Alte Spiele - besser als Neue?

  • Interessante aber auch äußerst komplexe These die du, Pimp, da aufstellst.


    In diesem Faden sind ja bereits zwei Strukturbegriffe aufgetaucht: Spiele-Sozialisation (Spiele, mit denen man aufgewachsen ist) sowie Spiele der Neuen Generation (New-Gen-Games). Diese beiden Begriffe sind insofern interessant, als dass sie zwei äußere Einflüsse auf den Spieler darstellen und darüber hinaus bereits in sich ambig sind, da die Findung einer einheitlichen Definition oder überhaupt schon das Erreichen der Anerkennung dieser Begriffe schwerlich zu erzielen scheinen.


    Inwiefern erfolgt eine Sozialisation eines Menschen über Computerspiele, sodass es legitim wäre zu behaupten, dass jemand mit einem Spiel aufwächst?
    Wo soll die Trennlinie verlaufen zwischen Old- und New-Gen-Games? Ist eine solche überhaupt verortbar? Oder ist die Entwicklung derselben nicht eher als graduelle Fortentwicklung zu begreifen?


    Fragen von solcher Komplexität, dass man sie durchaus sich als Teile einer Art Computerspiele-Wissenschaftsdisziplin vorstellen könnte. Für die Beantwortung dieser fehlt mir an dieser Stelle aber schlichtweg die Zeit, zudem der Versuch eine spontane Antwort zu finden wohl nur ein unbefriedigendes Ergebnis liefern würde.


    Was lässt sich aber abseits dieser großen Fragen sagen? Augenscheinlich ist handelt sich tatsächlich um eine kontroverse Frage und damit um eine bedeutsame Frage, wie die inkongruenten Antworten in diesem Faden zeigen (Zustimmung, Ablehnung und vorsichtigere Äußerungen sind allesamt zu finden).


    Zum Schluss möchte ich noch auf den Punkt verweisen, der bislang nicht deutlich genannt wurde. Inwiefern könnte diese Problematik schlichtweg durch den betreffenden Spieler selbst nur konstruiert also in der Realität gar nicht verortbar sein? Was, wenn du beispielsweise nur aufgrund abstrakter, dir bewusst nicht zugänglicher Ideen darüber, wie ein Spiel sein sollte, eine unerreichbare ideelle Ebene konstruiertest, die als Projektionsfläche für deine Wahrnehmung der harten Realität der Spiele diente, wodurch schließlich zwangsweise dein von Anfang an -- obschon dir so nicht bewusst -- vorgefertigtes Urteil bereits vorgelegen hätte?


    Ich freue auf eine Antwort.



    Gruß
    Tobius

  • Dass ich diesen Thread nochmal aufwärmen würde hätt' ich auch nicht gedacht, aber:


    Da ich heute sieben stunden im Kiosk ausgeholfen habe (und mir schnell die Tageszeitungen/politischen Zeitschriften ausgegangen sind), habe ich mal in einer PC-Zeitschrift geblättert. PC-Aktuell, glaube ich, gibt's die? Jedenfalls mit einem Artikel zu unserem Threadthema, allerdings besser beschrieben/erklärt, als ich es hier tat. Nämlich ganz simpel (hab' nichts abgeschrieben, aus'm Kopf):


    "Spiele werden immer einfacher - gebt uns die fordernden Games zurück!"


    Früher:
    (Am Beispiel Prince-of-persia (amiga, 19-hundert-schlag-mich-tot); geiler Zock btw)


    Schwere, anspruchsvolle Spiele (ein Schritt zu weit und tot, oder falsche Reihenfolge und nicht mehr zu gewinnen). Meist ohne Tutorial. Wenig Leben/ -spunkte, keine Checkpoints, bei (komplett) Tod "Game Over" - neustarten.


    Heute:
    (das Beispiel war irgendein neues Spiel, mich hats an Diablo erinnert (vom Spielprinzip) )


    Eher leichte, anspruchslose Spiele (oft zwischendurch geskriptet (solange ich die richtigen Angriffstasten gedrückt habe, kann ich Schritte machen, so viele ich will - das Kampfmanöver wird richtig durchgeführt. Oder: Kameraschwenk nach rechts, eine Leiter wird sichtbar. Darüber hinaus sagt mein Charackter zu sich selbst: "Hm, die müsste ich erstmal runterziehen."). Items leuchten auf, wenn man sich ihnen nähert. Verharrt man an einer relevanten Stelle, öffnet sich eine Sprechblase mit Hinweisen. Auf der Minimap sind die relevanten Punkte ohnehin bereits ohne Fog eingeblendet.
    Continue beihnahe jederzeit möglich (mir fällt da gerade unüblicherweise und dennoch passend ein neues (das neuste?) Formel1-Spiel ein. Im Falle eines Unfalls kann man tatsächlich einfach ein paar Sekunden zurückspulen) - ohnehin stirbt man seltener (Regeneration bei Verharren oder durch Tränke, Zauber, etc.). Checkpoints. Absicherungen. Usw.usf.



    Die Zeitschrift folgert daraus, dass Core-Gamer von neuen Spielen oft enttäuscht sind, weil beim Voranschreiten das Belohnungssystem weniger angesprochen wird. Btw.: Core-Gamer? Mir hat das Wort nichts gesagt, aus dem Artikel wurde aber klar, dass "Old-School-Gamer", bzw. eben (ehemalige) Hard-"Core-Spieler" gemeint waren.
    Früher (als man beim Endgegner noch starb und neustarten musste) war es der Knaller, wenn man das Spiel geschafft hatte. Heute eben weniger - im Spiel hat man gefühlt weniger "geleistet".


