Der Forschungsthread

    • Offizieller Beitrag

    Wie du schon geschrieben hast ist das mit der Zeit halt nur eine Theorie.. und momentan gibt es dies hier Zeit und ehrlichgesagt glaube ich dem mehr.. und denke auch, dass das soweit zutreffend ist ... das was du sagst ist das, was Immanuel Kant schon einmal gesagt hat


    Zitat

    Nach Immanuel Kant ist die Zeit ebenso wie der Raum eine reine Anschauungsform, und zwar die des inneren Sinnes. Sie sei unser Zugang zur Welt, gehöre also zu den subjektiv-menschlichen Bedingungen der Welterkenntnis. Wir können uns aus unserer Erfahrung die Zeit nicht wegdenken. Gleichwohl können wir nicht erkennen, ob sie einer wie auch immer gearteten Welt an sich zukommt.

  • Nun, ich würde mich da ganz klar Kant anschließen wollen, denn meiner Erkenntnis nach kann die Zeit nur ein Konstrukt des Menschen sein, um seiner ansonsten chaotische Umwelt eine Ordnung zu verleihen.


    Diese Frage nach dem Wesen der Zeit tangiert letztendlich aber unsere fundamentale Sicht von der Anschauung der Welt. Es stellt sich nämlich die Frage, ob die Welt im Inneren chaotisch oder deterministisch ist. Aus diesem Grund gibt es ja auch die "Chaosforschung", die von vielen Naturwissenschaftlern jedoch eher argwöhnisch beäugt wird.


    Nun, Zeitreisen sind, wie DaO bereits ausführtest, prinzipiell möglich, da die Relativitätstheorie Raum dafür bietet. Ich habe auch schon eine Theorie eines amerikanischen Wissenschaftlers gehört, die verkürzt besagt, dass Energie, die der Einsteinschen Theorie folgend, sich äuqivalent zur Masse verhält, ebenso wie die bekannte Masse somit den Raum krümmen sollte. Dem zur Folge wäre Licht dazu in der Lage den Raum derart stark zu krümmen, dass sich das Raum-Zeit-Kontinuum verzerre und eine "Zeitreise" möglich würde.

    • Offizieller Beitrag

    Ja das ist richtig Tobius. Hierzu würde ich auch das Buch "Das Universum in einer Nußschale" empfehlen in dem dies unter vielen anderen Aspekten beschrieben wird.


    Wie schrieb Shakespear in Hamlet "Ich könnt in einer Nußschale leben und mich für ein König von unermesslichem Gebiete halten..."

  • Diese Buch ist in der Tat wirklich zu empfehlen, wer es etwas kürzer haben will, sollte jedoch zu "Die kürzeste Geschichte der Zeit" greifen, ebenfalls von Stephen Hawking. Letzteres ist für Einsteiger leichter verständlich, jedoch weniger ausführlich und daher auf dem trotzdem noch hohen Niveau, welches sich während des Lesens entwickelt, weniger tiefschürfend - oder vielleicht passt auch der Term "erschöpfend" :lol:

  • Zitat

    Original von Tobius
    Es stellt sich nämlich die Frage, ob die Welt im Inneren chaotisch oder deterministisch ist.


    Manch einer fragt sich aber auch (und ich denke zurecht), ob die Welt notwendigerweise entweder völlig chaotisch oder vollständig determiniert sein muss.


    btw: Was genau umfasst nach deinem Verständnis "die Welt im Inneren"?

    "Es war ein wunderschöner Augenblick, als der Bundestrainer sagte: Komm Stefan, zieh Deine Sachen aus, jetzt geht´s los."
    (Steffen Freund, ex-BVB)


    Charlie the Unicorn

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  • hört sich seltsam an, aber alles lässt sich mit unserem allmächtigen freund da oben im himmel erklären:
    viele kennen die bekannte frage von einstein: "warum ist die welt so wie sie ist?"
    also ich weiß nich ob es gott wirklich gibt, aber wenn es ihn gibt, dann wäre er der einzige, der dies beantworten könnte, denn er muss es ja wissen.
    ich persönlich glaub nämlich, dass der mensch nie intelligent genug sein wird um alle geheimnisse der welt zu lüften, außer man würde ein hyperintelligentes wesen fragen, aber das ist reine glaubenssache.


    ----------------------------
    necro an die macht!

  • Zitat

    Original von phantom
    hört sich seltsam an, aber alles lässt sich mit unserem allmächtigen freund da oben im himmel erklären:
    viele kennen die bekannte frage von einstein: "warum ist die welt so wie sie ist?"


    Da hab ich grad im "Gott-Erlöser"-Thread etwas zu geschrieben.


    Zitat

    Original von theallmightyevi in "Gott-Erlöser"
    auf ein Xenonatom z.B. kannste einreden wie du willst, der sture Schlumpf geht einfach keine Bindungen ein


    Mit starken Oxidationsmitteln lassen sich sehrwohl Xenonverbindungen herstellen. Einige Xenonfluoride sind sogar thermodynamisch stabil.

