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Ja, Sheldon wie der Nerd!

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Viele interessante Gedanken, manche kommen mir sehr richtig vor, manche vielleicht etwas naiv.

Sagen wirs so, ich versuche eigentlich immer Realist zu bleiben, auch wenn das manchen dann zynisch erscheint, aber hey, ich bin ja noch jung.^^

Joar legal leider nicht, da ich mich an die Bestimmungen des Herstellers binde und ich keine autorisierte Version benutze.

Logo, sollte eine Übernahme passieren, dann werden die AGBs angepasst.
Nur da kann ich mal Youtube als Beispiel nehmen.Nachdem google das Dingen übernommen hat, wurde einiges geändert und entweder man hat die Kacke akzeptiert und sich ein Konto gemacht oder ist ausgestiegen... man wird also gezwungen für ein Produkt, dass man lange benutzt, in den sauren Apfel zu beißen.

Nur gelingt es nicht die Leute zu sanktionieren.

Joar, die Gesellschaft mag Komplex sein und jeder trägt Verantwortung, aber wie viele Menschen gibt es denn, die sich nicht von den Gesellschaft beinflussen lassen?
Das fängt als Kind an und geht immer so weiter.
Ein Mensch ist ein Wesen, dass Verhaltensmuster von anderen adaptiert.So lernt er.
Ich bin kein Marxist, aber in dem Sinne ist der Mensch auch-nicht nur- Produkt seines Umfelds.Passt er sich nicht an wird er sanktioniert.
Ich bin jemand der die Meinung vertritt, dass ich mir meine Meinung selber bilden möchte und selber erwäge, ob etwas Sinn für mich macht oder nicht.
Aber ich denke nicht, dass die meisten Menschen so "reif" und Freiheitsdenkend sind.Das fängt für mich schon in der Schule an, wenn ich sehe wie man sich bemüht rezitierten Quatsch zu lernen, den ich mir auch autodidaktisch aus einem Buch hätte beibringen können.
Im Prinzip ist die Gleichung sehr einfach.Denke die meisten Kommunikationsmodelle beruhen ja auch darauf:
Aktion->Reaktion->Wie der Mensch nun handelt, muss er natürlich selbst entscheiden (wenn er eine Wahl hat).
Da ist der Punkt in dem er Eigenverantwortung übernimmt.Aber wie kann man erwarten, dass ein Mensch bei der Fülle von Eindrücken, Verhaltensmechanismen, Werten und Normen genau das richtige tut und selbst wenn er sich nun an eine Norm hält oder ein Verhaltensmuster, dass zb. in seiner Umgebung so praktiziert wird und eben nicht das richtige ist, dann tut er vermutlich das Falsche.Wie oft haben Leute schon gesagt, sie wüssten nicht warum sie das getan haben oder die anderen machen es auch?
Eltern mögen da eine große Rolle spielen.

Daher mMn die Gesellschaft trägt Verantwortung und daher auch jeder einzelnde , da jeder die Gesellschaft mitbildet.

Daher kann man vllt. die Konklusion bilden, dass zwischen Gesellschaft und Individuum eine Wechselwirkung herrscht.
Da kann ich dir nun Recht geben, denn das bedeutet natürlich, dass die Dinge weitaus noch komplexer sind und somit beide Ebenen eine Mitschuld/Verantwortung tragen.

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Das Sein bestimmt das Bewusstsein.

Du machst mich fertig. xD
Der Satz stimmt doch von demjenigen, der eben gesagt hat, dass wir Produkt unserer Gesellschaft sind?
Die beiden Dinge müsste ich sogar noch in einem Referat haben.^^"
Oder irre ich mich?

Du hast schon recht...wie sieht die Alternative aus?
Aber das ist eben die Dynamik des Lebens und auch Evolution, der Drang es immer noch besser machen zu wollen.
Nur ich hab keinen Bock mein Bewusstsein durch mein Sein bestimmen zu lassen.Wenn es ginge würde ich gerne diese Konstante umgehen, da ich sie zu einschränkend finde.^^"
Aber du hast an sich recht, wenn man sich die Reaktionen der Menschen anschaut.