    Schließlich versucht die Zeitschrift noch, das Problem wie folgt zu erklären: Die Spieleindustrie orientiert sich an der Masse, und diese besteht heute eben nichtmehr aus Brillen tragenden Nerds, sondern setzt sich Dank Moorhuhn und Angry-Birds aus allen Bevölkerungsschichten zusammen. Man ist nichtmehr ungern Gamer, Computerspielen ist in der Bevölkerung "angekommen"! Logisch dann, dass die Produzenten das Niveau des Spiels anpasst. Kurz gesagt also: Früher war ein Durchkommen alles, heute ist es Pflicht.



    Mir selbst ist beim Lesen btw noch ein Gedanke gekommen, bei der Interpretation schrieb die Zeitschrift nämlich: "Einzig die Tutorials hätte man sich früher schon gewünscht, bestenfalls optional natürlich". Ich hab' dann an meine frühere Spiele-Zeit gedacht und kam auf den Aspekt, dass ich viele Spiele mit nem Kumpel zusammen erst "herausfinden" musste. (Das Gameplay der Spiele war ja oft völlig neu: Im kindesalter Jump-n-Run, dann Adventure, dann Strategie wie Dune oder C&C. Siedler 1 kam mit völlig neuer Idee. Anno 1 hinterher. Worms war wieder neu (eigentlich sogar Tankblast weit vorher, wenn ihr das kennt). Usw. Oft kam also ein völlig neues GENRE auf den Markt.



    Naja, vielleicht ist es jedenfalls einfach gerade Genanntes, was mich nicht wirklich für neue Spiele begeistern kann. Über das Erscheinen des ersten Heroes habe ich ja noch gar nichts gesagt! :D Ich hab' damals mit dem Kollegen quasi jede Kreatur einzelnd im Kampf ausprobiert (kP, was man auf der Map angreifen konnte, was überhaupt was war, wie man sich überhaupt bewegte, dass man im Rundenmodus war, uswusf.)


    Schade, solche Gefühle werde ich beim Zocken wohl nicht mehr empfinden...


    Und? Interessiert das noch jemanden?


    Trotzdem glücklich :dao: grüßt, IP


    eidt:

  • Ich denke, dass kann man so nicht vergleichen. Früher hat man nur eine begrenzte Anzahl von Spielen gehabt, die man spielen konnte, weil es halt nicht so viele Spiele gab. Und da hat man sich halt auf die guten konzentriert und diesen auch Frustmomente verziehen. Natürlich war das Glücksgefühl größer, wenn man es endlich geschafft hat.


    Aber ständig zu sterben, weil man nicht genau am dritten Pixel den Joystick im 30° Winkel hochzieht, um dann das Spiel neu zu starten oder gar einfach weil man den falschen Weg genommen hat, funktioniert halt nicht mehr. Da macht das Spiel zu viel Frust und man wechselt einfach das Spiel, einfach weil es genügend Auswahl gibt.


    Und wenn du realistisch bist, dann bestanden solche Spiele doch daraus, dass man 95% der bekannten Levels wiederholt hat um dann 4% wieder zu sterben und 1% etwas weiter zu kommen. Klar, ist es ein tolles Gefühl, wenn man es geschafft hat, aber am Ende haben die doch so ihr Spiel künstlich aufgebläht.


    Klar, habe ich solche Spiele auch gespielt, aber die Spiele sind größer geworden, da muss man nicht ständig das gleiche durch Sterben und Neustarten wiederholen, sondern man kann mehr Level spielen und kann so seinem Spaß haben. Es gibt so viele durchschnittliche Spiele, da muss man nicht ein Spiel spielen, was einem Frust bringt ohne einem richtig zu belohnen. PC, Konsole, Spielautomaten, Handy, Tablett, der Markt ist voll und viele Spielen.


    Aber das ist auch das Problem. Heutzutage gibt es so viele Spieler, da ist es einfacher ein Stück [Hundeaa] auf dem Markt zu bringen, was tolle Grafik hat und es kaufen schon genug Leute. Da lohnt es sich gar nicht mehr sich auf gute Spiele zu konzentrieren, die würden zwar von mehr Leuten gekauft, aber dafür müsste man halt viel mehr Geld rein stecken. Nehme doch mal MMHVI - gerade die Balance völlig neu gemacht und dann kommen nur noch zwei Patches. Klar, dass dieses Spiel niemals gut ausbalanciert sein wird.


    Das ist das eigentlich Problem, dass sich Qualität eben nicht mehr lohnt. Sinnloses Sterben ist kein Spielelement, was ein Spiel gut macht, ansonsten würden die Massen jetzt alle Diablo 3 spielen, das ist auch übertrieben hart, weil nicht richtig ausbalanciert. Trotzdem sehe ich das nicht als tolles Spiel und es währe für mich auch kein tolles Erfolgserlebnis, wenn ich es denn durchgespielt hätte.

