Patch 1.3

  • Wenn ich so etwas höre... Homm6 ist WEIT ENTFERNT von einem Bananenprodukt. Nicht fehlerfrei, nein weit davon entfernt, aber im Verhältnis zu Sachen die uns aktuell vorgesetzt werden ganz klar noch gut dabei!


    Also wirklich...

  • Bei all meiner Quengelei möcht ich auch gern nochmal betonen, dass ich das Spiel an und für sich (wenn mich der Conflux online zocken lässt) große Klasse finde. :thumbup:
    Mir gefällt die Graphik, das Ambiente allgemein, die Kampagnen, das Skillsystem, etc. sehr gut! :king:


    Würde es keine Confluxprobleme geben und man somit spielen können, wann man selbst es will und darüber hinaus ein RMG vorhanden sein, dann würde ich mich nicht mehr negativ äußern und großzügig über Bugs und restlichen Murks hinwegsehen ^^

  • Wenn ich so etwas höre... Homm6 ist WEIT ENTFERNT von einem Bananenprodukt. Nicht fehlerfrei, nein weit davon entfernt, aber im Verhältnis zu Sachen die uns aktuell vorgesetzt werden ganz klar noch gut dabei!


    Also wirklich...


    Das sehe ich anders.
    Selbst wenn man den Conflux aussen vor lässt (andernfalls müsste man das nicht als Bananenprodukt, sondern als Schlag ins Gesicht aller zahlenden Kunden bezeichnen) ist das Spiel in einem Zustand, der ganz weit vorne ist in meiner Liste der verbuggtesten Spiele aller Zeiten.
    Nach dem Release gab es viele Bugs, die das weiterkommen unmöglich machten (z.B. der Versuch die Stronghold-Kampagne als Tränen-Held zu beenden oder die Nutzung von Custom-Helden allgemein in der Kampagne), die wurden zwar gefixt, aber auch jetzt gibt es immer noch dutzende Bugs, die das Spielvergnügen stark beeinträchtigen. Ein kleiner Auszug von den Sachen, die mir am meisten auf den Wecker gehen:


    - aus unerfindlichen Gründen braucht die KI zum Ende einiger Szenarien hin ewig für ihre Züge (1-2 Min.)
    - Nachdem ich einen Speicherstand geladen habe, dauert es zwischen 30-60Sekunden bis alle Texturen und Objekte geladen wurden
    - Sehr viele Kreaturenfähigkeiten und Artefakte funktionieren immer noch nicht (Thread dazu) oder werden von der KI nicht genutzt (z.B. Battle Dive des Royal Griffin)
    - Viele Kleinigkeiten, die man mit Workarounds in den Griff bekommt, auf dauer aber extrem nervig sind (z.B. funktioniert Town-Portal oftmals erst, nachdem man einen anderen Helden in den Fokus genommen hat um daraufhin wieder auf den zu teleportierenden Helden zurückzuswitchen)
    - Auf Multiplayer gehe ich hier nicht ein, weil ich selber nur Single-Player spiele, aber im oben verlinkten Thread sind genug Bugs, die das Spielvergnügen da auch beträchtlich einschränken


    Das Spiel ist in einem erbärmlichen technischen Zustand. Ich arbeite selbst in der Software-Entwicklung und wenn ich so ein Produkt releasen müsste, würde ich mich in Grund und Boden schämen.
    Ob daran im Endeffekt jetzt Ubisoft oder Black Hole Schuld sind kann ich nicht beurteilen (ich tippe auf Ersteres).
    Aber das Spiel ist in seinem jetzigen Zustand eine Unverschämtheit.

  • Yo, ich kann beiden Recht geben.


    Ich liebe das Spiel, von der Graphik, vom neuen Spielprinzip her, der Musik, dem Ambiente.


    Anderseits finde ich es auch derbst daneben, ein solch verbuggtes Spiel zu releasen und dann selbst nach einem halben Jahr immernoch so viele Bugs zu haben. Von der Balance mal ganz zu schweigen (Nekropolis und Haven sind mehr als krass op).


    Wenn man sich da Blizzard anschaut, die sehen einen Fehler und spätestens 2 Tage später ist n Patch da, der diesen beseitigt.


    Auch der ganze Support über die ubisoft Foren ist ein Witz...

  • ÖHm - also es hat sicherlich viel zu viele Macken - aber worüber ETD sich nun am meisten ärgert, finde ich eher . . . nebensächlich


    Bei H5 hatte ich im MP Züge der KI, die 15 Minuten dauerten, das Laden der Karte dauerte mehrere Minuten zT . . .


