Gott - Erlöser

  • also falls Lord Ottos (und damit auch meine meinung) missverstanden wurde, will ich MEINE jetzt nochmal betonen:
    gott hat die erde/das universum erschaffen
    was jetzt noch passiert (gutes UND schlechtes) geht von den menschen und nicht von gott aus

    greez eXeKuToR


    Es spielt keine Rolle, ob du Recht hast. Du musst sicher sein. Natürlich kann es nicht schaden, Recht zu haben. (Terry Pratchett)


    Früher litten wir an Verbrechen, heute an Gesetzen.
    (Tacitus, 55 v. Chr.)

  • aber nicht mit einem Mal, sondern eigentlich nur die Grundlagen?
    also er war für so eine Art Urknall verantwortlich, und der Rest ist dann von alleine entstanden? Also nicht gerade so, wie es das Alte Testament beschreibt? Aber dann müßte es doch nicht unbedingt ein Gott gewesen sein, sondern könnte auch z.B. eine besonders hoch entwickelte andere Zivilisation gewesen sein, also auch nicht ein einziges Wesen, sondern viele?

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

  • was heisst "der rest"?
    meiner meinung nach hat gott alles erschaffen, also den urknall "verursacht" und auch alles andere, die erde (wie sie ursprünglich war) usw.
    alles was "danach" kam (von eiszeiten usw. mal abgesehen) hat der mensch durch seinen freien willen verursacht, da hat gott meiner meinung nach keinen einfluss mehr darauf gehabt (freiwillig natürlich^^)

    greez eXeKuToR


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    (Tacitus, 55 v. Chr.)

  • ich denke, die erste Frage ist, diskutieren wir hier über 'Gott - Schöpfer' oder 'Gott - Erlöser'; ob ein Gott irgendwann mal die Welt 'erschaffen' hat, oder jemand anderes, oder ob die schon immer in irgendeiner Form da war, ist zwar eine interessante Frage, aber für das tägliche Leben eher belanglos;
    wäre also die Frage nach einem erlösenden Gott; da stellt sich mir die Frage, warum ein Gott jemanden dafür belohnen sollte, daß er an die Erschaffung der Welt in 7 Tagen glaubt, oder wenigstens jeden Sonntag in die Kirche läuft; und ob jemand, der sich selbst nicht an die 10 Gebote hält (und z.B. andere tötet, oder Kriege anzettelt, in denen Menschen getötet werden), aber offiziell tiefreligiös ist, bei ihm einen besseren Stand haben soll als jemand, der menschenfreundlich lebt, aber nicht in die Kirche geht - oder in eine andere Kirche geht, wo man an einen anderen Gott, oder an andere Götter glaubt, oder an irgendetwas anderes, was keine feste körperliche Gestalt hat ...

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

  • Also, eigentlich wollte ich nur einmal meinen Senf ablassen, aber jetzt muss ich doch nochmal antworten:


    Zitat

    Original von Lord Otto:
    Du kannst nämlich Wissenschaft und Glaube nicht gegeseitig zu erklären oder widerlegen versuchen


    Meinst du mit Glaube jetzt Gott, oder Religion? Oder den Glauben, das da was ist?


    Falls du Religionen meinst, dann kannst du das nicht ernst meinen, denn die Wissenschaft erklärt die Religion: Je fortgeschrittener der Mensch ist, desto schwächer scheint der Einfluss der Religion. Beispiel Bibel: Wie viele Ereignisse aus der Bibel sind mittlerweile widerlegt, bzw werden von der Kirche nur noch als "Gleichnisse" aufgefasst: Paradebeispiel Sonnenfinsternis. Bis durch Wissenschaft bewiesen wurde, dass eine Sonnenfinsternis ein natürliches Ereignis ist, galt ein solches Schauspiel als Beweis Gottes Exstenz: "Und Gott verdunkelte den Himmel". Oder die Erfindung des Kondomes, das ohne Ausnahme von der Kirche abgelehnt wurde, da man Gott ins Handwerk pfuschen würde. Heute diskutiert die Kirche wieder, da das Kondom "Aids-Blocker Nummer 1" ist...


    Ich sehe das so, dass die Wissenschaft die Kirche (ob nun leider oder nicht) immer weiter verdrängt, nicht aber Gott. Ich meine hier allerdings nicht den Gott, denn Gott ist für mich etwas völlig anderes, als ein "Vater", ein "rauschebärtiger Mann", oder sonst irgend ein Wesen.