  • IP, das stimmt schon, was du sagst. Aber was hindert einen daran, sich die Spiele härter zumachen, wenn man es möchte?
    Man spielt einfach ohne Saves und Neuladen (und benutzt sie nur, um beim nächsten Mal an der Stelle weiter zu spielen). "Heroes" mal ohne Reload (auch im Offline-Spiel) und beim Formel 1 spult man eben nicht zurück. Und bei King's Bounty spielt man eben nicht einfach nur No-Loss-Durchgänge, sonder versucht sich an aberwitzigen Challenges, wie z.B. nur mit Level1-und-2-Einheiten durchzukommen.
    Es kommen auch in letzter Zeit Spiele auf den Markt, die sich in dieser Hinsicht konfigurieren lassen. "Diablo 3" bietet ja auch einen Hardcore-Modus, wo "einmal tot = für immer tot" ist. Bei "Legends of Grimrock" kann man die Automap abschalten und wieder die Karohefte hervorholen wie bei "Bard's Tale" damals. Und bei "Donkey Kong Country Returns" auf der Wii verzichte ICH zwar auch auf die automatischen Durchläufe, wenn man zu oft stirbt, finde es aber in Ordnung, wenn man den "Normalo-Spielern" die Möglichkeit gibt, Hilfen in Anspruch zu nehmen. Schwieriger machen kann man sich ein Spiel meist selbst (man muss dann allerdings konsequent bleiben), ein Spiel für sich einfacher zu gestalten geht meist nicht, wenn es das Programm nicht vorsieht.


    Das Selber-Herausfinden kenne ich natürlich auch noch von früher. In der C64-Ära kursierten ja auf den meisten Schulhöfen Kassetten oder Disketten, wo man dann mal eben 10-20 neue Spiele hatte. Allerdings wurde dann das ein oder andere Spiel sicher verkannt - wenn die Komplexität dann eben so hoch war, dass man nicht durchgestiegen ist und es dann zu den Akten gelegt hat.

  • Zum einen Thema muss ich wiedersprechen Archmage, früher gab es nicht weniger Spiele.
    Also wann war früher? Amiga, C64 oder noch früher, aber lass uns das mal als früher bezeichnen. Frag nicht wieviele Spiele ein durchschnittlicher Spieler da zuhause hatte. Mal dahin gestellt, welche original waren und welche nicht. Einige waren auch freeware.
    Wenn ich da an einen Freund denke, der hatte bestimmt 500 und mehr spiele gehabt.


    Über die Qualität der Spiele ist echt schwer zu streiten, da Sie das ganze weiterentwickelt und verändert hat. Das mit den Tutorials finde ich grundsetzlich auch störend und total überflüssig, wer ein Spiel spiel will spielt es, egal ob ein Tuorial da ist oder nicht.


    Spiele kosten heute deutlich mehr geld als es damals noch der fall war, eigentlich ähnlich vergleichbar mit Filmen, dort ist es auch nicht anders. Dennoch gibt es viele Hausfrauen und Co die auch gerne mal etwas simples spielen, Die Wii hat da sicherlich auch eine Käuferschicht erreicht, die sonst eher gar nicht spielt. Ebenso denkt man mal an die jenigen die Solidär und andere Spiele in diese Richtung spielen und nichts anderes. Es ist ne kleine Ablenkung für nebenbei.


    Eines meiner Lieblingsspiele, das mich zur weißglut getrieben hat war Discworld und ich weiß nicht welcher Teil schöner war. Und nein ich kannte damals nur vom hören sagen und hatte keines der Bücher gelesen. Es war nahezu unspielbar und das als Adventure und doch hab ichs irgendwie nach langer Zeit durchgespielt.
    Die Spieleindustrie denkt sich dabei aber lieber ein leichtes Spiel was evtl 5 Mio durch spielen, als ein Spiel was viellleicht nur 5000 durchspielen, da ein weiterer Teil sonst nicht verkauft wird und durchspielen ist der Erfolg des Spiels, erst dann ist ein Spiel vermutlich für viele gut.


    Ich habe keinen einzigen Heroes Teil durch gespielt... Ich fand bisher alle Kampagnen langweilig und doch spiele ich es. Da gehe ich wohl etwas gegen den Trend. Tja, manchmal sind spiele auch mehr als nur durchspielen und Archieviements ;)

  • Es wird leider nicht auf Spieltiefe, Strategie und auf vernünftige künstliche Inteligenzen als Gegner gesetzt, sondern leider leider leider auf immer weiter verbesserte Grafik. Das wiederum verschlingt Unmengen an Zeit und Geld, so dass die o.g. ersten drei Punkte noch schnell verbugt hinzuprogrammiert werden. So hat der Spieler das Gefühl, "alles schonmal gesehen zu haben" nur halt mit verbesserter Grafik. So wie jeder Evergreen in der Musik mal in der aktuellen Zeitgeistversion rausgebracht wird (wer kennt nicht schreckliche Techno oder RnB Versionen).


    Bestes Beispiel ist da Heroes. Jahrelang tüfteln für dieses Spiel die Spieler an ihrer Strategie etc., keiner spielt dieses Spiel wegen der Grafik. Anstatt auf die Wünsche der Kundschaft einzugehen, wird nur die Grafik verändert (ob besser oder schlechter kann jeder für sich entscheiden). Meiner Meinung nach hat der Druck zur 3D-Grafik dem Spiel insbesondere dem Spielgefühl nicht gut getan.


    Dabei wäre es ein einfaches Gewesen der "KI" ein wenig mehr "I" einzupflanzen oder der Kreaturen-Stratgie den einzelnen Fraktionen mehr "Stein-Schere-Papier" an die Hand zu geben oder mit einem vernünftigen Story Board den Offlinern mehr Spieltiefe zu bieten. Nein, es wurde nur darauf geachtet die Grafik in 3D und "ganz tollem Aussehen" zu machen.


    Auf Spielspaß wird zur Zeit wenig geachtet, der soll alleine durch jeweils immer verbesserter Grafik entstehen. Tut er aber nicht ...zumindest nicht bei mir.