Tja und wo fange ich jetzt an?
Vllt. beim Menschen selbst, da nur viele Menschen viele Veränderungen bewirken können.
(Oder ich stürz das System und werd Diktator *lach*)

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Aber was mir einfach negativ aufgestoßen ist, war diese scheinbare Verharmlosung einer Straftat.

Kann ich absolut verstehen.^^

Kann ich dir nur zustimmen.
Es ist schwierig im Internet zu diskutieren, da vieles missverständlich aufgenommen werden kann und man schnell sich in Dinge reinsteigern kann, in die man Vermutungen steckt (zb. der will mich als Dumm hinstellen!!!).

In dem Sinne, ein Bier wäre mir auch lieber.
Allerdings haben wir da die Problematik vllt. erst ein Ende zu finden, wenn wir so blau sind, dass die Artikulierung anfängt schwer zu werden. :D:D

Danke fürs Lob.
Ich hoffe das kommt manchmal nicht beleidigend rüber.Bei manchen termini überlege ich immer, obs klug ist sie einzusetzen oder nicht.Denn anderseits soll man nicht das Gefühl bekommen, man hätte nen arroganten Sturkopf vor sich, der sich profilieren möchte, anderseits gibt man dem gegenüber auch das Gefühl, dass man ihm so viel Verständnis zutraut und verkürzt und präzisiert manche Dinge so ungemein.
Ich hab mir manches durch meine Deutsch-LK Zeit so angewöhnt. xD

Und hey, nur wenn man versucht fair zu bleiben, kann man auch konstruktiv bleiben.
Wir sind ja alles nur Menschen und unsere Meinungen gründen sich auf Informationen und Erlebnisse, die alle unterschiedlich sind und das sollte man versuchen zu respektieren und die Dinge von allen Seiten zu betrachten.

Ohman, wie peinlich.

Du hast natürlich recht. *facepalm*
Da hab ich gepennt.
Jaja, die Stückkosten...und nach dem Gesetz der Massenproduktion sinken sie, da die Fixkosten gleich bleiben.

Ich hab 3 Jahre auf einem Wirtschaftsgymnasium verbracht, daher bin ich da noch relativ fit, umso peinlicher der Stuss den ich vorher schrieb. :D:D
I am sry

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Ist etwas beliebt, so ist es (relativ) teuer. Ist etwas unbeliebt, so ist es relativ billig.

Wo wir bei der Frage wären in was für einem Wirtschaftssystem wir handeln und ob ein Oligopol,Monopol oder Polypol vorherrscht.
Denn bei einem Anbietermonopol ist es ziemlich wurscht, ob der Artikel beliebt ist oder nicht.

Gut du hast recht, ganz so einfach ist es nicht, aber bevor wir uns darin verstricken, es ist eh zu kompliziert um es in ein paar Worte zu formulieren. :D:D

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Wenn zu viele Leute die Daten gleichzeitig anfordern können die NATÜRLICH nicht rechtzeitig da sein - dafür brauch man einfach zu viel Personal.

Höh?
What?
Die werden elektronisch gespeichert.
Da wird doch keiner das extra rauskramen.
Wenn mans übern Schriftweg macht, ok.
Aber ist Facebook dazu überhaupt verpflichtet?
In Deutschland wäre es so, aber wo stehen die Server von FB?
Sicher nicht in Deutschland.

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Im Internet will jeder alles haben ohne zu bezahlen, und wenn dann ein super beliebter Dienst kostenlos angeboten wird, mit der kleinen Einschränkung, dass die Daten weiterverwendet werden - dann kommen immer wieder Kleingeister, die sogar das unangemessen finden.

Du findest es unangemessen, dass man deine Daten an 3. weiterverkaufen kann? O_o
Genau das wird aber getan.

mal Auszüge aus Apples Datenschutz
Ungeheuerlich...

