Alte Spiele - besser als Neue?

  • Es wird leider nicht auf Spieltiefe, Strategie und auf vernünftige künstliche Inteligenzen als Gegner gesetzt, sondern leider leider leider auf immer weiter verbesserte Grafik.


    Spricht mir aus dem Herzen. Es ist sicher mehr als 15 Jahre her, seit ich ein neu erschienenes Spiel gekauft habe. Vor 12 Jahren habe ich das PCPlayer-Abo gekündigt, weil nur noch der allerneueste Schrott hochgejubelt wurde. Eine Zeitlang bin ich noch die Regale bei Media/Saturn und Konsorten durchgegangen und habe ab und zu mal einen 10-Euro-Oldie erstanden.
    Ballerei war nie mein Ding (grenzwertige Sachen wie Diablo oder Dungeon Keeper mal ausgenommen). Strategie und Simulation (Sid Meyer, Siedler, Anno, Age of Empires) oder witzige Sachen wie Monkey Island habe ich geliebt und finde aktuell nichts Gleichwertiges. Auf meinem Rechner gibt es neben H3 nur noch Alpha Centauri und Tropico 1+2.
    Beste Grüße, DosPrompt.

    • Offizieller Beitrag

    Ascendancy (http://de.wikipedia.org/wiki/Ascendancy) rulez! :thumbup:
    (Es gibt sogar ne vollwertige iDevice-Variante davon!)


    Und: Ja! Es gibt nur noch scheiß Spiele! :-#


    Edit: Früher war sowieso alles besser! ;)

  • pff!


    Ich mochte (ganz) damals viele Spiele, mochte (nicht ganz so) damals viele Spiele und mag heute viele Spiele.
    Es gab damals einige Perlen und viel Ausschuss, genauso wie heute.


    Das der Trend vielleicht weg geht von BattleChess hin zu BattleHeadshot ist kein Geheimnis. Und wenn der nächste COD/BF/sonstigermilitäregoshooter wieder mal extrem gehyped rauskommt verdrehe ich auch die Augen. Trotzdem ist das Genre der Shooter nicht vom prinzip her schlecht. Ich bin z.b. total gehyped wegen Borderlands 2. *freu*
    Das erste Spiel war und ist einfach eine reine Freude.

  • Zitat

    Das erste Spiel war und ist einfach eine reine Freude.


    Wobei das Zombie-Island mehr Spaß gemacht hat, als die gesamte platte Story. ^^
    Gut war es trotzdem und enorm viel Spaß hat es auch (vorallem koop) gemacht.

    Sing to me songs of the darkness


    Farewell to heaven, my friend


    Come to me, bury your sorrow


    Temptation awaits the condemned

  • Hoioi, hier ist ja was los - bin ich da auf einen "Nerv" gestoßen?!


    Und das spricht mir komplett aus dem Herzen! :D
    Das neueste Spiel, das ich besitze ist Civ-IV (BtS), die Civilization-Reihe ist mMn sogar das einzige Spiel, das mit jedem Teil besser wurde (grafisch gibt's natürlich auch Neuerungen, die "stören" aber ganz und gar nicht, bzw. verändern die das Spiel nicht. Ein Kollege und ich haben früher schon immer gesagt:" Sid Meyer eben!", quasi alle "seine" Spiele sind super: Transport Tycoon, SimFarm, Civ und Col, Rollercoaster Tycoon, AC, usw..


    Shooter, ja, die hab' ich früher mit UT und Medal of Honour ganz gern gezockt, auf CS hängengeblieben (im Gegensatz zu UT ist es einfach ruhiger (denk mal an ein 50er-Frag-Game bei UT -> Bei Tod 80mal MT gedrückt, um jede Zehntel zum Restart rauszuholen | bei CS muss/darf man auf's Team warten) und im Gegensatz zu MoH ist es MP-fähiger). Nu' will ich das Shooter-Fass nicht aufmachen, dass es mir nur um Punkte geht dennoch anmerken (spritzendes Blut z.B. is' extra aus, behindert mich; ohnehin spiele ich nur Rats, eine nichtmal realitätsnahe Map (rattengroß in einer Küche).



    Wie gesagt, mein Problem ist heutzutage, dass mich erstens 3D-Sachen abschrecken (unübersichtlich; bei Shootern oft zusätzlich gescriptet) und hauptsächlich zweitens, dass nichts völlig neues mehr herauskommt (Portal (2) fand' ich - als kleines Gegenbeispiel - mal wieder innovativ; kennt ihr das?). Wenn ich dann bei Kollegen das neuste CoD oder BF sehe, dank' ich meist: "Toll, das hab' ich schon - nur nicht so unübersichtlich xD).