    Grüße Xar :)

  • Deswegen bin ich bei Dwarf Fortress gelandet. :)


    1% Grafik, 99% Spieltiefe, 100% fun. :D (Die Grafik kann man sich mit Tilesets auf 5% aufhübschen ;), das ist dann etwa auf dem Wusel-Niveau des ersen Siedler-Spiels).
    Obendrein ist es noch kostenlos (und Toady lebt trotzdem ganz gut von Spenden).
    Außerdem gibt's kein DRM.


    An den heutigen Spielen stören mich vor allem die DRM/Onlinezwang/Zwangsregistrierung/-Handschellen, die man dem Spieler anlegt. Und das meistens für eine aufgeblasene Grafikdemo ohne Tiefgang.


    Ich habe nichts gegen schöne Grafik, aber wenn das Spiel dabei auf der Strecke bleibt ...


    Der Ubischrott-Chef hat ja kürzlich verkündet, es befänden sich sowieso 93-95% Schwarzkopien auf den PCs. Deswegen werde man künftig auf Free-to-play-Angebote setzen. Herzlichen Glückwunsch für so viel Merkbefreiung. Erst vergrault Ubi die Kundschaft mit nicht funktionierenden DRM-Systemen, macht ein Franchise nach dem anderen kaputt und ekelt auch die letzten Fans noch raus, und dann werden sie pampig und beschimpfen die Spielergemeinde. Ob das Umsatteln auf Gelegenheitsdaddelei was bringen wird?
    Mir egal, von mir aus kann die Firma pleite gehen.

  • Hier mal der Artikel von Gamezone vom Ubi Chef, damit jeder weiß worauf Mondkalb anspielt. Das schicke finde ich, das er in einem anderen Interview die next Gen Konsolen verlangt, da die jetzigen zu leistungsschwach sind aus seiner sicht. Der Typ hat echt viele Meinung und das als Chef von Ubi, kein wunder das der Verein so komisch ist, wenn der Chef es schon vorlebt...


    "Da die Piraterierate bei PC-Spielen bei 93-95% liege, sei das Free2Play-Modell durchaus lohnend, selbst wenn dabei nur 5-7% der Spieler etwas bezahlen würden, das sagte Yves Guilemot in einem Interview mit GamesIndustry International. Dazu geselle sich der Umstand, dass man mit F2P-Titeln auch in Ländern punkten könnte, die man mit den Vollpreistiteln in der Box nicht erreichen würde.


    "Der Grund für unsere Anstrengungen bezüglich F2P-Titel ist der, dass wir damit in Märkten erfolgreich sein können, in denen unsere Titel zwar gespielt werden, aber nicht gekauft. […] Am Ende zahlen sowieso nur 5 bis 7% der PC-Spieler, der Rest kopiert einfach. Da die Piraterierate bei 93 bis 95% liegt, ändert sich an den Prozentzahlen nichts. Wir erzielen unsere Einnahmen langfristig, da wir beständig Content liefern."


    Auch wäre die Produktion und Distribution von F2P-Titeln viel günstiger, man spare sich die Kosten für die Datenträger, die Verpackung und den Versand. Diese Ressourcen könne man besser in die Entwicklung der Spiele und dem Content dazu investieren, so Guillemont gegenüber GamesIndustry International."

  • Zum einen Thema muss ich wiedersprechen Archmage, früher gab es nicht weniger Spiele.
    Also wann war früher? Amiga, C64 oder noch früher, aber lass uns das mal als früher bezeichnen. Frag nicht wieviele Spiele ein durchschnittlicher Spieler da zuhause hatte. Mal dahin gestellt, welche original waren und welche nicht. Einige waren auch freeware.
    Wenn ich da an einen Freund denke, der hatte bestimmt 500 und mehr spiele gehabt.


    Über die Qualität der Spiele ist echt schwer zu streiten, da Sie das ganze weiterentwickelt und verändert hat. Das mit den Tutorials finde ich grundsetzlich auch störend und total überflüssig, wer ein Spiel spiel will spielt es, egal ob ein Tuorial da ist oder nicht.

    Sorry, aber 500 Spiele sind eben nicht viel. Wie lange hat er gesammelt um soviel zu haben und am Ende hat man halt nur die guten Spiele gespielt, die gerade das Genere und Anforderung erfüllt, die man gerade hat. Wenn ein Kumpel vorbeikommt und Fußball spielen will, dann sind aus dem 500 Spielen nur 2-3 geworden, wenn man überhaupt soviel zur Auswahl hatte. Natürlich hat man all 500 Spiele mal ausprobiert, aber länger blieb man nur bei ein paar Spielen.


    500 Spiele sind vielleicht eine Kategorie bei ein Freewareanbieter, aber am PC kann ich mir sicherlich 50.000 Spiele in kürzester Zeit an Freeware/Shareware etc. holen. Will ich Geld ausgeben werde ich totgeschlagen. Handy, Flash und so weiter.


    Tutorial oder eine gute Anleitung finde ich sehr wichtig. Stundelang an einer Stelle zu sterben, weil ich nicht weiß, dass ich mit "F" die Taschenlampe anmache ist nicht meine Idee von unterhaltsames Spiel. Wie gesagt, früher hat man dem Spiel so etwas verziehen, weil es versprach das zu sein, was man gerade spielen will, Heute kann man aus X verschiedene Spiele auswählen und sucht das, was einem auch Spielen und nicht sterben lässt.