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„Personenbezogene Daten sind Daten, die verwendet werden können, um eine Person eindeutig zu identifizieren oder um eine bestimmte Person zu kontaktieren.“
„Apple und seine verbundenen Unternehmen können diese personenbezogenen Daten untereinander austauschen und sie nach Maßgabe dieser Datenschutzrichtlinie nutzen.“
Personenbezogene Daten sind:Namen, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Informationen zur Ihrer bevorzugten Kontaktaufnahme und Kreditkarteninformationen.
„Wir können Ihre personenbezogenen Daten auch für interne Zwecke nutzen, wie namentlich zur Buchprüfung, Datenanalyse und Forschung, um Apples Produkte, Dienste und die Kommunikation mit Kunden zu verbessern.“

Mal ein Auszug aus meinem Referat, dass ich mal dazu gemacht habe.
Vergleich Deutschland-USA

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Kaum gesetzlich geregelt
Keine Datenaufsichtsbehörde
Vorratsdatenspeicherung
Unternehmen steht es frei sich für die Garantie des Datenschutzes zu entscheiden
Recht gilt nur für Daten aus dem Inland
Informationsfreiheit wird gewährleistet

Alles anzeigen

Meine Auflistung zu Social Networks:

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Lesen Daten aus und speichern sie
Verkaufen Daten
Erstellen Nutzerprofile
Personalisierte Werbung
Gefahr von Sicherheitslücken
Auskunft für Personal-Cheffs
Auskunft über sensible Daten

Alles anzeigen

Was Facebook mit deinen Daten macht:

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Facebook:
Datenschutz nach amerikanischen Recht
Personalisierte Werbung
Sammlung und Speicherung von Daten
Verkauf von Daten (Telefonnummern, Email-Adressen usw.)
Nutzt „Beacon“ (Speicherung der Daten für 180 Tage)
„Löscht“ Profile/Daten nicht

Alles anzeigen

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Ich hab keine Lust darauf, dass kostenlose Dienste geschlossen werden weil sie sich nicht mehr lohnen wegen solch einem Quatsch.

Nenn ich Selektion.
Wird sich ein Anbieter finden, der mit meinen Daten fair umgeht.
Werbung dürfen sie gerne machen, aber selbst bei Löschung dürfen sie Daten von mir einbehalten?
Gehts noch?

Ja, an sich hast du Recht.
FB und co wissen das, was ich preisgebe.
Ist auch ok.
Aber der Spaß hört auf, wenn die Daten auch an Leute gehen, die keinen Zugang dazu haben sollten oder wenn sie kommerziell missbraucht werden.
Ich will das nicht und deswegen bin ich auch nicht dort angemeldet.

Schönes Zitat dazu:
Wieso hängen Leute Gardinen auf, wenn sie Fotos von sich online posten und mich über ihr Privatleben detailiert auf dem Laufendem halten?
(ist jetzt nicht wortwörtlich)

An sich ist deine Überlegung so richtig, aber ich glaube ganz so einfach ist es eben nicht.

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Was ganz anderes ist, wenn Daten nicht gelöscht werden obwohl es heißt dass sie gelöscht sind. Sowas würde mich zur Weißglut treiben. Aber irgendein ITler hat glaube ich mal geschrieben das ginge allein technisch nicht, so wie man auch aus Google o.Ä. nichts löschen kann, was mal erschienen ist. Weiß da wer mehr?

Genau das tut FB doch.
Mitlerweile haben sie es zugegeben, aber vorher hieß es genau das: Die Sachen sind gelöscht und genau das waren sie nicht.
Wie ich dir gerade kopiert haben, dürfen US-Unternehmen die Dinge auch schonmal 6 Monate speichern.

Man wird sich daran gewöhnen müssen, wie Daten eingesetzt und aufgenommen/gesammelt werden, aber gegen Missbrauch hab ich etwas.

Und wieder hast du wohl recht:
Der einfachste Weg ist, die Dinge nicht zu benutzen?
Die Masse denkt doch gar nicht so weit und lässt sich lieber benutzen.

Ist kein Wunder bei einer Gesellschaft die zwischen "viel" Arbeit und ausgeschweiften Hedonismus korreliert.

Google ist da was anderes als FB.
FB ist ein System in sich, dass Nutzerprofile anlegt, also eine riesige Datenbank zu der jeder ein Schlüssel existieren muss.In dem Falle meist die ID des Kontos vermute ich.
Die Konten werden eingefroren, also müsste man auch drauf zugreifen können und die Daten löschen können.

Google hingegen hat Milliarden Seiten in ihrem Index auf die google keinen Einfluss ausüben kann.
Wie will denn google dein Bild löschen?
Man könnte vllt. ne Blacklist , also nen Filter, einstellen, um einzelne Daten rauszufischen aus dem Suchergebnis und zu sperren und genau das ist doch in einigen Ländern der Fall und war auch in China so, weshalb google das Land verlassen hat.