    Nicht falsch verstehen: natürlich ist das alles ärgerlich, aber bei weitem von dem entfernt, was ich als gravierend (=spieluntauglich!) bugverseucht benenne. Hauptproblem ist bei vielen der Conflux, dieses Problem hatte ich zum Glück noch nie. Ich hoffe einfach, dass sie ENDLICH verstanden haben und auch was MACHEN. Wobei mich jetzt V1.3 auch wirklich nicht umhaut..... Immerhin wird an den Stadtscreens gewerkelt :)


    Vermutlich haben die solange gebraucht, um ihre neue Kosten-Nutzen-Rechnung aufzustellen: weiter bugfixing und dann dieses Jahr noch nen Bezahl-DLC /-Addon, oder alles fallen lassen und direkt an H7 gehen :)

    • Offizieller Beitrag

    Also ich bin sicher kein ausgewiesener Schönredner, wie einige vielleicht schon mitbekommen haben, aber dass Heroes VI sich in einem "erbärmlichen technischem Zustand" befindet ist doch ein echter Humbug!
    Das Spiel hat einige Bugs - und immernoch definitiv zu viele. Auf der anderen Seite ist es möglich, mit dem Spiel einen Haufen Spaß zu haben, ohne dabei Kopfschmerzen zu bekommen.


    Bereits gefixte Bugs kann man den Entwicklern kaum vorwerfen, ohne als nachtragend gelten zu müssen. Viele Sachen treten zudem wohl nur bei einem Teil der Leute auf. (Ich habe z.B. keine Probleme mit der Spielzuglänge oder mit dem Townportal - mich regen eher andere Sachen auf, die ich jetzt aber nicht aufzählen will! :P)


    Und wenn ich so Sätze lese, wie "Ich arbeite selbst in der Software-Entwicklung...". Also ich will dir jetzt nicht zu nahe treten, ETD, aber nur weil man in der Softwareentwicklung arbeitet, qualifiziert einen das nicht automatisch dazu, sich über die Komplexität von Großprojekten, wie sie moderne Computerspiele darstellen, ein Urteil erlauben zu können. Jeder zweite, der in der IT arbeitet, kann ein bisschen oder sogar ein bisschen mehr programmieren. Aber nur weil ich etwas Java kann, kann ich noch kein Computerspiel entwickeln - und schon gar nicht fehlerfrei!


    Ich bin ja selbst nicht gut drin, aber mal so ein bisschen die Bälle flach halten schadet oftmals nicht! ;)


    Grüße
    Loco


    Edit: Ähhh, und Blizzard: Die machen täglich auch (gefühlt) drölfzigmilliarden Gewinn. Man kann die nicht mit irgendeinem in der Branche vergleichen - sag ich mal so... ;)
    Und noch was: Ist es nicht eigentlich löblich, wenn man erkennt, dass eine Not (Bugs) besteht und dann einen Plan (Patchplan für die nächsten Monate) fasst, wie man die Not beheben kann? Ist doch besser, als kein Plan, oder? :D

  • Nur weil es noch spielbar ist, heißt das nicht, dass Heroes VI nicht trotzdem eine QA-Katastrophe erster Güte ist.
    Um herauszufinden, in welchem Umfang das der Fall ist, brauchst du nur mal einen Blick ins offizielle Forum werfen (siehe z.B. mein verlinkter Thread oben).
    Natürlich findet man sich da meistens wieder, wenn man Probleme hat. Aber die Anzahl und Vehemenz der Kundenklagen dort ist schon sehr einschlägig.


    Ich hatte einen Haufen Spass mit dem Spiel, TROTZ der vielen Bugs. Insofern kann ich sagen, dass das Produkt vom Design und Gameplay her super ist.
    Aber dennoch musste ich mich immer wieder durchringen weiterzuspielen (weshalb ich auch erst jetzt fertig geworden bin mit der Kampagne), da die Bugs mich wirklich regelmäßig auf die Palme gebracht haben.


    Und dann noch der Conflux. Alleine der Gedanke daran, wie oft ich nach einer langen, schweren Schlacht ins Hauptmenü gekickt wurde, weil die Verbindung verloren gegangen ist, lässt mir die Zornesröte ins Gesicht steigen.


    Und bzgl. meiner Arbeit will ich hier jetzt nicht weiter ins Detail gehen, aber ich gestehe mir eine Gewisse Erfahrung bzgl. QA in Mammutsoftwareprojekten zu (im Sinne von Software gegen die Heroes VI ziemlich klein aussieht).
    Natürlich handelt es sich dabei um völlig andere Dinge, jedoch gehe ich davon aus (bzw. hoffe), dass die QA in Heroes VI auch anhand von allgemeingültigen,standardisierten Prozessen durchgeführt wird.
    Und dafür ist das Ergebnis miserabel. Unabhängig von Branche und Anwendung.
    Ich will hier aber auch betonen, dass so etwas meistens am Budget und nicht an fehlender Kompetenz liegt. Ohne weitere Details zu kennen, würde ich also weiterhin darauf tippen, dass Ubisoft hier den Rotstift angesetzt hat.


