Berlin (dpa) - Die Arbeitnehmer in Deutschland haben von der Wirtschaftsentwicklung der vergangenen 20 Jahre kaum profitiert. Ihre Nettoeinkommen lagen unter Berücksichtigung der Preissteigerung im vergangenen Jahr nur knapp über dem Niveau von 1986. das geht aus einer heute bekannt gewordenen Statistik hervor. Dagegen stiegen die Einkommen aus Vermögen und Unternehmensgewinnen erheblich. Das Bundesarbeitsministerium sprach daher von einer «deutlichen Unwucht», wies Darstellungen von einem «Nettolohnskandal» aber zurück.
Als Eröffnung heute mal eine "Schlagzeile" von arcor.de. Die BLUT-Zeitung brachte es heute ganz groÃ: "Nettolohnverlust", andere Zeitungen ziehen nach, plötzlich entdecken auch andere Medien das Thema.
Ist es denn wirklich so, dass der "Arbeiter" immer weniger im Portemenaise hat, oder gibt er sein Geld vielleicht für Luxus (teures Auto, Internet-Falt mit xxMBit, Kosmetik, Reisen) aus? Manch einer zahlt vielleicht auch ein schönes Eigenheim ab...
Auf vielen Märkten (z.B. Strom) ist der "wettbewerb eingezogen", durch den ja alles billiger werden sollte...
Wie passt das ganze mit den jährlichen Meldungen von neuen Rekorden beim "Anlage-Vermögen" der Deutschen zusammen?
Und wie geht es Euch? Habt Ihr das Gefühl, dass Ihr heute permanent weniger in der Tasche habt, als noch vor 5, 10 oder 15 Jahren?