    Das Parteiprogramm der AfD verschweigt die feuerlöschende Wirkung von CO2 !

    Einmal editiert, zuletzt von Lord_Helmchen ()

  • Thx wusst ich noch nicht (bin halt nur Biologe :P)

    Never be in company that you wouldn't want to die with.


    Any society that would give up a little liberty to gain a little security will deserve neither and lose both.

  • ok, offtopic, aber egal:
    was genau machts du denn?
    ich bin nämlich am überlegen auch richtung Bio zu gehen, hab aber noch keine genauen vorstellungen... ;)

    greez eXeKuToR


    Es spielt keine Rolle, ob du Recht hast. Du musst sicher sein. Natürlich kann es nicht schaden, Recht zu haben. (Terry Pratchett)


    Früher litten wir an Verbrechen, heute an Gesetzen.
    (Tacitus, 55 v. Chr.)

  • Biologie is halt echt ein seeeehr weites Feld.
    Ich bin in der Ökologie (Studium heißt offiziel Ökologie Natur- und Landschaftsschutz, aber des ändert sich regelmäßig) und hätte auch noch Spezialisierungsmöglichkeiten für den Magister, kann mich aber partout nicht entscheiden, welchem Zweig ich meine Diplomarbeit widmen soll. Ich mach allgemein viel mehr als ich eigentlich müsste, weil ich leider alles so interessant finde.
    zZt bin ich in Projekten zu Waldgemeinschaften rund um Wien(Vegetationsöko+Ökophysiologie), Zustandsermittlung unterschiedlicher Abschnitte des Wienflusses (Limnologie) und im Sommer 5 Wochen Meeresschildkröten in der Türkei beobachten und bewachen (Meeresöko).
    Is halt ein Studium bei dem ich im späteren Berufsleben (eh, jetzt auch schon) regelmäßig katastrophale Rückschläge einstecken werden muss, aber das trifft sich gut mit meiner "Too stubborn to die"-Mentalität !


    Bio allgemein stellt sich halt die Frage, ob du direkt mit der Natur zu tun haben willst, oder eher Labormensch bist.


    Wennst dich für ein Biostudium interessierst kannst dir ja mal den Campbell kaufen bzw. schenken lassen der bietet einen schönen kurzen Überblick über die Teilbereiche der Biologie und beinhaltet so ziemlich das Wissen der ersten 3 Semester des Studiums (in D sans glaub' ich 4 Sem. Eingangsphase).


    Für alle NaWi Studien sei gesagt "Aller Anfang ist sauschwer." aber es lohnt die Mühe. Nur gerade den Anfang darf man auf keinen Fall unterschätzen, der dient dazu möglichst viele Leute abzuschrecken.


    Zu Studienbeginn muss man sich in der Biologie auf einiges an Mathemathik, Physik und (Aufgabegrund Nr1) organische Chemie einstellen.
    Sehr empfehlenswert für Einsteiger (würde ich im nachhinein unbedingt so machen): Vorlesungen und Kurse aus dem zweiten Studienabschnitt vorziehen um etwas Abwechslung in die trockenen ersten Semester zu bringen und auf GAR KEINEN FALL stur nach dem Studienplan vorgehen; für sehr viele Veranstaltungen der höheren Semester bestehen keine Aufnahmekriterien und oft (so komisch es klingt) versteht man das, was man in den Einführungsvorlesungen als "Grundlagen" verkauft bekommt besser, nachdem man spezialisiertere (oft deutlich praxisorientiertere) Kurse besucht hat.
    Und keine Angst davor den Zeitplan nicht zu schaffen bzw. "ewig" zu brauchen - wer sich einen Gesamtüberblick schafft und den Studienplan an sich anpasst (nicht umgekehrt) steht schneller als er/sie glaubt vor der Diplomarbeit.


    Noch was. "Interessiert mich nicht" gibt's leider in der Biologie nicht. Auch der Botaniker muss sich mit dem Verdauungstrakt von Fadenwürmern und der Mikrobiologe mit dem Jahrestemperaturgang nemoraler Klimate befassen (auch wenn's die meisten Leute dann ganz schnell wieder vergessen, was man auch an den Profs merkt ;))


    Allgemein zum Studium vllt. noch zwei Kleinigkeiten die den armen von der Schule verstümmelten Menschen das Leben erleichtern könnten.


    1. Auch wenn 500 Leute für 130 Kursplätze angemeldet sind, die alle schon höhere Semester sind als du und du vielleicht noch nicht einmal die Vorgeschriebene(n) Prüfung(en) absolviert hast; geh hin ! Meld dich an ! Schreib dich auf die Liste ! Du gehst kein Risiko ein und plötzlich stehst du Augenreibend vor einer Aufnahmeliste auf der dein Name Prangt, weil wieder die Hälfte der Studenten doch keine Zeit hatte.