    Edit:
    Ich hatte noch vergessen die fehlende Kommunikation zu erwähnen.
    Als wäre eine seitenfüllende Anzahl Bugs nicht genug, gab es auch noch so wenig Informationen seitens Entwickler und Publisher, dass schon Gerüchte aufkammen, das Spiel sei sich selbst überlassen worden.
    DAS geht wirklich GAR nicht.

  • Edit: Ähhh, und Blizzard: Die machen täglich auch (gefühlt) drölfzigmilliarden Gewinn. Man kann die nicht mit irgendeinem in der Branche vergleichen - sag ich mal so...
    Und noch was: Ist es nicht eigentlich löblich, wenn man erkennt, dass eine Not (Bugs) besteht und dann einen Plan (Patchplan für die nächsten Monate) fasst, wie man die Not beheben kann? Ist doch besser, als kein Plan, oder?


    Ähm, ja, Ubisoft ist ja nun auch nicht gerade der kleinste Publisher oO

  • @Sven
    scheint aber eben ein spezifisches Problem - wie eben Conflux - zu sein, DAS ist ja verm. mit das problem herauszufinden, woran es ganu hängt - kA!


    @g....... :D
    Nicht in den patchnotes - irgendwo gabs ne zwischenmeldung getwittert (oder FB), das sie einen dran gesetzt haben. Da es aber eben nicht be V1.3 aufgeführt ist, tippe ich dennoch auf AddOn *fg*

  • Zum Thema Blizzard: Warum verdienen die denn heute so gut? Klar schreien jetzt alle WoW, aber man sollte mal daran denken, dass die Jungs auch klein angefangen haben, und sich einfach mal mit sehr guten Produkten einen Namen gemacht haben.


    Siehe neuestes Beispiel Diablo 3 --> Blizz würde nen unglaublichen Umsatz/Gewinn machen, wenn sie das Spiel heute rausbringen würden, und anschließend patchen, patchen patchen. Aber genau das machen sie eben nicht. Da wird bis zum erbrechen am Feinschliff gearbeitet, auch gegen den Unmut der wartenden Horden.


    Klar wird auch dieses Produkt nicht fehlerfrei sein bzw. upgedated. Trotzdem habe ich bei Produkten aus diesem Hause das Gefühl noch Kunde zu sein, und nicht bloß der Typ mit dem Geld, welches man ihm abziehen muss, koste es was es wolle.


    Die Spielebranche an sich kommt mir so ein wenig vor, wie der Unterschied zwischen Neu- und Gebrauchtwagenhandel. Und dabei denke ich jetzt mal an die stereotype Figur eines Gebrauchtwagenhändlers aus den 90'ern.


    Kurzfristiges Umsatzdenken, um auf rasiermesserscharfen Kalkulationen zu tanzen, um unternehmerisch überhaupt am Leben bleiben zu können. Wo spart man da am besten (wenn man eben kurzsichtig ist): Kundensupport, QA, Qualitätsmanagement etc.


    Wir leben in einer Zeit, in welcher der Markt der Softwareunterhaltung förmlich explodiert. Raus aus der Nerd-Nische hin zur Massenware. Jeder will etwas vom großen Umsatzkuchen. Seht euch nur mal die (so langsam nervigen, da viel zu häufigen) Fernsehspots für Computerspiele an.


    Die Idee der DLC's wurde aus Asien importiert, die Vermischung von PC und Konsolen verstärkt (X-Box, Spiele die allgemein auf fast allen Systemen laufen), Onlineanbieter und Plattformen wie Steam werden erfunden und neu aufgelegt (EA Origin).


    Die ganze Branche sucht imo noch nach der besten, umsatzstärksten/gewinnmaximierten Verkaufsart. Solche Projekte wie Mindcraft könnten vollkommen neue Aspekte der Bezahlung dabei bringen. Bis dahin, werden solche halbgaren Ideen wie der Conflux, verbuggte Spiele und andere störende Faktoren, leider in ihrer zur Zeit sehr hohen Häufigkeit, uns wohl erhalten bleiben.

    Ein kleiner gruener Zweig wuchs aus den halb abgestorbenen Zweigen der Hoffnung. (Lest Terry Pratchett......)