Man muss unterscheiden, dass Facebook direkten Einfluss auf die Daten hat und google nicht (außer für ihre eigenen Produkte).
Und selbst wenn google solch einen Filter anbieten lassen würde oder einen Dienst der gegen Bezahlung Ergebnisse aus Suchanfragen entfernt, so würde es wohl doch die Kapazitäten sprengen und die Ergebnisse wären über andere Suchanbieter auffindbar.
Also wäre es sinnlos.

Wie gesagt, ich bin kein ITler, aber ich denke so ungefähr müsste es sich verhalten.

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Ich hab keine Lust darauf, dass kostenlose Dienste geschlossen werden weil sie sich nicht mehr lohnen wegen solch einem Quatsch

Und genau das ist in Deutschland passiert, da alle (kommerziell genutzten) Seiten einen Datenschutzbeauftragten beschäftigen müssen, der ne Menge kostet.
Das hat unsere Regierung durchgesetzt, obwohl es ziemlicher quatsch war.
Nur kann ich dazu abschließend sagen:
Der Dienst ist doch selber Schuld, wenn er sich überwirft.
Das "kostenlos" ist doch nur ein feature um Kunden zu bekommen.
Das Geld wird an anderer Stelle eingetrieben, denn was ist schon Kostenlos?
Und Unternehmen sind ziemlich gut darin geworden Produkte gezielt zu bewerben (Personalisierte Werbung zb.) und auf FB kann man das wunderbar, da die Menschen nicht ausweichen können.
Und wie oft hast du schon gesehen, dass man Premiumaccs usw. erwerben kann um zb. lästige Werbung auszublenden?

Kostenlos ist garantiert nix.

Anm. Klammer:
Da müsste ich nochmal recherchieren für welche Seiten es genau gilt oder nicht.

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Wieder mal sehr interessantes Lesewerk.

Kann ich nur erwidern.

Zum 1. Block.

Oh jeh. :D:D
Du wirst lachen, aber ich hab zu dem Standpunkt mal eine erbitterte Debatte damals in Religion geführt. xDxD
Ich glaub das fing an, als wir über Leviathan (oder so ähnlich) von dem komischen Franzosen oder Engländer geredet haben.
Der Name ist mir gerade komischerweise entfallen...irgendwo da fings an.
Jedenfalls war die Kernfrage:
Ist der Mensch egoistisch oder altruistisch veranlagt?
Und mMn ist er absolut egoistisch veranlagt.Selbst wenn er altruistisch handelt, steckt da mMn immer noch meist ein egoistisches Motiv hinter.
Z.B. Steh ich für ne alte Dame im Bus auf.Nun tu ich das natürlich aus Respekt und Anstand, unterbewusst tue ich das aber auch, um eine Norm weiterzuführen, da ich das gleiche später auch erwarte.
Und selbst der Fortpflanzungstrieb ist doch ein egoistisches Verhalten: Da man seine eigenen Gene am leben halten will.Ist vllt. jetzt ungeschickt formuliert.
Nun kann man natürlich auch sagen, Fortpflanzung ist altruistisch, da der Mensch damit seine Rasse erhält...

Nun wenn ich die Praxis und die Geschichte und die Biologie betrachte bin ich der Meinung, dass der Mensch egoist ist und Altruismus eher eine Geste.
Ich mein es klingt logisch.Selbst als egoistisch veranlagter Mensch benötige ich altruistisches handeln in manchen Situationen.

Wie du schon sagst... es ist eine pessimistische Einstellung, aber ich denke es steckt viel Wahrheit in ihr.
Ich bin nicht von grundauf Misanthrop, aber wenn ich manches beobachte, krieg ich echt zu viel.

Moral- und Ehtikbildung...das Gewissen, Religion... alles Konstrukte um den Menschen zu formen und zu kontrollieren und sicherlich wie du sagst, um ein Leben in der Gesellschaft möglich zu machen.
Absoluter Bullshit, auch wenn ich anerkenne, dass manches davon vllt. nötig ist.