    Tja, so bin ich nun mal "gebaut", für mich muss alles logisch sein. Wenn etwas zu einem logischen Widerspruch führt, so kann es nicht sein! Und wer jetzt fragt, woher ich weiss, ob die Logik des Menschen überhaupt logisch ist, den frage ich, wie man anders an die Sache herangehen sollte. Dann könnte man gleich zu allem sagen: "Hast schon Recht, aber nur, falls die Menschen überhaupt richtig denken." Tja, und in diesem logischen, natürlichen Universum ist kein Platz für solch einen Vater! Vor allen Dingen ist kein Platz für solche Aussagen:


    Zitat


    Original von Lord Otto
    Nun habt ihr zwei Möglichkeiten. Ihr könnt den Schokoriegel essen oder ihn wegwerfen. Nehmt ihr das Geschenk eures Vaters an?


    Und was ist mit der halben Weltbevölkerung, die nix zu essen hat? Nie hatte? Haben die was falsch gemacht? Oder habe ich etwas richtig gemacht, dass ich mit all meinen Vorteilen die westliche Welt geniessen darf? Denke bei solchen Aussagen immer an folgendes Zitat:


    Zitat


    Wenn du ein bisschen Geld auf dem Konto, im Portemonaie, oder im Sparstrumpf hast, so gehörst du zu den priviligiertesten 11% der Menschheit. (Anm: Könnte auch noch weniger gewesen sein, jedenfalls sind wir "Wessis" so priviligiert, wie kaum ein anderer auf unserer Welt)


    Deine Existenzgrundlage, die Gott jedem Menschen ermöglicht haben soll, erscheint vollkommen unlogisch, betrachtet man die tatsächlichen Ereignisse. Also: abgelehnt. Aber hier wird wieder über die Kirche diskutiert, daher zurück zum Thema:


    Für mich ist zusammenzufassen, dass Gott (ich will eigentlich weg von diesem Namen, denn ich glaube viele denken, Gott=Religion=Christ) wahrscheinlich nie durch die Wissenschaft bewiesen (oder widerlegt) wird. Das liegt einfach daran, das selbst wenn man ein völlig berechenbares Universum hätte, man immernoch die Frage nach dem Warum stellen könnte. Dieser "Grund", kommt nebenbei bemerkt meiner Vorstellung von Gott am nächsten, der "Grund für die sauber geordnete, natürliche Schönheit des Universums!" Warum lässt sich unsere Natur so wunderbar in Gleichungen fassen, warum ist nicht alles krumm und schief?


    Abschliessend möchte ich noch kurz betonen, dass das alles Theorien sind (ach nee?!) und daher darf sich niemand auf die Krawatte getreten fühlen. Ich selbst rechne der Religion zwar viele negative Einflüsse zu, jedoch gibt es unzählige durch Religionen entstandene Werte, die ich nicht missen möchte. Schon allein die Menschenrechte seien hierzu Beispiel genug.
    Die Wissenschaft sehe ich im übrigen ähnlich folgendem Zitat, wo ich dann auch wieder beim obigen Zusammenhang zwischen Glaube und Wissenschaft wäre :]



    Zitat

    Die Wissenschaft ist der Glaube an die aktuelle Lüge.


    Schöne grüsse, IP


    edit: Nachdem ich gerade Andreans letzten Beitrag gelesen habe, bin ich vielleicht auch am Thema vorbei geschrappt ?( Allerdings finde ich es berechtigt, hier ersteinmal über die Existenz Gottes zu diskutieren, bevor entschieden werden kann, ob er erlöst oder nicht. Die Zahl/Kopf Frage von Tobius Einleitung wurde jedenfalls mit der Frage nach Gottes Existenz verglichen.


    edit2: peinlich :wall: : dem Executor was in den Mund geworfen... oO
    sorry, habs aber schnell geändert...