    Zum Schluss muss ich nochmal Mondkalb zitieren, denn er sagt: "Deswegen bin ich bei Dwarf Fortress gelandet. :)". Und natürlich: Das fand' ich auch super (in deinem Thread), es ist eigentlich genau das Spiel, das ich forder (darüberhinaus erlebe ich dann doch noch dieses "Probieren-Lernen-Besser-Machen-Feeling", zumindest wenn es stimmt, was du im Thread so schreibst - so sieht das Spiel ja auch aus). Warum ich's noch nicht angespielt habe:


    Vielleicht ist es ja auch ganz gut, dass mir neue Spiele nicht mehr wirklich Spaß machen. So hat man dann auch im RL ein bißchen Zeit.. :dao:


    (Werde das bei Dwarf Fortress aber mal über den Haufen werfen... xD. Ab nächsten Montag (bis dahin in Berlin), gibt's dann Erfahrungen im Mondkalb-Thread)


    Grüße, IP


    Beim Durchlesen fällt mir noch ein edit ein, zum besseren Beschreiben des Problems:


    edit: :dao:


    H3 ist eigentlich ein perfektes Beispiel, denn ersteinmal habe ich wie oben erwähnt, das Spiel lernen müssen. Welche Kreatur besiegt was? -hat welche Spezialfähigkeit? -ist gegen welchen Zauber anfällig/immun?, um nur die Kreaturen anzusprechen. Danach wurde das Standardspiel zu langweilig, der MP-Modus musste her. Wieder von vorne, alles neu/anders lernen, wieder jahrelang Spielspaß. Danach den DW mit der KdM kennengelernt, nun megakrass neu gelernt (früher einen Kampf gewonnen - dann einen Kampf verlustfrei gewonnen - dann den Kampf schnellstmöglich (ergo auch mit weniger Truppen) bestritten - dann den Kampf nurnoch mit Speed9+Kreaturen gewonnen. Danach/dabei den Editor kennengelernt, wieder lag ein neues Spiel vor: Wie hat der Autor sich das gedacht? Wie kann ich vielleicht doch über diesen One-Way-Beamer? Danach solche Maps als KdM, usw. usf.



    Was gibt das H3-Spiel doch alleine nicht alles her?!
    Und welches heutige Spiel leistet das auch?!


    Ihr seid dran.


    (Noch 'ne Erklärungsidee :P Der ehemals exorbitante Unterschied zwischen Neuling und Spiel-Beherrscher wird heutzutage immer kleiner! Auch nach zehn Jahren (wie alt is' Heroes eigentlich?) lernt der vermeintliche Alles-Kenner noch was dazu! Wer-weiß-das nicht? [Gecheckt? xD])

  • Pimp dann spiel WC3 im Battlenet, da wird der Unterschied zwischen Beherrscher und Nichtsahner immer grösser und wenn du denn Durchblick hast wirst du zu 80% von den Peilungslosen in deinem Team als Noob beschimpft :)

    Die Sense gehört zwar nicht zu den wichtigsten und bedeutsamsten Kriegswaffen, aber wer sich auf der falschen Seite einer Bauernrevolte befindet macht rasch die Erfahrung daß sie in geübten Händen eine Menge Unheil anrichten kann.

  • Ich hab ne Zockerkarriere von ca. 24 Jahren hintermir und habe zur Zeit auch das Problem, dass die richtige Liebe zu den neueren Games irgendwie nicht richtig aufflammen will. Ich ertappe mich auch dabei, wie ich von früher "Grafikhure" (Morrowind und seine Wasserdarstellung :rolleyes: ), hin zu Nostalgie wechsle (eins der besten RPG's im letzten Jahr, welches ich gezockt habe: Eschalon 1 und 2).


    Sehr gut gefallen mir gelungene Neuauflagen á la Legend of Grimrock. Nicht gut gefallen mir solche Projekte wie Baldurs Gate Enhanced Edition oder Serienfortsetzungen, die nur den Namen weiterbenutzen und sich nicht weiterentwickeln.


