ne, eben nicht, zuviel Text! Aber ich bin froh, wenn du mir die Vier nochmal nennst
Hehehe,
Die zitierte Passage hab ich btw per edit reingesetzt (die zweite Frage "Kennt ihr die Namen noch?!"), denn: Ich wusste sie selbst nicht mehr^^ Hatte erst alles farbig je nach Verlag, das konnte der DW wegen Überlänge aber nicht "behalten". Naja, bevor wieder zuviel Text kommt, hier:
Die Großen
1) Bertelsmann (inkl. Gruner+Jahr) 17 Milliarden Umsatz
2) Südwestdeutsche Medien-Holding 1 Mrd
3) Springer SE 3,3 Mrd
4) FAZIT Stiftung GmbH & Frankfurter Sozietät (ehem. Druckerei der FAZIT) k.A.
5) DuMont 0,7 Mrd
6) Funke Medien-Gruppe 1,2 Mrd
7) Holtzbrinck 1,9 Mrd Bauer Media Group 2,3 Mrd
9) Madsack 0,7 Mrd
10) Der SPIEGEL 0,3 Mrd (25% des SPIEGELs gehören Gruner+Jahr, also Bertelsmann)
Die Kleinen
1) Tageszeitungen Verlagshaus eG (gegr. 78)
2) Druckhaus Nürnberg GmbH (Lizenz seit 45)
3) Verlag Neue Osnabrücker Zeitung (Lizenz (wieder) seit 49)
4) Badisches Pressehaus (Lizenz seit 46, gegründet btw vom ehem. Chefredakteur der Frankfurter)
5) Bremer Tageszeitungen AG (Lizenz seit 45)
Hinweis: Wer die Lizenz 45/46 bekommen hat, erlangte die Erlaubnis noch von den (franz, brit, US-, oder Sowjet) Besatzern. Nach dem Gesetzt zur Pressefreiheit 49 war die Lizenz hinfällig, sodass viele ehemalige Redakteure wieder ihre Arbeit aufnehmen konnten. Ich habe irgendwo allerdings aufgeschnappt, dass die meisten (Re-)Gründungen 49 der bereits bekannten Lizenz-Konkurrenz zu unterlegen waren und daher kurz- oder mittelfristig wieder pleite gingen..
FAZIT: Mit Ausnahme der taz gibt's heute Informationen entweder von 1-Milliarde-Plus-Unternehmen, oder von bereits seit 45/49 existierenden Verlagen.
PS: Noch ein paar kleine Abfallprodukte aus der Recherche, um mal einen Einblick in die Einstellungen unserer Mainstream-Journalisten zu bekommen:
1) Vor allem SZ, FAZ und HB hätten [der Studie nach] viel zu lange an einem Deutungsrahmen festgehalten – der Markt reguliert via Preis das Wirtschaftsgeschehen effizient, der Staat soll sich heraushalten – der den Ereignissen nicht mehr gerecht geworden sei. „Deshalb war sogar ihre zunehmend qualitätsvollere Berichterstattung in der Krise mit einem Orientierungschaos verbunden. Sie reflektierten diese Defizite nicht und blockierten sich so, zu einem neuen Verständnis zu kommen.“ Dieser Reflexionsmangel habe sich als ein echtes Hindernis für die Gesellschaft zu lernen entpuppt
2) Eine Studie des Duisburger Institutsfür Sprach- und Sozialforschung um Margarete Jäger und Regina Wamper ausdem Jahr 2015 legt eine von Seiten der SZ wertende und gegenüber der deutschenBundesregierung politisch konforme Berichterstattung im Bereich dergriechischen Staatsschuldenkrise nahe
3) Im Sommer 2005 bezeichneten deutsche Journalisten die Süddeutsche Zeitung bei einer großangelegten Umfrage als das „Leitmedium“ Nummer Eins – vor dem Spiegel. In der Studie Journalismus in Deutschland des Kommunikationswissenschaftlers Siegfried Weischenberg sagten 34,6 Prozent von 1536 repräsentativ ausgewählten Journalisten, dass sie regelmäßig zur Süddeutschen Zeitung griffen, um sich zu informieren oder Themenanregungen zu finden
4) Die Welt ist Gründungsmitglied der Leading European Newspaper Alliance(LENA), in der sie zurzeit mit den ausländischen Tageszeitungen El País(Spanien), La Repubblica (Italien), Le Figaro(Frankreich), LeSoir (Belgien) sowie Tages-Anzeigerund Tribune de Genève (beide Schweiz) in derinternationalen Berichterstattung redaktionell zusammenarbeitet und kooperiert.[5]
5) Die Focus-Redaktion rückte bei den Ermittlungen zum Journalisten-Skandal des Bundesnachrichtendienstes in den Blickpunkt (ab 2006). Bei dem Skandal hatten mehrere Journalisten dem Geheimdienst angeboten (unter anderem gegen Geld- und Sachleistungen), Informationen über investigative Journalisten und deren Quellen zu sammeln und weiterzugeben.[12] Dies ergab sich aus den Erkenntnissen des Bundestagskontrollausschusses, der Aussage vom BND-Direktor Volker Foertsch am 12. Februar 2009[13][14] und dem Schäfer-Bericht zur BND-Affäre.[15] Eine zentrale Spitzelrolle hatten demnach die Focus-Journalisten mit den BND-Decknamen Jerez, Bosch und Dali. Die Notizen von BND-Direktor Foertsch über weitergegebene Informationen durch Focus-Redakteur Josef Hufelschulte umfassten gar 219 Seiten.
6) Im Herbst 2014 wurde bestätigt, dass Helmut Markwort unter dem Pseudonym Moritz Rodach mehrere Artikel auf Focus Online über den FC Bayern geschrieben hatte, obwohl er Mitglied des Verwaltungsbeirates des Vereins ist
7) Wie das Anzeigenaufkommen von Unternehmen mit ihrer Darstellung im Spiegel und im Focus korreliert. https://tu-dresden.de/gsw/phil…Nachricht_Werbung?lang=de
Überspitzte Zusammenfassung: Mainstreammedien schreiben Berichte, die die Regierung mag, geben diese (mitsamt ihren Quellen) an den BND weiter, schreiben unter Pseudonymen zu ihren eigenen Unternehmen und bevorzugen generell in ihren Texten Unternehmen, die auch ordentlich Geld an den Verlag überweisen. Außerdem wird sich intereuropäisch abgesprochen, und von der SZ abgeschrieben.