  • ohje, so viel auf einmal...ok, fang ich mal an...


    ist das wirklich "mein" zitat?
    kann mich nicht erinnern, das geschrieben zu haben ?(


    ich bin im übrigen auch der meinung, dass man einiges in der bibel nicht zu wörtlich nehmen darf (zB erschaffung der welt in sieben tagen)


    zum thema "manche menschen haben es besser als andere":
    naja...so blöd das jetzt klingt...ich weiss nicht, wie ich das richtig ausdrücken soll, aber in meiner vorstellung wird menschen, die in ein "schlechtes" leben "hineingeboren" wurden und sich aber trotzdem "gut" (nicht unbedingt christlich, einfach hilfsbereit usw. das übliche halt ;) ) verhalten im "jenseits" ihre gute lebensweise sozusagen angerechnet
    soll jetzt nicht heissen, dass jeder arme mensch auf der welt automatisch einen freischein für den himmel hat, ich hoffe mal es ist einigermassen verständlich, sonst bitte nochmal nachfragen...


    was für mich wichtig ist, ist (am beispiel des katholizismus) die trennung von RELIGION/GLAUBE und KIRCHE
    ich gehe so gut wie nie in die kirche, beichte extrem selten und bin von dem obligatorischen geschwätz an ostern und weihnachten schon vor der kirche genervt(ich ketzer :D )... trotzdem bin ich der meinung, dass man ein guter christ sein kann, wenn man nicht in die kirche geht, denn wie schon einmal gesagt, ist in meiner vorstellung die lebensweise allgemein von bedeutung und nicht die konfession/religionszugehörigkeit/stellung
    deshalb bin ich auch der meinung, dass heuchler (siehe USA: pfarrer schänden kinder/siehe mittelalter usw. ) auch trotz ihrer "guten" stellung (pfarrer/bischof...) im jenseits für ihre sünden zur verantwortung gezogen werden
    meine ansicht mag vll. etwas naiv sein aber damit kann ich gut leben ;)

    greez eXeKuToR


    Es spielt keine Rolle, ob du Recht hast. Du musst sicher sein. Natürlich kann es nicht schaden, Recht zu haben. (Terry Pratchett)


    Früher litten wir an Verbrechen, heute an Gesetzen.
    (Tacitus, 55 v. Chr.)

  • @ Exekutor:
    Meine Meinung ist, dass Jahwe laut christlicher Überlieferung dem Menschen das Leben ermöglicht hat. Er hat nicht nur die Welt geschaffen, sondern auch Hilfestellung gegeben (Moses-Exodus-Meerteilung). Wie ein Vater, der seinem Kind das Fahrradfahren beibringt. Und nun sind die Menschen für sich selbst verantwortlich, wie ein erwachsenes Kind.
    Also sind wir beide uns da so ziemlich einig, denke ich. Dabei möchte ich anmerken, dass ich Atheist bin. Diese Meinung gibt nicht meine persönliche, endgültige Einstellung zum Gottesglauben wider. Sie ist vielmehr meine Interpretation unter der Annahme, dass es Gott gibt und das Christentum recht behält.
    Nur auf diese neutral-analytische Weise nämlich kann man bei diesem heiklen Thema Ergebnisse erzielen. Man muss sich wie beim Schach in die Gedanken des Gegenübers versetzen, um ihn verstehen zu können.
    Was mich zu Pimp führt...


    @ Pimp:
    Das ist mein Zitat, nicht Exekutors. Danke!
    Paradebeispiel Urknall: wie erklärt sich die Wissenschaft denn, dass es "Bumm!" macht und aus dem Nichts auf einmal Planeten entstehen? Klingt unlogisch.
    Ferner bist du, jawoll, DU ein super Beispiel dafür, warum man eben mit dem Einen nicht das Andere beurteilen kann. Du versuchst hier, mit deiner Logik den Begriff "Glaube" zu definieren. Oder den Begriff "Gott".
    Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass es gar nicht darum geht? Dass es "Glaube" und nicht "Wisse" heißt, weil es nicht um Zahlen geht? Vielmehr steht bei jeder Religion der Mensch mit seinen Wünschen im Vordergrund. Gleichberechtigung, Nachleben, Hoffnung, et cetera. Religion ist ein gesammelter Ausdruck von Erfahrungen und Emotionen vieler Menschen. Ein Leitfaden, der nicht bewiesen werden will, sondern den Menschen helfen will. Deshalb ist Wissenschaft hier fehl am Platz, es geht nicht um die Fakten, sondern um die Botschaft.
    Was mich zu Andrean führt...