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das utilitaristische Prinzip quasi voranzubringen

Da bin ich mir nicht so sicher, aber ich muss gestehen, dass ich mich mit Utilitarismus nie sonderlich tief auseinander gesetzt hab.Wundert mich eigentlich, dass wir das nie konkret in der Schule hatten.Genauso wie den Libertarismus, der nie besprochen wurde...
Ich hinterfrage einfach mal nicht, wieso das nicht so wahr.Vllt. hatte ich auch einfach Pech.^^

Naja das mit dem Wohl für die Gesamtheit hat aber bisher nicht sonderlich gut geklappt. :D:D
Der Witz...das hat ja noch nichtmal Religion geschafft und wenn die es schon nicht schafft. :D:D
Jaja, wo wir bei den berühmten Zitaten waren:
Religion ist Opium fürs Volk! :D:D

Gewaltsanktionen...das ist so ein heikles Thema.
Richtig angewendet wirkungsvoll, willkürlich angewandt sehr verstörend wirkend.
Naja da tangiert man dann Menschenrechte und das Vorbildbewusstsein, dass wir eine gewaltlose Gesellschaft anstreben.So gut hat es ja nicht geklappt.
Es ist schwer da zu sagen was das richtige ist und wir befinden uns momentan in einem Dilemma.
Aber wenn ich seh, wie zb. Jugendliche immer mehr eskalieren und Respekt vor allem und jeden verlieren, dann plädiere ich, dass zumindest dort härter sanktioniert wird. Und natürlich ist das ein Problem der Erziehung, aber das Problem ist soo riesig, dass sich auf die schnelle gar nix präventiv besseres tuen könnte.Ich mein so viele Jugendarbeiter hat Deutschland doch gar nicht.

Zum Credo:
Wieviele Menschen gibt es schon, die noch eine eigene Integrität entwickeln?
Die wird eher von der Gesellschaft geschaffen und wenn Leute in schlechten Verhältnissen aufwachsen, sehen sie die Gesellschaft als scheiße an und verhalten sich auch so.Das ist echt traurig.

Nun zu deinem Ansatz, dass es "Gesellschaft" nicht gibt.
Schwierige Sache.Denn selbst wenn man es als das betrachtet was es ist: Ein "widernatürlich?" geschaffenes Zweckbündnis, dann tangiert es uns doch an allen Ecken, da wir den Regeln dieser Gesellschaft unterliegen.Unddiese Gesellschaft verfolgt ja auch ein Ziel: Also ist es nur ein logischer Zusammenschluss der Menschen, da man vereint mehr erreichen kann und wenn man dem zuwider handelt , wird man bestraft: Sei es durch hänselei, diskriminierung und diskreditierung.Da gibt es viele Sanktionen.Die Gesetze sind an sich ja nur die Regeln, die diesen Haufen Egoisten zusammenhält und davon abhält sie in dem gegebenen Vertrauen auszubeuten.
Dazu ist ein wichtiger Ansatz, der, der Bedürfnispyramide nach der der Menschheit erst Sicherheit benötigt um sich weiterentwickeln zu können und das gibt ihm die Gesellschaft im Idealfall.
Wenn ich nun reflektiere was Gesellschaft bedeutet und eigentlich soll, so seh ich das nur im kleinen Kreise als zutreffend, aber national betrachtet, funktioniert das für mich nicht so prickelnd.
Vllt. versteht man Nazis ja sogar besser, wenn man ihre Handlungen auf diese These stellt.
Das passt insofern, da Neo-Nazis heute scheinbar meist sehr schwache Persönlichkeiten sind und den Schutz in der Gruppe finden.

Zum kriminellen Erbe:
Das mag so zutreffen, aber dann stimmt es ja, dass die Gesellschaft versäumt diesen Menschen beizubringen, dass dieses Verhalten das Gesamte schädigt.
Und wenn sie dem Menschen den Anlass gibt, ein negatives Bild dazu zu entwickeln, wird er sich so verhalten wie die ihm engsten oder wie es ihm ..ja ka sein Instinkt wohl sagt und dann haben wir das Dilemma.
Unsere Gesellschaft ist auf dem Prinzip der Subsidarität aufgebaut und wenn das versagt...joar...dann ist das semioptimal nenn ichs mal. :D:D