    Es wird leider nicht auf Spieltiefe, Strategie und auf vernünftige künstliche Inteligenzen als Gegner gesetzt, sondern leider leider leider auf immer weiter verbesserte Grafik. Das wiederum verschlingt Unmengen an Zeit und Geld, so dass die o.g. ersten drei Punkte noch schnell verbugt hinzuprogrammiert werden. So hat der Spieler das Gefühl, "alles schonmal gesehen zu haben" nur halt mit verbesserter Grafik. So wie jeder Evergreen in der Musik mal in der aktuellen Zeitgeistversion rausgebracht wird (wer kennt nicht schreckliche Techno oder RnB Versionen).


    Bestes Beispiel ist da Heroes. Jahrelang tüfteln für dieses Spiel die Spieler an ihrer Strategie etc., keiner spielt dieses Spiel wegen der Grafik. Anstatt auf die Wünsche der Kundschaft einzugehen, wird nur die Grafik verändert (ob besser oder schlechter kann jeder für sich entscheiden). Meiner Meinung nach hat der Druck zur 3D-Grafik dem Spiel insbesondere dem Spielgefühl nicht gut getan.

    Gebe ich dir Recht. Natürlich spielt man nicht jedes Spiel, was eine schlechte Grafik hat zur Probe, das geht bei der ganzen Masse eben nicht, aber wenn man ein Spiel mehr Zeit gegeben hat und man findet es gut, dann kann so etwas sehr fesseln.

  • Klingt so als hättest Du die Amiga und C64 Zeit nicht mit erlebt. Die Zeit war dort anders. Und da Du ihn bzw die Leute von denen ich sprechen würde nicht kennst, ist die Aussage hinfällig, das er sowenige Gespielt hat. Klar hat er nicht alle 500 Spiele intensiv gespielt. Zum einen waren die meisten spiele damals viel kürzer als heute. Elvira und ein paar Adventure mal außenvor. 500 Spiele sind geschätzt, können auch einige mehr oder wengier gewesen sein. So eine Zahl ist echt schwer zu schätzen. Ich behaupte mal das ich in der Zeit bestimmt um die 300-400 spiele durchgespielt oder ziemlich weitgespielt habe.


    Das original Mario Bros hatte vielleicht 20 Stages die nur auf Bildschirmgröße vorhanden waren, als das von Atari, das Mario Bros.
    Turrican 1 und 2, Monkey Island 1 und 2, Zak MacSchiessmichtot. Manic Manson 1 und 2, Last Ninja 1-3, Giana Sister, Bubble Bobble, Loom, Indy 1-4, Barbarian, Mr Robot, Elvira 1-3, Toki,Mafia Games, IK+,X-Out,R-Type,Ghostbusters 1-2, Turtles 1-2. Nur mal ein paar auf die schnell genannt,die ich selbst durchgespielt habe und das war nur ein Anfang von vielen Spielen.
    Die Spiele waren teils simple und kurz, das einer 1000 Spiele damals durchgespielt hat, traue ich leute wirklich zu. Es gab viele die richtig kurz waren, also ist das keine seltenheit. Vielleicht war man auch etwas eifriger bei der Sache, dennoch kann man die Spiele seit dem Konsolenzeitalter nicht mehr so einfach vergleichen. Vorallem Mega Drive und SNES haben die Spiele sehr stark revolutioniert. Die Spiele wurden fairer und deutlich länger.

    • Offizieller Beitrag

    Spiele kosten heute deutlich mehr geld als es damals noch der fall war, [...]


    FAAAAAAAAALSCH! Damals hat nur Mama bezahlt, das hast du gar nicht gemerkt wie viel die gekostet haben :P


    Zumindest seit meiner Geburt waren Spiele schon immer teuer.
    Warum aber gerade viele Leute in meinem Alter glauben, dass spiele Früher billiger waren, lag eher daran, dass man die erst gekauft hat als die schon ein halbes Jahr auf dem Markt waren, Stichwort: Taschengeld.
    Es gab vor ein paar Jahren mal kurz eine Zeit, wo der Markt mit gehypten Spitzentiteln überhäuft war, da haben dann die weniger beworbenen Spiele auch neu nur relativ wenig gekostet haben, das hat sich aber wieder, wie man merkt.


    Der Ubischrott-Chef hat ja kürzlich verkündet, es befänden sich sowieso 93-95% Schwarzkopien auf den PCs.


    Interessant ist in dieser Hinsicht ja, dass ADOBE gerade durch die immense Anzahl der nicht registrierten und mit Firewall oder "hosts"-Datei eingesperrten Photoshop-Kopien die Markthoheit in dem Bereich hat. Ubisoft ist einfach nur gierig, mehr auch nicht. Aber ich kenne den Hintergrund des Artikels auch nicht, wobei die aussage von dem ist selbst-redend. Vor allem die Zahlen sind brillant, wenn ich bedenke, wie wenig Menschen überhaupt in der Lage sind richtig mit einem PC umzugehen...
    Das DLC Modell wie es Microsoft in letzter Zeit ausprobiert klingt das wesentlich vielversprechender: Der Titel ist gratis, die Features die über einfaches "Zeit totschlagen" hinausgehen kosten. Leider orientiert sich der Preis höchstwahrscheinlich am Dollar und wurde nur 1 zu 1 in € übernommen, weil die sind abartig, aber ich kann es ihnen echt nicht verübeln, wenn der Rest so wie Ubisoft voran geht.
    Ich hatte dazu auch mal einen interessanten Artikel gelesen, dass man im Grunde auch volle Titel zum download bieten könnte wenn sich er User solange mit Werbung zu ballern lässt wie der DL läuft, zB durch längere Werbevideo (oder der Zwang polit. Debatten mit anzusehen, das täte der Wahlbeteiligung ganz gut :P) aber diese Idee scheint ja gänzlich in der Versenkung verschwunden zu sein, warum gratis geben, wenn man am Werbung UND am Spiel verdienen kann. Die GAMESCOM hat mir eindrucksvoll beweisen, dass es scheinbar genug Idioten gibt, die eintritt zahlen, 3 Stunden warten um dann endlich 15 Minuten Probespielen zu können - was sagt man da? SELBST SCHULD!