    @ Andrean:
    Vor Gott sind alle gleich. Jeder hat die Chance auf Erlösung. Das Tolle ist ja, dass jeder Mensch gleich ist, weil alle durch ihren Glauben verbunden sind.
    Du gehst an die Frage natürlich mit deinem irdischen Erfahrungsreichtum heran. Die Welt hier unten ist ungerecht, richtig. Bohlen kippt Champagner weg, während Xsulu unreines Flusswasser trinkt.
    Das alles zählt eben nicht da oben. Es zählt nur eine Gemeinsamkeit, ein Wort:
    Mensch.

    Das Höllische Quartett on the Highway to Hell:
    Nightelf - Zukünftiger Höllenfürst Moosi I
    Lord Otto - Foltermeister, Rechte Hand des Fürsten
    Turin - Zuchtmeister, Linke Hand des Fürsten
    Little Imp - Manadieb des Fürsten

  • Hilfe was ist denn hier los?
    Da brauch ich jetzt wohl etwas Zeit um zu antworten.
    Bitte entschuldigt wenn ich auf das Eine oder Andere nicht eingehe.


    kitty: Ich bin konfessionslos. Wie auch an anderer Stelle schon geschrieben ist man nicht Christ weil man katholisch oder evangelisch ist. Wobei ich in eine christliche Gemeinde gehe, die eher in Richtung evangelisch tendiert. Andererseits gehe ich auch in die SMD, eine christliche Hochschulgruppe. Die ist überkonfessionell und es ist immer wieder faszinierend wie gut man christliche Gemeinschaft haben kann trotz der verschiedenen Ausrichtungen. Wichtig ist nur dass die Grundlage des Glaubens stimmt.


    Zum Thema Mission: Ich unterstütze Mission und Evangelisation voll und ganz, da ich der Meinung bin, dass man nur durch Jesus zu Gott kommen kann und alle sonstigen Bemühungen letztlich zu nichts führen möchte ich dass dies auch meinen Mitmenschen mitgeteilt wird. Allerdings ist der Glaube ganz klar eine freiwillige Sache. Es gibt nicht schlimmeres jemanden den Glauben aufzuzwingen. Und wenn jemand zu mir sagt, er möchte nichts davon wissen dann akzeptiere ich das auch. Ich denke da ist es besser seinen christlichen Glauben vorzuleben. Das ist sowieso das wichtigste. Was bringt es wenn ich Wasser predige und Wein trinke?
    Ewigan: darf ich Dich bekehren? :P


    Thema Wissenschaft und Glaube:
    Zunächst mal: bei Fragen würde ich euch echt den Link aus meinem vorigen Post empfehlen und auch ein Blick auf die Bücher, die es dort gibt schadet nicht. Da ist alles besser erklärt als ich es je könnte.
    Wichtig: Glaube und Wissenschaft sind zwei getrennte Dinge! Daher kann der Glaube auch nicht durch Wissenschaft ersetzt werden! Und daher wird auch die Forschung von Christen nicht von deren Glauben beeinflusst. Fakt ist dass beides parallel möglich ist!


    Damit kommen wir auch zu Schöpfung und Evolution. Entgegen vieler Stimmen ist die Evolution nicht bewiesen. Und sie wird es meiner Meinung nach auch nie werden. Ich rede natürlich von der Evolution Einzeller -> Mensch und nicht von ein Mensch -> viele Menschen. Letztere Evolution kann wirklich nicht geleugnet werden. Wie dem auch sei, selbst wenn es jemals einen Beweis für die Evolution geben würde, würde ich nicht vom Glauben abkommen. Dann hat Gott eben die Evolution gesteuert. Das die Erde nicht in sieben Tagen geschaffen wurde ist auch nicht widerbiblisch. In der Bibel steht selbst dass Gottes Zeitrechnung nicht die der Menschen ist. Wobei sieben Tage für einen allmächtigen Gott auch in unserer Zeitrechnung möglich wären :)


    IchMachEinenAufPimp: Kannst Du mir bitte eine Bibelstelle zeigen, die widerlegt wurde?
    Und Gott verdunkelte den Himmel welche Bibelstelle ist das? Und kann Gott den Himmel nicht auf andere Art verdunkeln? Natürlich haben viele Menschen grade auch im Mittelalter alles auf Gott geschoben, dass sie nicht erklären konnten und das Weltbild zu Zeiten der Bibel war auch anders. Aber ich habe bisher nichts in der Bibel entdeckt, dass von der Wissenschaft widerlegt ist. Und was die Kirche macht ist noch mal was ganz anderes.