    Aber jetzt mal zu meiner Theorie für den Grund: Grundsätzlich spielen natürlich mehrere Faktoren zusammen, wie auch beim weltweiten Bienensterben, kann man imo nicht einen alleine verantwortlich machen, aber eine Entwicklung unser Aller Hobby ist gleichzeitig Segen und Fluch.
    Wurde man früher noch schräg angesehen, wenn man sich die Nächte mit Dungeon Master oder Wing Commander um die Ohren schlug (oder noch Älter, aber Namen einfach nicht mehr dieser Titel weiß: Brotkasten und Ladekasetten Spiele), gehört es heute ja fast schon zum guten Ton, ne Konsole, Handheld zu haben oder wenigstens nen Facebook Spiel zu daddeln.
    Fluch:
    Der Umsatz der Unterhaltungselektronik ist in den letzten 20 Jahren dermaßen explodiert, und noch lange nicht am Ende, dass mittlerweile so viele Geschmäcker abgedeckt werden müssen, dass teilweise Tiefe und Kunst auf der Strecke bleiben. Die Kunst wird dabei heutzutage durch die Indiespiele abgedeckt, die Tiefe sehr, sehr selten. Aber ich habe auch Verständnis dafür, dass Leute die eben nicht 15h die Woche Zeit haben zum Zocken, eine Unterhaltung suchen, welche schnell(er) zugänglich ist.
    Hier kommt mir das schöne Modewort "Casualisierung" in den Sinn, was wohl jeder schon mal gehört oder als Schimpfwort benutzt hat.
    Zum Thema Grafik, möchte ich mal daran erinnern, dass die Entwicklung und Verbesserung in diesem Bereich unglaublich verlangsamt wurde. Dank der gleichzeitigen Entwicklung von Spielen auf Konsolen und PC, tut sich da eher wenig. Nur noch selten besticht ein Spiel durch ausgesprochen schöne und vor Allem neue Effekte. Hat allerdings den Vorteil, dass neu gekaufte Rechner und Grafikkarten, äußerst langlebig sind.


    Segen:
    Auf der anderen Seite, stehen einem heute durch moderne Varianten wie dem E-Sports neue Wege frei, wie man die Welt der elektronischen Spiele genießen kann. Sendungen wie Game One im Fernsehen, waren früher kaum denkbar, wobei die Truppe zu Gigazeiten noch wesentlich mehr Platz für Ihre spezielle Art der Berichterstattung hatte. Solche Ereignisse wie die Gamescom, wären besser Organisiert sogar ne echte Bereicherung, aber mit Wartezeiten von 4h und der Masse an Menschen auf kleinem Raum, eher doch kein Segen ;). Allerdings ist die Idee einer Messe über Unterhaltungselektronik einfach nur gut (jedenfalls 1000mal interessanter als gewisse andere Themen wie Autos, Boote oder Pornohasen)


    Alles in Allem, muss man heute denk ich kritischer denn je Einkaufen und auch kritischer Spielen. Leider (imo) entwickelt sich die Spieleindustrie hin zu einem Mietservice. Bezahl nur das, was Du spielst. Klingt wie Free2Play erstmal ganz nett, hat aber für mich zu viele "Wenn's" und "Aber's", die aber nen eigenes Thema wären.


    Also, um die Frage mal direkt zu beantworten: Früher war alles besser? --> Genauso Ja wie Nein :)

    Ein kleiner gruener Zweig wuchs aus den halb abgestorbenen Zweigen der Hoffnung. (Lest Terry Pratchett......)

  • Ach pimp, rats hieß die ?
    Die hab ich glaube ich auch mal vor Urzeiten gespielt. Aber ich glaub nur im Zombiemodus, wenn ich mich richtig erinnere...weiß es aber nicht mehr. :D:D
    CS spiele ich kaum noch, hab ich auch nie sonderlich viel. Bin eher an DoD hängen geblieben und selbst da hab ich verhältnismäßig wenig Spielstunden (knapp 800). ^^


    Klar kenn ich Portal, gespielt hab ichs aber nie. Nurn bissl LP geschaut.