  • Zitat

    Die GAMESCOM hat mir eindrucksvoll beweisen, dass es scheinbar genug Idioten gibt, die eintritt zahlen, 3 Stunden warten um dann endlich 15 Minuten Probespielen zu können - was sagt man da? SELBST SCHULD!

    Word xDxDxD
    Allerdings fühl ich mich da beinahe doch auch doof, hab immerhin 64 bezahlt um 3 Tage lang einiges zu sehen und auch einige F2P Titel zu spielen, die es ja schon oder bald kostenlos gibt. ^^
    Irgendwie gibt es doch für Core-Gamer eh nur noch wenige (in relation) gute Spiele und der Rest wird/wurde von casual Müll überschwemmt.
    Diese neue F2P Schiene wird doch nur aus dem Grunde des Mobilbooms eingeschlagen. Das ist eine riesige Sparte, die sich nun öffnet und Raubkopieren eines BGs? "Unmöglich" ...
    Die Zahl 95% halte ich doch für arg optimistisch. ^^
    Das ganze, verbunden mit DLC-Krams, ist doch noch Neuland und wird heftig getestet.


    Die Idee von MP find ich aber gut. Man kann es sich auch selber anspruchsvoller machen, wenn man mag.


    Und auch was Cliarc sagt: Die Branche ist Massenfähig geworden und bedient nun eine viel breitere Käuferschicht. Daher ist es unvermeidlich, dass sich die Spiele verändern.


    Es bleibt eben nur eins, man muss sich eben herausselektieren, was einem Spaß macht und viel mehr kann man wohl nicht tun.
    Ein gutes hat es ja doch, dass neue Spiele anders sind, als die alten. Die alten bleiben so immerhin etwas unvergleichlich besonderes. ^^
    Und das passt doch gut zu H3. ^^

    Sing to me songs of the darkness


    Farewell to heaven, my friend


    Come to me, bury your sorrow


    Temptation awaits the condemned

  • Klingt so als hättest Du die Amiga und C64 Zeit nicht mit erlebt. Die Zeit war dort anders. Und da Du ihn bzw die Leute von denen ich sprechen würde nicht kennst, ist die Aussage hinfällig, das er sowenige Gespielt hat. Klar hat er nicht alle 500 Spiele intensiv gespielt. Zum einen waren die meisten spiele damals viel kürzer als heute. Elvira und ein paar Adventure mal außenvor. 500 Spiele sind geschätzt, können auch einige mehr oder wengier gewesen sein. So eine Zahl ist echt schwer zu schätzen. Ich behaupte mal das ich in der Zeit bestimmt um die 300-400 spiele durchgespielt oder ziemlich weitgespielt habe.


    Das original Mario Bros hatte vielleicht 20 Stages die nur auf Bildschirmgröße vorhanden waren, als das von Atari, das Mario Bros.
    Turrican 1 und 2, Monkey Island 1 und 2, Zak MacSchiessmichtot. Manic Manson 1 und 2, Last Ninja 1-3, Giana Sister, Bubble Bobble, Loom, Indy 1-4, Barbarian, Mr Robot, Elvira 1-3, Toki,Mafia Games, IK+,X-Out,R-Type,Ghostbusters 1-2, Turtles 1-2. Nur mal ein paar auf die schnell genannt,die ich selbst durchgespielt habe und das war nur ein Anfang von vielen Spielen.
    Die Spiele waren teils simple und kurz, das einer 1000 Spiele damals durchgespielt hat, traue ich leute wirklich zu. Es gab viele die richtig kurz waren, also ist das keine seltenheit. Vielleicht war man auch etwas eifriger bei der Sache, dennoch kann man die Spiele seit dem Konsolenzeitalter nicht mehr so einfach vergleichen. Vorallem Mega Drive und SNES haben die Spiele sehr stark revolutioniert. Die Spiele wurden fairer und deutlich länger.


    Die Zeit habe ich zwar mitgemacht, aber bei uns war es halt so, dass man langweilige Spiele einfach probiert hat und dann weg gelassen hat. Sind sicherlich unter 50 Spiele, die ich "damals" durchgespielt habe. Da waren dann mehr Spiele darunter, die man zusammen spielen kann (HoMM, Fußball-Manager, Sportspiele, etc.), aber auch ein paar Rollenspiele (Might & Magic, Bard's Tale, Wizardry).


    Aber im Prinzip haben wir doch die gleiche Aussage: Die Spiele waren kurz und hatten einen hohen/unfiaren Schwierigkeitsgrad um so etwas auszugleichen. Die heutigen Spiele sind länger und versuchen Fairer zu sein. Ein Spiel, welches man in 10 Stunden durchspielen kann, sollte sich nicht lange auf dem Markt halten. (Alleine die Raubkopierer sehen dann weniger Grund das Spiel zu kaufen.)