    Ach ja noch das Thema Gott als Vater:
    Lord Otto hat es ganz gut rübergebracht. Allerdings bin ich der Meinung, dass Gott auch heute noch eingreifen kann. Genauso wie ich glaube das beten hilft! Andererseits ist Gott keine Wunschmaschine, die einem jeden Wunsch erfüllt. Genau wie ein Vater, der weiß was für sein Kind gut ist.


    So das reicht für heute.
    Schönen Abend noch!

  • @ Lord Otto:


    Zitat

    Original von Lord Otto:


    Paradebeispiel Urknall: wie erklärt sich die Wissenschaft denn, dass es "Bumm!" macht und aus dem Nichts auf einmal Planeten entstehen? Klingt unlogisch.
    Ferner bist du, jawoll, DU ein super Beispiel dafür, warum man eben mit dem Einen nicht das Andere beurteilen kann.


    zu1: richtig, klingt unlogisch, deshalb glaube ich da auch nicht dran und wann habe ich das Gegenteil gesagt? :crazy:
    Dann drehe ich das mal um: Glaubst du, dass Gott den Menschen auf die Erde gestellt hat (und er nicht vom Tier abstammt)? Klingt nicht nur unlogisch, sondern darf ja wohl als Fakt angesehen werden, dass dem nicht so ist!


    zu2: Kannst du das näher erleutern, warum ich dann ein Beispiel dafür bin? ?(


    edit:
    Emynon Ared


    "Und Gott verdunkelte den Himmel", reicht meiner Meinung nach schon aus. Von mir aus kann man sich auch etwas "zurechtinterpretieren", dennoch halte ich es für viel wahrscheinlicher, dass die Menschen seit ihrer Existenz Sonnenfinsternissen fürchteten und für etwas Unerklärliches (göttliches) hielten. Ich heute hingegen weiss, was das ist, daher gibts auch kein weiteres göttliches Himmelsverdunkeln, denn das würde keiner mehr glauben.


    Aber das ist ja das schöne am Glauben: Du glaubst, dass es Gottes Tat war und ich glaube, dass es natürlich war und beide haben Recht?! :]


    Schönen Gruss

  • Zitat

    Original von Emynon Ared
    Damit kommen wir auch zu Schöpfung und Evolution. Entgegen vieler Stimmen ist die Evolution nicht bewiesen. Und sie wird es meiner Meinung nach auch nie werden. Ich rede natürlich von der Evolution Einzeller -> Mensch und nicht von ein Mensch -> viele Menschen. Letztere Evolution kann wirklich nicht geleugnet werden. Wie dem auch sei, selbst wenn es jemals einen Beweis für die Evolution geben würde, würde ich nicht vom Glauben abkommen. Dann hat Gott eben die Evolution gesteuert. Das die Erde nicht in sieben Tagen geschaffen wurde ist auch nicht widerbiblisch. In der Bibel steht selbst dass Gottes Zeitrechnung nicht die der Menschen ist. Wobei sieben Tage für einen allmächtigen Gott auch in unserer Zeitrechnung möglich wären :)


    Evolution nicht bewiesen? Aber von DNA und RNA und Mutationen schon gehört? Von gezielten Züchtungen: Wildrind zu Milchkuh, diverse Hunderassen, die mal aus derselben Hunderasse entstanden sind, aber jetzt (wenn man sie nicht kreuzt) immer wieder dieselbe Unterrasse ergeben? Neuzüchtungen von Getreide, die es so früher nicht gegeben hat... Darwinfinken, bei denen sich (ohne Züchtung) immer genau die vermehren, die am besten an die Nahrungsgegebenheiten angepaßt sind? Ratten, die gegen die gebräuchlichen Rattengifte plötzlich in Massen immun sind (weil genau die überleben und sich damit vermehren können, die die richtige Mutation haben) - wie erklärst du dir das ohne Evolution? Hat Gott beschlossen, daß die Menschen unbedingt eine neue Sorte Rattengift entwickeln sollten, und deshalb die neue Sorte Ratten geschaffen?