    2. Sei sozial. Bitte wildfremde Leute um Hilfe und hilf wildfremden Leuten, arbeite in Kursen nicht immer mit den selben Studenten, quatsch mit Assistenten und Profs - es ist unmöglich alle wichtigen Dinge nur aus Internet und Vorbesprechungen zu erfahren. Außerdem fühlt man sich dadurch eher "zu Hause" was bitter nötig ist, weil man Anfangs viel und später immer mehr Zeit an der Uni verbringen wird.


    Falls Fragen zu einem speziellen Biologie Teilbereich (Öko, Genetik, Botanik, Mikrobio, Zoologie, Anthropologie, Biochemie etc.) bestehen, oder sonst was zum Studium frag ruhig nach.
    Hoffe der Roman hier hatte wenigsten geringfügig informativen Charakter für dich.





    Ach ja, sollte ich zwischendurch, in meinem Geschreibse, nicht auf Gender-correctness geachtet haben, möge Frau mir das verzeihen, aber nochmal gscheit durchlesen will ich des Ganze jetzt nicht.

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  • also jobmäßig scheint Biologie (außer auf Lehramt) wirklich nicht der Bringer zu sein; bei uns sind alleine 2 Biologen mit Zweitstudium Bioinformatik gelandet, weil sie nach Erststudium Biologie (Spezialrichtung Ökologie) keine Chance auf einen Job hatten.

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

  • joa, wie gesagt, sehr viel weiss ich noch nicht, Öko usw. ist eher nichts für mich (immerhin weiss ich schon so viel^^)...was mich momentan am meisten anspricht, ist Melokularbio, Biochemi und Biotechnik...hab aber noch nicht viel ahnung davon, muss mich mal näher damit befassen (nur vom momentanen oberstufenunterricht her klingen die mal recht interessant)

    greez eXeKuToR


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  • Hmm, also wenn man irgendwo KEINE freien Stellen findet, dann ja wohl am ehesten im Lehramt.
    Punkto Nachfrage am Arbeitsmarkt is man mit MolBio und Genetik sowie Bioinformatik sehr gut beraten.
    Ökologen ham halt quasi Null Chance auf längerfristige Jobs zumal der Berufsstand in Wirtschaft und Politik sehr unbeliebt ist und selbst "Langzeitstudien" meist nur über max. 5 Jahre (spärlichst) finanziert werden. Außerdem muss man halt so flexibel sein, auch mal am Arsch der Welt unter widrigsten Bedingungen zu arbeiten und das alles zu einem Lohn, der gerade mal die eigenen Kosten deckt.
    Aber ein sicherer, gutbezahlter Job war schließlich nie meine Motivation für das Studium - Geldverdienen könnt ich anderswo schneller und leichter.


    eXeKuToR
    Wie gesagt der Campbell is ein schöner Einstieg in die Materie und eine gute Vorbereitung auf ein Studium, da er halt alle Themen anreißt, denen man im Studium ohnehin nicht auskommt.

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  • meinst du den hier ?

    greez eXeKuToR


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  • Zitat

    Original von eXeKuToR
    joa, wie gesagt, sehr viel weiss ich noch nicht, Öko usw. ist eher nichts für mich (immerhin weiss ich schon so viel^^)...was mich momentan am meisten anspricht, ist Melokularbio, Biochemi und Biotechnik...hab aber noch nicht viel ahnung davon, muss mich mal näher damit befassen (nur vom momentanen oberstufenunterricht her klingen die mal recht interessant)


    Also zumindest Biochemie ist seeehr trocken und noch dazu extrem schwer, weil es enorm umfangreich ist.
    Wenn du das als Hauptfach nimmst, darfst du beispielsweise hunderttausende verschiedene Rezeptoren auswendig lernen, von denen die Hälfte noch nicht genauer in ihrer Aufgabe analysiert ist :aua:


    Auch mit den gesamten Auf- und Abbauprozessen in der Zelle, von denen Citrat-Zyklus und Atmungskette noch die einfachsten sind, darfst du dich dann ausgiebigst beschäftigen.
    Um den Umfang mal zu verdeutlichen, ich hab Biochemie "nur" als Nebenfach, und darf den Löffler (diesen hier) fast komplett auswendig lernen.


    Als Hauptfach dürfte da sicher noch wesentlich mehr auf einen zu kommen.

  • eXeKuToR
    Jop DER Campbell is echt ein tolles Werk und kann Hirn und Bizeps trainieren :P


    Turin
    Jaja die Auswendiglernerei in der Biochemie (wieso gibt's hier keinen kotzenden Smiley?). Mir hat des Hier eigentlich gereicht, im doppelten Sinne. Erinnere mich noch mit Grauen an meine erste Biochemie Prüfung: bei der Frage "Zeichnen sie die Transaminierung einer beliebigen Aminosäure (Formeln!)." hab ich nur noch darunter geschrieben "WARUM ?"


    Tja mittlerweile alles erledigt und zum Glück (fast) alles wieder vergessen.
    Aber es gibt auch Leute, denen des Fachgebiet sehr gefällt.

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