1849, Paulskirche: die Revolution der Nationalversammlung ist gecheitert, die Reaktionäre tragen den Sieg über die Liberalen hinweg...
Machen wir es kurz: Gestern, als ich das gelesen habe, war ich enttäuscht. Ãber wen, weià ich nicht so recht. Ich denke, das Konzept war in seiner alten Form noch lange nicht am Ende. Obwohl es mir heià auf den Fingern brennt, meine Begründung hiefür zu erläutern würde wohl zu nichts weiter als einer leidigen Diskussion über Fehler der Vergangenheit und Zukunftspotenzial führen, die uns alle nicht weiter bringt.
Mir drängt sich der Gedanke auf, dass ich die Ernte für meine Saat einfahre, denn schlieÃlich habe ich den Exportgedanken initiiert und dem "Gedankenspiel" ein Bezug zur Wirklichkeit verschafft. Tja, ich will nicht klagen, die Ernte war weder besonders gut noch schlecht, hat sie doch zu einer anregenden Diskussion geführt, Erfahrung und Respekt vor euch allen verschafft, vielleicht sogar das Unausweichliche nur vorgezogen.
Was aber hat dieses Konzept so aufregend gemacht? Eben dass es so grundsätzlich und konsequent(bitte nicht zu verwechseln mit ignorant) mit dem Alten aufgeräumt hat. Von daher bin ich nicht sicher, ob ich mit der gleichen Motivation fortfahren kann.
Ja, ich bin weiterhin dabei, allerdings nicht, um die nächsten Schritte abzuwarten. Konkretisieren wir die nächsten Ãberlegungen und ich lasse je nach Richtung den Wind entscheiden, ob es für mich weitergeht.
Auch wenn uns Fragmente erhalten bleiben, ist es ja sozusagen ein Neuanfang. Begehen wir also nicht denselben Fehler wie zuletzt.
1. Fragestellung: Was für ein Spiel wollen wir? Wir schlieÃen einen Kompromiss zwischen der "gescheiterten Revolution" und der Wirklichkeit da drauÃen, den anderen Fans und Foren. Unter Beachtung dieses Umstands bin ich nicht bereit, ein innovationsloses Konzept zu entwickeln, nur weil die Community nicht den Mut besitzt, Neues (das ja auch scheitern kann) zu wagen. Wir sollten zunächst ein Grundgedanken fassen, der alle Bereiche von H6 abdeckt und danach einzelne Punkte vertiefen.
Wie wäre es mit einem neuen Thread? Neue Leute und neue Gedanken sind immer zu gebrauchen, hier agieren wir etwas abseits, da alles schon so weit fortgeschritten ist und ein Neuanfang hier leicht zu übersehen.
Für mich gibt es genau zwei entscheidende Punkte für eine H6 Vision: Vielfalt und (vor allem taktisch/strategische) Spieltiefe. Freilich kann man diese Ziele auf verschiedenste Weise erreichen, ich hielt den eingeschlagenen für den besten, doch ein neuer Pfad hält immer Ãberrachungen bereit. Unabhängig davon beharre ich auf einigen Punkten, wie auch immer diese Verwirklicht werden sollten:
1. Die Helden kämpfen aktiv wie in H4 auf dem Schlachtfeld mit!
2. Das Gameplay wird sich grundlegend verändern. Es gibt keinen "Main"-Helden mehr, strategische Ãberlegungen also auch vermehrt auf der Abenteuerkarte nötig!
3. Der Stadtausbau wird gröÃeren Einfluss auf das weitere Spielgeschehen nehmen, auch hier strategische Ãberlegungen von Nöten!
4. Die Fraktionen/Völker/Städte müssen sich grundsätzlich anders spielen und klar unterscheiden!
5. Die Rollenspielelemente bleiben erhalten/werden ausgebaut!
Wenn wir diese 5 Punkte (die ich nicht zu diskutieren bereit bin) zu unserem "Kodex" erheben, dem wir treu bleiben, entwickle ich mit euch so viele H6 Konzepte wie ihr wollt...
GrüÃe
grumpyoldman