der im iran geborene und in der brd aufgewachsene Ashkan Dejagah steht zur zeit öffentlich als "antisemit" in starker kritik.
anlass war seine bitte an den trainer der u21-nationalmannschaft, nicht für ein länderspiel gegen israel aufgestllt zu werden.
nun kann man sicher viele gründe haben, nicht nach israel reisen zu wollen (z.b. wegen möglicher anschläge...), die (überwiegend zumindest) springer-presse schoà sich aber ziemlich schnell auf angeblich politische motive ein. dejagah sei antisemit und dürfe nicht mehr für "deutschland" spielen...
dejagah begründet seine absage aber nocht mit politischen motiven, sondern mit der angst vor konsequenzen für seine familie, da es iranern bei strafe verboten ist, nach israel zu reisen.
mal vom unsinn eines solchen gesetzes abgesehen, sollte ein junger mensch in der öffentlichkeit so niedergemacht werden, weil er sich gedanken um seine familie (und vor allem über die konsequenzen seiner "tat" für den rest der familie) gemacht hat?
müsste nicht der dfb sich schützend vor seinen spieler stellen und sich gegen seine verunglimpfung durch "BILD" und co. wenden?
Was soll aus einer immer "internationaler" werdenden nationalmannschaft werden, wenn spieler, die aufgrund politischer, religiöser, kultureller "ausnahmesituationen" nicht an bestimmten spielen teilnehmen, öffentlich gebranntmarkt werden?
wäre die "öffentlichkeit" ebenso empört, wenn ein in der brd lebender kosova-albaner nicht gegen serbien antreten wollte?
oder ist es nicht nur richtig, sondern auch wichtig, dass sich junge menschen für ihre neue "heimat" entscheiden müssen? wer den deutschen pass hat, hat nicht nur rechte, sondern schlieÃlich auch pflichten!
ihr seid gefragt...