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)


  • Nein, ich glaube nicht daran, dass Gott Adam und Eva losgeschickt hat.
    Und du hast mit diesem Post wieder bewiesen, warum Wissenschaft in Glauben nichts zu suchen hat.
    ;)


    Sieh mal, du versuchst so standhaft, mit deinem Verstand und deiner Logik den Wahrheitsgehalt der Bibel zu widerlegen. Dabei lässt du vollkommen außer Acht, dass es bei der Bibel nicht um Gott oder Jesus geht. Sondern um uns, Menschen. Die Bibel ist nichts weiter als eine Botschaft an jeden. Der Glaube soll Trost spenden, Hoffnung schaffen und einen besseren Menschen aus Jedermann machen.
    Kann deine Wissenschaft das? Eben so wenig, wie die Bibel das Gesetz der Schwerkraft erklären kann. Deshalb müssen Glaube und Wissenschaft getrennt betrachtet werden. Wie schon in meiner Text-Mauer oben erwähnt, geht es bei Glauben nicht um Zahlen.

    Das Höllische Quartett on the Highway to Hell:
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  • Andrean: Ich zitiere mich mal selbst:


    Zitat

    Ich rede natürlich von der Evolution Einzeller -> Mensch und nicht von ein Mensch -> viele Menschen. Letztere Evolution kann wirklich nicht geleugnet werden.


    Das kann ich natürlich auch auf ein Rind->viele Rinder beziehen.
    Oder ein Hund -> viele Hunde.
    Aber Du kannst nie beweisen, dass der Mensch von z.B. Fischen abstammt.

  • Ich sag doch, (jetzt zum 3. Mal) Wissenschaft gehört hier nicht hin - aber ein paar Kleinigkeiten muss ich doch zurechtrücken um nicht nächste Woche wieder wegen Magengeschwüren operiert werden zu müssen.


    In der Natur IST alles krumm und schief und nicht im geringsten geordnet. Formeln existieren nur für die allergrundlegendsten Prozesse in der Natur und selbst diese "Förmelchen" sind massivst komplex und werden regelmäßig revidiert.
    Zufall ist der Prozess der die Evolution steuert - es gibt nur einfach Grenzen die ganz besonders außergewöhnliche Scherze statistisch selten halten.
    Gerade neuere Erkenntnisse zeigen wie herrlich chaotisch unser Universum ist. Mein Liebling: Nur ca. 5% des Menschlichen Genoms codieren für Proteine, sprich können etwas bewirken, der Rest ist im laufe der Evolution angesammelter Müll (fehlgeshlagene Tests, eingebaute DNS anderer Spezies etc.).


    Die Basis wissenschaftlicher Arbeit ist nicht zu beweisen (was nicht geht - daher auch der Terminus "wissenschaftlich erwiesen" für eine etablierte beinahe sichere Theorie), sondern versuchen zu widerlegen - auch, und vor allem, eigene Theorien.
    Motivation zur Wissenschaft entsteht durch Zweifel:
    "Glaub' ich nicht !
    Will ich überprüfen !
    Hab ich überprüft !
    Kann nicht stimmen !
    Überprüf ich nochmal !
    Schaut so aus als ob's jetzt stimmt !
    Glaub' ich trotzdem nicht !"


    Hat also weder mit Religion, noch mit Glaube und schon gar nichts mit den Göttern/Göttinnen zu schaffen.

    Never be in company that you wouldn't want to die with.


    Any society that would give up a little liberty to gain a little security will deserve neither and lose both.

  • Genetik ist übrigens eine wirklich gute Möglichkeit, um gerade die Verwandtschaft der Organismen (also auch Mensch zu Affe zu Maus zu Fisch) zu beweisen - wenn man sich z.B. die Ähnlichkeit bestimmter Proteine ansieht, die dasselbe oder was ähnliches machen, und in völlig unterschiedlichen Orgaismen vorkommen! Da gibt es nämlich Vorläufer von Proteinen, die beim Menschen vorkommen, z.B. in Hefe - die man sowohl auf Protein-(Struktur-)Ebene als auch auf DNA-Ebene wiederfindet - und in noch entfernterer Version z.B. auch in Bakterien - wenn das nicht an einer Verwandtschaft der Organismen liegen sollte, muß Gott extrem wenig Phantasie gehabt haben ;)

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  • Entweder ich habe Tobius falsch verstanden, oder Wissenschaft gehört doch hier hin:


    Zitat


    Original von Tobius:
    In diesem Thread soll nun also über Sinn und Unsinn des Glaubens an Gott debatiert werden. Mit welcher Berechtigung darf man sich dem Glauben eigentlich entziehen? Wie kommt's, dass heutzutage immer weniger Menschen um ihr Seelenheil besorgt zu sein scheinen? Hat niemand mehr Angst vor Fegefeuer, Hölle und ewiger Verdammnis?


    fast alle Antworten könnten: "...der Wissenschaft wegen." lauten.