  • Muss mich nun auch mal dazu melden. Meine erste "Computerspiel" Erfahrung war mit nem Mustang. Wer das Ding nicht kennt das war ein Cadrigefresser mit 4 Farben Grafik unnd einer Grafikqualitaet wie bei Pong. Danach war meine nächste Bekanntschaft nen Vixen oder mit damals deutschlandgemässer Bezeichung "VC20" (der Vorgänger des C64) . Das nur mal vorweg um die Reichweite meines "Einsichtstands" in die Materie zu vermitteln.
    Die erste Plattform mit "ordentlicher" Grafik und Soundquaalität war dann der Atari ST , Muhaha werde nie vergessen wie neidisch damals die Amiganutzer auf Dungeon Master geschielt haben, womit wir auch gleich beim Thema währen. Damals waren Spiele von viel besser Güte, bestes Beispiel besagtes Dungeon Master, kam auf dem Atari ST 1985/86 und es war toll, das Prinzip wurde Jahre später von Eye of the Beholder aufgegriffen und ist der Urvater des 3D Dungeoncrawls (und es hat heute noch viele Fans, ich hab auch noch die PC version für meine DOSBOX) . Und es war Bugfrei, ohne das es nen Patch brauchte. Das Spiel fesselte auf Grund seiner Ideen (muss zugeben sowas wie Bugs konnte sich damals keiner Erlauben und selbst Ubi Soft war damals als kleine Klitschee mit einigen guten Spielen dabei (Sir Fred als Beispiel ) ) Es gab auch damals schon lange Spiele, Empire gabs nicht erst auf dem PC als Beispiel.
    Nun gut, rücken wir etwas vor in der Zeit zur PC Zeit (muss gestehen habe erst seit es MS DOS 6 gab nen PC) . Bullfrog lebte noch als eigene Firma und brachte zu dem Zeitpunkt Syndicate heraus. Das Spiel war und ist grossartig obwohl es aus heutiger Sicht simpel war. Und hier haben wir auch gleich ein Beispiel das neuer nicht besser ist. Syndicate 2 war eine Katastrophe, oft nicht mal startfähig und die "grafisch verbesserte" Stadtansicht machte es oft fast unmöglich zu navigieren.
    Für mich ging damals gefühlt die Spielqualität mit dem Sterben und/oder gefressenwerden der guten Spielschmieden einher. Bullfrog wurde von EA gefressen und danach haben sie nie wieder ein überragendes Spiel gemacht. Peter Molineux hat sich da vorher ausgeklinkt und wurde dann im Endeffect doch mit seinem Lionheadstudio integriert. New World Computing muss ich ja wohl nicht erwähnen, Thalion (die zum Teil in Bluebyte integriert wrden, dazu noch später Blue Byte selber, und garantier noch ein paar Firmen die mir gerade nicht einfallen.
    Alleine Bullfrogs und New Worlds Ende haben uns im Endeffect Dungeon Keeper 3 und Inherit the Earth 2 gekostet und die währen beide nicht schlecht geworden.
    Die wenigen Grosskonzerne die alle guten Schmieden schlucken sind da Problem für die "Verödung" der Spielequalität. Dazu kommt noch das fast jedes PC Spiel heutzutage ein Port von einer Konsole ist, und das ist nicht immer von Vorteil (Ich hasse zB diese dämlichen mit den neuen Konsolen aufgekommenen "Quicktimeevents" ) . Und dann halt noch die Bugflut in jedem neuen Spiel, in den Anfaengen wurde eine Firma schwer abgestraft wenn ein Spiel bei erscheinen nen schweren Bug hatte, heutzutage ist es anscheind Pflicht mindestens 5 Spielstörende bis Spielvernichtende Bugs drin zu haben. Da es nurnoch besagte Dicke Konzerne gibt hat man ja eh keine Konkurenz zu der der Kunde gehen könnte.

    Die Sense gehört zwar nicht zu den wichtigsten und bedeutsamsten Kriegswaffen, aber wer sich auf der falschen Seite einer Bauernrevolte befindet macht rasch die Erfahrung daß sie in geübten Händen eine Menge Unheil anrichten kann.

  • Die Bugflut rührt vllt. daher, dass alles immer größer und bombastischer werden muss und man das buxfixen dann eben aufs patchen verlegt oder eben aus Zeitmangel gar nicht mehr ordentlich getestet wird. Naja man weiß es nicht... gibt sicher viele Gründe.
    Und ja, da hat Novarius schon recht... ist traurig, dass die großen Publisher alles schlucken und vieles dabei zerstören. Muss ich immer irgendwie zb. an Westwood denken..naja.3
    Man kann vllt. auch sagen, dass Spiele entwickeln heute so teuer ist (ich weiß es nicht, ich nehms mal an) , dass es ohne diese großen Namen vllt. leider auch nicht geht?

    Sing to me songs of the darkness


    Farewell to heaven, my friend


    Come to me, bury your sorrow


    Temptation awaits the condemned

  • @ Novarius,


    herrlich Sir Fred war ein tolles Spiel und Du hast recht das war nicht ganz kurz, aber ich glaube das hatte man auch in spätestens 1-2 Stunden durch. Gab keine Savepoint etc, für die anderen ;)
    Das ist dann relativ lang für ein solches Spiel gewesen. Gobbliiins war auch sehr schick.


    Zum Thema Atari1040St oder Falcon, kann ich nur sagen, ich hatte ersteres auch und der hat keinen Stich gegen den Amiga gesehen. Killing Game Show war ein richtig tolles Spiel dort ebenso Shadow of the Beast, schön lang und brillianter Sound, leider aber nur auf dem Amiga.
    Schlimmstes Bsp war X-out Amiga und Atari. Grafisch ist das schon ne Welt, aber der Sound ist nur gekrächtze auf dem Atari. Und bevor Du mich lünchen magst, ich fand meinen Atari auch besser, nur war er es im Spiele und Sound bereich leider nicht.