  • Jaja so ist dass wenn ein Patch nach dem anderen rausfliegen muss. Ich bin gespannt wie sich das noch entwickelt, Heroes VI habe ich fürs Erste beiseitegelegt. Schade eigentlich, in dem Spiel hätte Potential gesteckt.

    "Heaven and earth bestow their power upon me - behold the power of the god of war"

    • Offizieller Beitrag

    Nagumo:


    Ich wollte nichts gegen Blizzard sagen, aber es ist nun mal FAKT, dass die sich dumm und dämlich verdienen. Ich sage ja nicht, dass dies nicht irgendwo verdient wäre.
    Jedoch kann es sich Blizzard einfach auch leisten, ein Spiel mal eben ein Jahr nach hinten zu verschieben und feinzutunen. Und das kann UBI nicht - und das obwohl (auch sehr richtig festgestellt) die ja nicht unbedingt die kleinsten in der Branche sind.
    Blizzard setzt auch seit jeher auf Gameplay statt auf Technik (schon immer!). Wenn Heroes VI so aussehen würde wie Diablo 3, dann wäre der Aufschrei, wie sch**** das doch aussieht, ja noch größer als er jetzt schon ist (und ich persönlich finde die Grafik von Heroes mittlerweile übrigens klasse, aber das nur nebenbei). Will sagen: Blizzard wird sowas verziehen, anderen eben nicht.


    Wieso schreib ich das eigentlich alles? Ach ja: Patches...


    Wenn Blizzard gefühlte 20 Jahre nach dem Erscheinen von Starcraft immer noch Patches dafür entwickelt ist das sehr löblich. Wenn UBI (oder Black Hole) einen Patchplan veröffentlicht, wird drauf rumgehackt.


    So. :P

  • @ Loco


    Und das ist nicht offtopic: Ich will gar nicht auf Blizz hui - Ubi Pfui Ebene gehen. Vielmehr finde ich die Verkaufs- und Firmenpolitik an sich einfach zu kurz gedacht. Patches sollten dazu da sein ein Spiel zu tunen, bzw. im MP bereich zu balancen...und nicht um das "eigentliche" Spiel so zu reparieren, wie es "eigentlich" alles mal gedacht war...


    Und mal Hand auf's Herz: Grafik und Heroes?? Wat nützt mir der schönste Diamant, wenn er nur nen Brilliant ist ;) Ich könnte auf die sehr schöne Grafik von Homm6 (imo) verzichten, wenn es dann spielbar für mich wäre (ja ich weiß, eigentlich ist es spielbar. Ich bin leider einer von den Townscreen-Absturz geplagten :( )


    Wie ich oben schon sagte, ich hoffe mit jedem Patch auf Besserung, und sollte das Spiel wirklich noch die ganzen geplanten Patches bekommen --> Da kann ich dann ehrlich gesagt auch noch warten, hauptsache ich bekomme irgendwann mal mein eigenes Spielbares Homm 6 :)

    Ein kleiner gruener Zweig wuchs aus den halb abgestorbenen Zweigen der Hoffnung. (Lest Terry Pratchett......)

  • Der Unterschied ist, dass ich bei Blizzard dann ein Spiel in den Händen halte, was auch funktioniert. Wenn es um 1 Jahr verschoben wird merkt man es auch spürbar, gut mit Cataclysm hat sich Blizzard sicherlich ins Fleisch geschnitten, aber OK, aus Fehlern lernt man.


    UBI hingegen würde ich es auch verzeihen, hätte man was gemerkt. Die Grafik ist natürlich schön gestaltet worden, aber irgendwie kann ich es mir auch erwarten wenn herumgeschoben wird dass sich die Balken biegen. Mir hat einfach die Dreistigkeit gefallen so kurz vor Release dann doch wieder zu verschieben. Von den so angepriesenen Änderungen habe ich persönlich nicht viel gemerkt, wir sind meiner Meinung nach sogar ein Stück zurückgegangen als viele Stadt-Typen gestrichen wurden. So will man den Kunden aber wieder mal ermutigen, bzw. zwingen dass er das Produkt kauft, um in den Genuss der Zwerge oder sonstiges zu kommen, die einem in den Vorgängerteilen nachgeschmissen worden sind. Die Zwerge sind hier nur ein Beispiel, ein Heroes ohne die Zauberer oder Hexenmeister? Ohne einen wirklichen Drachen? Der ist schon seit Heroes I federführend, und seither das stärkste Monster gewesen, und das hat man gestrichen? Das geht in meiner Sicht gar nicht, auch wenn man natürlich in Heroes V deutlich damit übertrieben hat.

    "Heaven and earth bestow their power upon me - behold the power of the god of war"