Also in sich betrachtet würde ich sagen, dass beide Ansätze nicht falsch sind und das es einfach so ist, dass Leben zu komplex ist, um es einem Modell unterzuordnen.
Ich denke eine Mischungs aus beidem kommt dem ganzen Nahe, da zwischen beiden DIngen Aktionen und Reaktionen stattfinden, die ständig etwas bewirken.
Und das ist vllt. die älteste und einfachste Konstante auf die alles im Universum basiert.
Das Gesetz der Wechselwirkung.
Würd für mich Sinn machen.
Und betrachtet man das mal biologisch, dann bildet sich das Verhalten des Menschen vllt. aus seinen Genen und natürlich aus dem was er von seinem Umfeld adaptiert und dieses Umfeld , ob es nun wirklich existiert oder nicht, nenn ich Gesellschaft und so hat es ganz sicher eine Wirkung auf das Bewusstsein.

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Und ich denke, wir unterliegen einfach ganz zwangsläufig der Bestimmung unseres Bewusstseins durch unser Sein, wir können uns gar nicht bewusst dagegen entscheiden. bis zu einem gewissen Grad geht es vielleicht doch, aber ich würde schätzen, dass dies extremer, konstanter geistiger Anstrengung und Achtsamkeit bedarf, die die wenigsten von uns in der Lage oder bereit sind, aufzubringen.

Mhh, interessant.
Unser Unterbewusstsein macht glaube ich 90% unseres Denkens aus oder so war das.
Es handelt meist bevor wir handeln.
wenn man es so betrachtet, dann hat das Sein einen nicht nachweisbaren, aber auch nicht beeinflussbaren Einfluss.

Dennoch versuche ich gerne in dem Glauben zu leben, dass ich mich selbst bestimme und ich die Intelligenz besitze nach meinen Prinzipien und Ideologien zu handeln und zu denken. Meine Integrität stößt da oft an Grenzen was schon mal zu innerlichen Konflikten führt, aber ich widersetze mich dem Gedanken nicht selbst der Regisseur meines Selbst zu sein.
Und selbst wenn ichs nicht bin, so kann ich ja nur verändern, wenn ich die Schranken die existieren durchbreche.^^

Ich bin einfach nicht bereit zu akzeptieren von anderen Instanzen bestimmt zu werden.
Und wieso sollte es nicht funktionieren?
Wie du gemerkt hast wird der Menschen durch eine Reihe Lügen und Konstrukte gezüchtigt und wer das durchschaut, kann das selbst nutzen und ist vllt. einen Schritt weiter zu etwas mehr Unabhängigkeit.

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Au weia, hoffe, das macht ansatzweise Sinn, was ich da geschrieben habe.
Meine letzten Aufsätze aus der Schulzeit sind lange her...

Ja , das macht es.
Sehr interessant auf jeden fall.
Ich glaub das letzte mal hatte ich das Thema angetrunken in einem Hotelfahrstuhl mit einem Kollegen, der Soziologie studieren möchte.
Wir sind einfach immer hoch und runter gefahren. xD

Man kann sich da sehr gut austoben und verschiedene Thesen auf Beständigkeit testen.^^

Aber ich vermute, mir gelingt es irgendwie nicht wirklich das auszudrücken was ich dazu wirklich denke...ist irgendwie sehr kompliziert.
Das find ich jedoch spannend...man kann leider sich nie so in die Sicht des gegenübers versetzen wie er die Dinge sieht, man kann kaum beschreiben auf was sich die Ansichten gründen außer man schreibt vllt. sehr ausführliche Memoiren und selbst dann fehlt ein Teil.

So und wenn mein Mauscursor nicht aufhört zu spinnen, dann zerstöre ich gleich dieses Gerät. -.-

E/:
Ich hab nochmal kurz drüber nachgedacht.Irgendwie machts Sinn , dass eine Gesellschaft zwar existiert, aber irgendwie auch nicht und das man nur frei sein kann, wenn man lernt unabhängig zu denken und zu handeln ohne sich von den imaginären Schranken des Seins einschränken zu lassen, denn nur dann kann man vllt. wirklich so etwas wie frei sein und die Dinge unabhängig und von allen Seiten betrachten und damit auch vllt. zu etwas besserem verändern.
Jetzt bleibt die Frage?Will ich das oder will ich einfach nur mein Glück finden und meine Lebensspanne versuchen zu genießen?