    Zitat

    Zum Schluss muss ich nochmal Mondkalb zitieren, denn er sagt: "Deswegen bin ich bei Dwarf Fortress gelandet. ". Und natürlich: Das fand' ich auch super (in deinem Thread), es ist eigentlich genau das Spiel, das ich forder (darüberhinaus erlebe ich dann doch noch dieses "Probieren-Lernen-Besser-Machen-Feeling", zumindest wenn es stimmt, was du im Thread so schreibst - so sieht das Spiel ja auch aus). Warum ich's noch nicht angespielt habe:


    habs angetestet, aber hat mich jetzt nicht so starlk gefesselt.
    Warum?
    Ich hatte einfach nicht die Geduld mich da erstmal reinzudenken und das zu durchblicken. ^^
    Hab da atm auch keine lust zu. Kann aber sagen, es sieht wirklich nach einem tollen Spiel aus. Aber man muss es auch wollen. ^^
    Erinnernt mcih an Hearts of Iron 3 mit nem 100 seitigen Handbuch...habs erst kanpp 10 std gespielt, weils einfach so komplex ist und ich nie die lust undgeduld hatte mich in alles einzufinden...irgendwann mal...aber ist ja noch Zeit. :)


    Zitat

    Was gibt das H3-Spiel doch alleine nicht alles her?!
    Und welches heutige Spiel leistet das auch?!


    Ihr seid dran.


    Bei Mariokart 64 und super smash brothers 1 erlebe und sehe ich noch heute neue Sachen und Details xDxD


    Zitat

    Pimp dann spiel WC3 im Battlenet, da wird der Unterschied zwischen Beherrscher und Nichtsahner immer grösser und wenn du denn Durchblick hast wirst du zu 80% von den Peilungslosen in deinem Team als Noob beschimpft


    Da hätte ich auch mal wieder richtig große Lust drauf.
    Hab vorn paar Wochen nurn bissl im SP paar PCs platt gemacht.
    Wenn ich überlege , wie ich damals anfing und 0 Plan vom MP hatte , vom Slang etc. der benutzt wird usw. xD
    Hat damals echt tierisch Spaß gemacht in dem Spiel noob zu sein und nach und nach so manches zu lernen und zu erleben.
    Vom flamer bis freundlichen Teammate alles dabei. :D:D


    Schöner Beitrag Nagumo :)


    Videospiele sind /müssen mitlerweile Massentauglich sein. Darunter leider aber auch die Qualität der Spieler.
    Und mit F2P kann man mehr Spieler locken und binden.
    Dazu braucht man keinen Kopierschutz unbedingt und umgeht, dass die meisten Leute den Titel aufgrund des normalen Vollpreises wohl nicht anrühren würden.
    Ich mein...Videospiele sind nicht gerade billig... 60-70 Euro fürn Spiel...da überlegt man es sich schon gut und man merkt, welche Macht und Wichtigkeit diese ganzen Gamesmagazine mit ihren Urteilen haben.


    Gameone schau ich nichtmehr. Fand ich auch nciht so berauschend.


    Giga hingegen habe ich geliebt und es tut so weh, dass der Laden dicht gemacht wurde.
    Wenn man an all die legendären Serien denkt und das WC3 Burgerbash Turnier xD
    Das waren noch Zeiten und man sieht ja auch einige aus dem Team noch aktiv.
    Auf der Gamescom war zb. dieses dunkelhäutige Mädel..ich hab gerade ihren Namen vergessen.
    Sowas wie Giga würde ich mir echt gerne wieder wünschen.
    Aber naja...mitlerweile gibt es zu E-Sport soviele Streamangebote, dass das Format damit wohl nicht mehr punkten könnte.


    Die Gamescom ist ne super Sache und der Andrang zeigt ja, wie gut das Dingen ankommt.
    Der Umzug von Leipzig nach Köln war einfach ein Volltreffer und es trifft den Zeitgeist.
    Da hilft nur mehr Ausstellungsfläche und mehr Spielangebote.
    Sprich mehr Testplätze damit es nicht bei 4 std Wartezeit bleibt.
    Vllt. ne limitierung auf einmal testen...kann mir gut vorstellen, das manche sich das auch zweimal antun. ^^

    Sing to me songs of the darkness


    Farewell to heaven, my friend


    Come to me, bury your sorrow


    Temptation awaits the condemned

  • Die meisten richtig genialen Spiele sind älteren Datums. Erst diese Woche habe ich wieder mal Vermeer ausgegraben, das ist ja nun wirklich völlig antik, aber trotzdem habe ich an dem Tag nichts Sinnvolles mehr zustandegebracht, weil ich nur noch vorm Monitor festklebte. Dann sind da so genial geistreiche Spiele wie Monkey Island. Syberia. NOLF. Sowas sehe ich im Moment nicht. Aber trotzdem werden auch heute noch richtig innovative Süchtigmacher entwickelt, Minecraft etwa, oder eines schönen Tages SpyParty. Es lohnt also noch nicht, die Hoffnung zu begraben.

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