oder dienen sie der reinen Unterhaltung?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Fea
    Enthalten die Bücher auch Informationen über das damalige Leben oder dienen sie der reinen Unterhaltung?


    Gerade Shogun trägt nicht umsonst den inoffiziellen Untertitel "Der Roman Japans". Dadurch, dass man mit der Hauptperson zusammen Japan entdeckt, wie es um 1600 war, lernt man nebenher viel über die Hintergründe der japanischen Verhaltensweisen, die uns manchmal so unverständlich vorkommen. Und ein wenig japanisch bekommt man auch mit. ;)


    Bei Tai-Pan ist der Fokus etwas stärker auf die Europäer in Hongkong gerichtet, man erhält aber auch dort Einblick in das Denken der Chinesen.


    Gai-Jin hat wieder mehr europäische und japanische Handlungsstränge, wo man einen Einblick in die damalige Herrschaftsstruktur in Japan erhält.


    Noble House konzentriert sich dann wieder auf Hongkong, den Tai-Pan und geht etwas mehr in Richtung Wirtschaftskrimi mit historischem Hintergrund.



    Shogun und Tai-Pan/Noble House basieren übrigens auf echten Gegebenheiten. :)

  • Zitat

    Original von Gunnar
    Shogun und Tai-Pan/Noble House basieren übrigens auf echten Gegebenheiten. :)


    Was immer wieder gut ist! Es lässt die Wirkung meist noch intensiver werden.


    Also ich habe gerade mal an meine Bücherwand geschaut und schändlicherweise nicht ein einziges asiatisches Buch entdeckt...^^ Nun ja


    Danke Gunnar! Mich würden jedoch noch die restlichen Bücher interessieren, die dir im Gedächnis geblieben sind. ;)

  • Auch von mir ein paar Tips:
    - Siddhartha von Hermann Hesse
    http://www.buch.de/shop/home/s…262646.html?jumpId=599974


    Unglaublich wie schön deutsche Sprache klingen kann. In meinen Augen ein absolutes Muss für jeden Lesefähigen :D


    - Die Suppe lügt von Hans-Ulrich Grimm
    http://www.buch.de/shop/bueche…561838.html?jumpId=600568


    Ja ein Sachbuch, aber eins das mich wirklich schockiert hat. Unglaublich wie sehr man uns Menschen in bezug auf unsere Nahrung verarscht. Ich bin zwar kein Müsliterrorist, aber seit diesem Buch lese ich mir wirklich JEDE Inhaltsangabe auch durch.


    Ein paar im Schnelldurchlauf:
    - Drachenbeinthron -Saga (fast besser als Tolkien)
    - Rad der Zeit (seeeeehr langatmig, aber stimmige Fantasy-Welt)
    - Das Lied von Eis und Feuer -Saga (Sehr gut, tolle Charaktere, Intrigen, Schwerter mit Namen ;) , wirklich Klasse)
    - Otherland -Reihe (Fantasy im Computer-Zeitalter, fast Tolkien-ähnlich, verschling ich gerade)
    - Die Arche von Alastair Reynolds (toller Science-Fiction, die restlichen Bücher aus diesem Universum werde ich mir auch noch reinziehen :D )
    - Natürlich alles von Terry Pratchett, der wie kein anderer Gesellschaftskritik so lustig rüber bringen kann.



    Mich würde aber mal interessieren welche Bücher euch NICHT gefallen haben, ich denke das hat einen hohen Informations- und Unterhaltungswert :D


    Bei mir z.B. "Die Vermessung der Erde" fand ich tot langweilig. Das eigentlich Interessante, nämlich wo sich der "Praktiker" und der "Theoretiker" unterscheiden bzw. gleichen geht leider auf gefühlten 5 Seiten völlig unter.


    AuÃerdem: "Das Parfum" Selten ein so Nichts sagendes Buch gelesen. Langweilig und wirr von der ersten bis zur letzten Seite... völlig überbewertet. Die Grundgeschichte ist zwar nett (also aus tollen Frauen sich das Ãber-Parfum zusammenstellen, aber eben schlecht umgesetzt.


    GruÃ, L3v3l

  • @ L3v3l0rd: Fantasy scheint dein Metier zu sein⦠;) Danke dir für deine Tipps!
    Das Sachbuch wäre sicherlich eine Ãberlegung wert. :D


    Beim âParfümâ kann ich dir nur zustimmen. Ich habe es in der Schule lesen müssen und war dermaÃen gelangweilt. :-# Glücklicherweise stehe ich mit meiner Sicht nun nicht mehr alleine darâ¦


    Ansonsten bin ich von Fehlkäufen verschont geblieben

    • Offizieller Beitrag

    Mich wunderts das hier das Wort "Scheibenwelt" noch nicht gefallen ist...


    Zwar hab ich erst zwei Scheibenwelt Romane ("Farben der Magie" und "der Zauberhut") und ein Scheibenweltmärchen (Maurice der Kater), dennoch würde ich es bereits jedem empfehlen man diese Romane zu lesen...
    Vllt werd ich mich demnächst mal an Going postal versuchen, zwar sind meien englisch kentnisse mehr als bescheiden, aber ich bin sicher es lohnt sich trozdem einen Roman auf englisch zu lesen.


    ansonstne empfehle ich Reptilia, ergänzt sich übrigens von der aufmachun her wunderbar zum PC Spiel ParaWorld...

  • Zitat

    Original von Nachtschatten
    Mich wunderts das hier das Wort "Scheibenwelt" noch nicht gefallen ist...


    lies einfach mal 2 Beiträge vor deinem, da steht was von '... alles von Terry Pratchett...' ;)


    Hatte eigentlich schon jemand Andrzej Sapkowski erwähnt? Kennt den eigentlich irgendjemand?

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

    Einmal editiert, zuletzt von Andrean ()

  • Zitat

    Original von Andrean
    Hatte eigentlich schon jemand Andrzej Sapkowski erwähnt? Kennt den eigentlich irgendjemand?


    Polnischer Fantasy-Autor dessen Geschichten aber meines Wissens nach viel mehr mit Gewalt und Sex gefüllt sind als andere Werke des Genres, seine Hexer-Saga dient auch als Grundlage zu "The Witcher".
    Ich habe aber noch nichts von ihm gelesen sondern nur über ebendieses Spiel von ihm gehört.


    Ich würde jedenfalls Hesses "Demian" empfehlen, eine sehr gute Geschichte über das Erwachsen werden/die Selbstfindung. Allein für Sätze wie:

    Zitat

    Sie werden doch wohl nicht alle Zweibeiner, die da auf der Strasse laufen, für Menschen halten, bloss weil sie aufrecht gehen und ihre Jungen neun Monate tragen?

    muss man das Buch einfach lieben.

    Just washing it aside
    All of the helplessness inside
    Pretending I don't feel misplaced
    It's so much simpler than change