was man dagegen tun kann, ist mehr vorteile an die KI geben (rohstoffbonus usw.)
Das ist genau der Punkt, im Grunde das wichtigste Ziel des Vorhabens, eine KI zu schaffen, die keine Boni braucht. Also tatsächlich eine KI ohne Cheats zu schaffen, die nach den genau gleichen Regeln spielt. Deswegen auch die Referenz zu Fritz, weil die Entwickler dort bewiesen haben, dass eine KI gut genug sein kann, gegen den amtierenden Schachweltmeister zu bestehen.
Derzeit ist die KI m. E. bereits wesentlich besser als die von Nival für H5 entwickelte, aber tatsächlich erst am Anfang ihres vollen Potentials, die ersten fünf Prozent vielleicht. Sie beherrscht bereits das komplette H5 Regelwerk (ist also voll spielbar), aber es gibt noch Limitierungen. Z. B. benutzt sie nicht den Town-Portal Zauberspruch zu ihrem Vorteil.
Interessant wird es, wenn - was jetzt noch fehlt - die strategische Endstufe eingebaut ist. Bisher ist es so, dass die Ki am Ende der Vorausberechnung (bis zu sieben Tagen/Runden), lediglich eine qualifizierte Bewertung der strategischen Werte vornimmt, also eine Art Zählung der in Besitz befindlichen Helden, Städte, Armeen, Truppen, die man noch rekrutierten kann, Einkommen und Ressourcen im Vergleich zu dem was die Gegner auf der Karte besitzen, im Endeffekt aber nur ein Vergleich numerischer Werte. Was kommen wird, ist am besten wohl als eine komplette algebraische Faktorisierung des gesamten Regelwerks zu bezeichnen, so dass die KI tatsächlich intelligent die Zusammenhänge und das Ergebnis ihres Tuns bewertet.
Im praktischen Spiel macht sich diese fehlende strategische Endstufe aber erst am Ende des Spiels bemerkbar, wenn die verbliebenen Spieler geschickt manövrieren müssen, um die wichtigsten Städte für sich zu behalten.
Dass schwache Helden weglaufen, um sich erstmal in Sicherheit zu bringen, und dann eventuell doch noch eine Chance zu haben, irgendwo eine Stadt zu erobern, ist aus meiner Sicht logisch. Was man aber tatsächlich verbessern kann, dass die KI ihre Aussichten im Kampf etwas variabler prüft. Bisher ist es so, sie prüft ob sie gewinnen kann oder eben nicht, und greift nur im ersten Fall an. Man kann das aber dahingehend verbessern, das sie den voraussichtlich letzten Kampf mit den besten Chancen wählt. Einen Exploit würde ich es aber nicht nennen, weil man zu dem Zeitpunkt gegen diesen Gegner faktisch eh schon gewonnen hat.
@Volker der Raue: Ob ein Spiel wirklich schwer ist, hängt nicht nur von der Schwierigkeitsstufe sondern auch von der Karte ab. Wenn Du es schaffst, die in meinem letzten Beitrag genannten 6 Karten auf der Schwierigkeitsstufe hart zu gewinnen, bist Du ein guter Veteranspieler. Und dann gibt's da natürlich noch die Schwierigkeitsstufe Heroisch.
Betreffend die Crashs: Ich kann nur dringend empfehlen, den KI mod unter Windows XP zu spielen. Multi-boot mit eventuell einer zusätzlichen Festplatte ist einfach, und ich war bisher der Ansicht, dass die meisten Spieler ohnehin eine Windows XP Partition behalten, weil Win7 Probleme mit vielen älteren Spielen produziert. Nichtsdestoweniger, das Problem soll behoben werden, und ich teste demnächst ob sich dieser Fehler (hängt meines erachtens mit UAC im Partitionstreiber auf Win7 zusammen) dadurch beheben lässt, dass ich mein Build-System genauer so konfiguriere, wie Nival das ursprünglich hatte. Also Arbeit daran läuft.
Morgoths-Hand: Danke. Der Fortschrittsbalken ist nur ein dünner Streifen am unteren Bildschirmrand. Wg. der aufgenommen Rohstoffe Meldung s. vorige Posts.
Einfach durchrushen in Icy Defense ist ein dubioser Plan. Man muss die Reihenfolge des Vorgehens genau planen, um nicht zu viele eigene Truppen zu verlieren. Typischerweise marschieren die Gegner relativ früh ein. Ist aber eine Frage des eigenen Spielstils. Mit der Zwergenfestung und extra Garnisons Stack, kann man auch mit wenig Truppen die Belagerung erfolgreich überstehen.