    Zitat

    Original von Tobius:
    Und wie ist's eigentlich um Jesus Christus Erlöser bestellt? Wie lange wird seine Wiederkunft noch auf sich warten lassen? Steht die Apokalypse kurz bevor? Wird der Antichrist bald erscheinen?


    Nichts der gleichen, es wird auch kein weiteres "Verdunkeln" geben und wenn, dann kann die Wissenschaft es vorher berechnen.


    Zitat

    Original von Tobius:
    Müssen wir nicht alle an Gott glauben? Können 86% der Weltbevölkerung irren, die an einen Gott in dieser oder jener Form glauben?


    Glauben darf man sowieso alles, allen voran diese oder jene Form :]



    Zitat

    Original von Tobius:
    Zunächst möchte ich aber des Herrn Blaise Pascals Wette zitieren (von Wikipedia):


    ..., der die Sache logisch untersucht.



    Na, warum gehört Wissenschaft nochmal nicht hier her?

  • Wenn Heidi Klum dir einen Zettel überreicht, auf dem steht:
    "Ich liepe dir!"
    Wirst du dann sofort entrüstet von dannen stürmen, weil sie sich verschrieben hat?
    Ich hoffe, nicht!
    8o

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  • ich würde denken, das war die verkleidete Verona Feld..., der es zum Glück die Sprache verschlagen hat (und würde das Weite suchen); mal verschreiben geht ja, aber 2 Fehler in drei Worten... - aber was willst du uns damit sagen? daß zwei Drittel der Bibel falsch ist?
    P.S. ich hab persönlich nichts gegen Religion - ich schätze das als kulturelles Erbe (einschließlich Bibel), und als einen guten Ansatz, auf vernünftige Art und Weise miteinander zu leben - aber man kann ja von einer Theorie das, was man für gut und richtig erachtet, übernehmen, und die Sachen, die man für falsch hält, verbessern ;)

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

  • natürlich KANN man religion wissenschaftlich untersuchen, einiges in der bibel steht ja auch nicht unbedingt im gegensatz zur wissenschaft...
    zB die oben angeführte sonnenfinsternis, wer sagt denn, dass da nicht von gott "gewirkt" wurde? kann man natürlich nicht beweisen, ebenso wenig wie das gegenteil


    allerdings heisst es für mich an gott GLAUBEN...wenn jemand erst dann an irgendetwas glauben will, wenn es bewiesen ist, hat das nullkommanix mit GLAUBE zu tun, schluss aus amen (wie passend ;) )
    ich meine...es heisst nicht umsonst so, oder?

    greez eXeKuToR


    Es spielt keine Rolle, ob du Recht hast. Du musst sicher sein. Natürlich kann es nicht schaden, Recht zu haben. (Terry Pratchett)


    Früher litten wir an Verbrechen, heute an Gesetzen.
    (Tacitus, 55 v. Chr.)

    Einmal editiert, zuletzt von eXeKuToR ()

  • Ja, ja, die Wissenschaft... Manchmal bekommt man den Eindruck für manche ist "die Wissenschaft" (welch unglaublich unkonkreter Sammelbegriff das schon ist) nicht anderes als ein Gott: Der jetzige Wissenschaftliche Kanon dient ihnen als fast schon heilige Schrift, der Satz "Wissenschaftler haben bewiesen, dass..." ist ihnen Indikator für Wahrheit und Falschheit.


    Zitat

    Albert Einstein (1879-1955)
    Nicht Gott ist relativ, und nicht das Sein, sondern unser Denken.

    "Es war ein wunderschöner Augenblick, als der Bundestrainer sagte: Komm Stefan, zieh Deine Sachen aus, jetzt geht´s los."
    (Steffen Freund, ex-BVB)


    Charlie the Unicorn

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