  • Der Amiga hatte mehr Farben das stimmt aber wenn der Sound des Atari schlechter war lag das nicht an der Hardware sondern an dem der die Musik gemacht hat. Stero kann nicht gegen 3 Kanal Ton mit MIDI Anbindung anstinken was der Grund ist das damals (und an manchen Orten noch heute) ein ST in jedem Tonstudio stand. Hör dir mal an was Jochen Hippel damit fabriziert hat, ich bedauer bis heute das er nur für Dragon Flight (btw auch nicht gerade ein kurzes Spiel) und Amberstar bei Thalion was gemacht hat, achja und Turrican 2 auf dem ST.
    Wobei ich soeben ja schon wieder 2 alte Spiele mit Kultcharakter genannt habe, seit den beiden kann ich mich an nix erinnern das so gross und gleichzeitig so übersichtlich war, die Ultima Teile waren dagegen Schrott (vielleicht mit Ausnahme von Ultima Online (das waren Zeiten) ) . Allerdings gebe ich zu beachten ich rede heir von der ST Variante, die PC Variante von Amberstar ist doch etwas verbuggter gewesen.

    Die Sense gehört zwar nicht zu den wichtigsten und bedeutsamsten Kriegswaffen, aber wer sich auf der falschen Seite einer Bauernrevolte befindet macht rasch die Erfahrung daß sie in geübten Händen eine Menge Unheil anrichten kann.

  • Hier mal ein schickes beispiel von dem was ich meine und da kannst Du leider jedes Spiel nehmen. Bei einigen ist vielleicht nicht ganz so extrem.


    Atari ST
    http://www.youtube.com/watch?v=wienvVOw80Q


    Amiga
    http://www.youtube.com/watch?v=WeEmfFdyLlM


    Nicht zu vergessen, Sprachausgabe etc. Da war Amiga einfach Welten vor dem Atari. Mag sein, das der Atari theoretisch etwas besser war, als man vermuten könnte. Ist im Prinzip nichts anderes mit der Playstation 3, beste Hardware im Konsolenbereich und trotzdem meilenweit schlechter als Xbox360 was die Spiele angeht. Das mag man als Fan immer nicht gerne hören, ist aber nun mal tatsache.
    Atari war ein toller Arbeitscomputer und vor der Zeit des PC war Atari da auch die Große nummer gewesen ;)

  • Nun klingst du wie Bitmap Brothers, die haben sich den Lacher auch mal geleistet. Haben bei dem Spiel das nach Chaos Engine kam behauptet Sprachausgabe wäre auf dem ST nicht möglich aber Chaos Engine hatte Sprachausgabe und war von ihnen. Das hat nichts mit Fan zu tun sonder mit Fakt. Und Youtube Videos als Beispiele? Bitte, da bekommen es selbst heute gerade mal die haelfte der Leute hin gescheites Bild und Ton Material einzustellen.

    Die Sense gehört zwar nicht zu den wichtigsten und bedeutsamsten Kriegswaffen, aber wer sich auf der falschen Seite einer Bauernrevolte befindet macht rasch die Erfahrung daß sie in geübten Händen eine Menge Unheil anrichten kann.

  • Zum Thema Youtube, hab nur nichts anderes mehr hier, um den Vergleich zu zeigen ;)


    Ich fand meinen Atari 1040St auch gut, auch wenn ich etwas neidisch auf den Falcon geguckt hatte den ich nie hatte. Der war echt gut, aber Ataris Problem war einfach, das Microsoft einen zu guten Vertrag mit IBM gemacht hatte und der PC Sektor der Markt für Atari kaputt gemacht hatte und im Spielebereich war Atari zu schlecht bzw. mal kurz etwas ändern war da nicht mehr möglich. Schliesslich ging es dem Amiga auch nicht so gut, die Raubkopien waren dann doch zu erdrückend. Amiga CD oder wie das Ding hieß floppte doch richtig.


    Aber back to topic.
    Alter Spiele besser als neue Spiele.
    Dazu kann man kein klares Ja oder Nein zu sagen. Wenn Wir 1997 als alt nehmen wollen fand ich Final Fantasy 7 war ein richtig tolles Spiel und ein Meilenstein in allem. Doch solche Spiele macht Squaresoft nicht mehr, da Sie zu aufwendig sind nach eigener Aussage. Sie haben zu einem Remake von FF7 mit Grafik im Stile von FF13 gesagt, das man dafür 10 Jahre lang das Spiel programmieren müsste vom Aufwand...
    Das ist natürlich auch gnadenlos übertrieben, aber die Kernaussage die da drin steckt, sagt nur aus.


    Ein gutes Spiel dauert meistens auch ein weniger länger zu entwickeln.


    Es gibt immer wieder gute Spiele, es ist eben nur schwer Sie zu erkennen. Aus meiner Sicht sollte man, wie Sie jetzt oft genannt werden Core oder Powergamer, als Zielgruppe sehen bei der Entwicklung von Spielen. Ich meine bei den großen Titeln, schliesslich ist der Rest nicht wirklich wichtig an Spieler. Dafür könnt ihr mich gerne kritisieren, das ich die Casualgamer keine Plattform an Spielen widmen würde, schliesslich sind es genau die, die die wenigsten Spiele kaufen. Vielleicht kaufen die 1-2 Spiele und das war es dann die Coregamer kaufen meistens deutlich mehr, ich habe da mal zahlen zu gesehen, werde aber keine nennen da es zu lange her ist und ich mich nicht mehr richtig daran erinnere ;)